Volksvertreterin Regina Schöps

Stadtrat in Halle (Saale) - Ausgeschieden

Stellungnahme zur Petition Verhinderung des Abriss der "Schorre" in Halle

MitBürger & Die PARTEI

zuletzt angeschrieben am 31.12.2021
Unbeantwortet

Stellungnahme zur Petition Nein zur Nordtangente und dem Gewerbepark Tornau

MitBürger & Die PARTEI, zuletzt bearbeitet am 26.06.2019

Ich stimme zu / überwiegend zu.

Ich hatte die Petition selbst unterzeichnet, freue mich sehr, dass die Pläne vorerst vom Tisch sind und glaube, dass die Petition daran nicht unwesentlichen Anteil hatte.

Stellungnahme zur Petition Soziokulturelles Zentrum HaSi bleibt in der Hafenstr. 7!

MitBürger & Die PARTEI, zuletzt bearbeitet am 07.12.2018

Keine Stellungnahme.

Als Stadträtin in der Fraktion MitBürger-NEUES FORUM habe ich im Konsens mit den anderen Stadträten der Fraktion von Anfang an das Projekt Hasi unterstützt, Anträge zum Verbleib in der Hafenstraße initiiert bzw. mitgetragen, entsprechend im Stadtrat abgestimmt und extrem bedauert, dass es für mögliche gute Lösungen im Stadtrat keine Mehrheit gibt, u.a. durch das Verhalten der SPD-Fraktion. Ich plädiere nach wie vor für einen Verbleib des capuze e.V. in der Hafenstraße 7 und habe deshalb auch diese Petition unterzeichnet aus folgenden Gründen:
1. Haus und Grundstück wurden ursprünglich besetzt - unrechtmäßig, ja - wenn man Recht nur in Buchstaben/Paragrafen denkt. Das Haus stand seit Jahren leer, verfiel, das Grundstück war vernachlässigt und vom Eigentümer (HWG) keinerlei Pläne bekannt, dies zu ändern. Es handelte sich also im Grunde um eine "Instand-Besetzung"
2. Der capuze e.V. hat dort in kurzer Zeit, ohne finanzielle Förderung, mit Sensibilität gegenüber den Gegebenheiten, mit viel Engagement und Ideen erfolgreich ein soziokulturelles Projekt etabliert, nicht nur für den e.V. selbst, sondern öffentlich zugänglich mit vielfältigen Angeboten, die gut und gern angenommen wurden.
3. Die "Besetzer" wollten nicht irgendwo irgendein soziokulturelles Projekt etablieren, sondern genau diesen vernachlässigten Standort sinnvoll entwickeln. Das Projekt ist also stark an den Standort gebunden, der auch aus städtischer Interessenlage sehr passend ist, denn es gibt nichts vergleichbares im Umfeld. Die Abwehr des e.V. gegen eine Umsiedlung ist für mich voll nachvollziehbar. Die nun von der HWG vorgesehenen 7 Eigentumswohnungen können sicher auch auf einem anderen HWG-Grundstück Platz finden.
4. Die ideenreichen, freundlichen, uneigennützigen Initiativen der e.V. Mitglieder verdienen aus meiner Sicht ein hohes Maß an Achtung und eine Stadt, die nicht kulturell verarmen will, soll und muss dafür Freiraum gewähren und sichern. Die Animositäten einiger Anwohner zu einem Lebensstil, der ihnen nicht gefällt, hätten durch Mediation und Verständigung, durch aufeinander zugehen und Toleranz ausgeräumt werden sollen.

Stellungnahme zur Petition Für den Erhalt der Linden am Riveufer

MitBürger & Die PARTEI, zuletzt bearbeitet am 03.10.2018

Ich stimme zu / überwiegend zu.

Ich bin sehr froh, dass die Entscheidung zum Erhalt der Lindenallee am Riveufer seit der letzten Stadtratssitzung auf einem guten Weg ist. Ich danke allen sehr, die durch die schnelle, effektive Organisierung der wirksamen Proteste in dieser Petition und in der Bürgerfragestunde des Stadtrates dafür gesorgt haben und überdies die Zusage erreicht haben, dass auch die geplanten Baumfällungen am Uniring und an der Heideallee nochmals überprüft werden!
Ich selbst engagiere mich in und mit der Fraktion Mitbürger-Neues Forum seit langem für Baumschutz und gegen Laxheit und Unachtsamkeit im Umgang mit diesem Naturreichtum unserer Stadt - im persönlichen Umfeld ( Erhalt von Bäumen im Reilshof 2008), im Ordnungs- und Umweltausschuss und Naturschutzbeirat früher als sachkundige Einwohnerin, nun als Stadträtin, u.a. mit Anträgen zur Beachtung von Baumschutz und -erhalt bei der Planung von Bauvorhaben.
Ich finde, dass jeder Baum und insbesondere Stadtbäume, die unter ungünstigen Bedingungen jahrelang überleben, Schutz, Pflege und Fürsorge verdient - und zwar nicht nur wegen seines ästhetischen und ökologischen Wertes für die Menschen, sondern einfach wegen des Respektes, den wir jedem Lebewesen schulden. Leider ist noch viel zu tun, um eine solche Haltung auch im Stadtrat und den Ämtern der Stadt Halle zu etablieren.
Im Fall der Lindenallee am Riveufer war der Naturschutzbeirat der Stadt (dem auch Vertreter aller Fraktionen angehören) bereits im Januar diesen Jahres mit einem Gutachten konfrontiert, das die Fällung aller Linden als unausweichlich bei der Sanierung des Hauptsammlers darstellte. Der Beirat hat sich ganz klar und einhellig für den Erhalt der Linden ausgesprochen und die Stadtverwaltung aufgefordert, nach anderen bautechnischen Lösungen zu suchen. Als die Vorlage der Stadtverwaltung im September kam, war ich sehr froh, dass eine solche Lösung gefunden worden war.
Entsprechend verständnislos habe ich die Anträge der SPD- und auch der CDU-Fraktion zu Fällung/Neupflanzung der Allee aufgenommen und die rein pragmatischen und wirtschaftlichen Gründe für dieses Ansinnen kann ich bis heute nicht wirklich nachvollziehen, ebensowenig wie die Tatsache, dass 2 Ausschüsse dem zustimmen konnten.
Ich hoffe und gehe davon aus, dass der Stadtrat im Oktober den weitestmöglichen Erhalt der Bäume am Riveufer beschließt und dass dieser Beschluss sich auch für nachhaltigen Baumschutz bei zukünftigen Vorhaben positiv auswirkt. An mir und der Fraktion Mitbürger-Neues Forum wird es jedenfalls nicht scheitern.

Dr. Regina Schöps - Ausgeschieden
Partei: MitBürger & Die PARTEI
Fraktion: MitBürger & Die PARTEI
Gewählt am: 26.05.2019
Neuwahl: 2024
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