Kritisch nachgefragt: Bevorzugt openPetition bestimmte Anliegen?

2. Februar 2019 - Transparenz

Gleiche Regeln für alle!

Wenn Petitionen bei uns gestartet werden, ist das ein erster guter Schritt. Wenn sie jedoch erfolgreich werden soll, bedarf es noch mehr Engagement der Petitions-Startenden. Um genau dabei zu helfen, haben wir einen Ratgeber für alle in leichter Sprache zusammengestellt mit Tipps und Erfahrungsbeispielen, geben Antworten auf die häufigsten Fragen und erstellen regelmäßig Blogbeiträge mit Beispielen, neue Entwicklungen und praktischen Infos.  Zusätzlich verschicken wir regelmäßig Nachrichten per E-Mail an Petitions-Startende, um sicherzustellen, dass alle die Informationen bekommen, die sie für eine erfolgreiche Petition brauchen. Bleibt eine Frage offen, kann jede und jeder sich per E-Mail an uns wenden – wir antworten innerhalb von 3 Werktagen.

Darüber hinaus teilen wir Petitionen auf unseren Social-Media Kanälen und verschicken ab und zu Newsletter zu Petitionen. Wir machen uns dabei Petitionsanliegen, Ideologien oder Forderungen nicht zu eigen, sondern wirken als Sprachrohr für Menschen. Mit unserem Instrument kann jede und jeder das Anliegen öffentlich machen. Wir wollen Debatten anstoßen und stellen deswegen auch sicher, dass über alle unsere Kanäle eine thematische Vielfalt zu finden ist und Menschen jeder politischer Zugehörigkeit ihre Meinung äußern können. Nur wenn man das ganze politische Spektrum abdeckt und sich Menschen einmischen können, sprechen wir von einer lebendigen Demokratie – ohne selbst zu bestimmen, was richtig und falsch ist. Die Auswahl der unterstützten Petitionen basiert auf verschiedenen Merkmalen und erfolgt nach dem Vier-Augen-Prinzip.

Mit Hilfe folgender Kriterien bewerten wir, ob wir Petitionen in unseren Social-Media-Kanälen oder in einem Newsletter vorstellen: 

  • Reichweite: Wächst die Anzahl der Unterschriften der Petition von selbst? Wir möchten nicht, dass eine Petition nur mit gezielter Verbreitung unsererseits eine große Resonanz erhält. Die Petition muss von selbst auf ein gewisses Interesse stoßen, ersichtlich z.B. an der Anzahl der Unterschriften oder einer öffentlichen Debatte über die spezifische Petition.
  • Diskurs: Ist das Thema schon in den Medien? Es sollte verschiedene Positionen geben bzw. sich eine kontroverse Debatte abzeichnen. 
  • Engagement: Wie engagiert sind die Petitions-Startenden? Wir geben allen Menschen Hilfe zur Selbsthilfe durch Beratungen und Anleitungen. Wenn jemand von sich aus starke Eigeninitiative zeigt, geben wir dieses Engagement doppelt zurück, beispielsweise Teilen eines Videos in den Sozialen Medien, dass vom Petitions-Startenden erstellt wurde.
  • Unique: Gibt es die Petition nur auf unserer Plattform? Sollte es dieselbe Petition z.B. auf der Petitionsseite des Bundestages geben, verweisen wir auf die Bundestagspetition.
  • Pluralistische Anliegen/Politische Ausgeglichenheit: Grenzt sich das Thema von anderen zuvor verbreiteten Themen ab? Da wir politisch neutral sind, möchten wir immer eine thematische Vielfalt sicherstellen und verschiedene politische Einstellungen widerspiegeln.
  • Betroffenheit: Betrifft die Petition die Allgemeinheit bzw. viele Menschen? Es sollte möglichst nicht nur wenige Betroffene geben.

Wir sind Teil der “Initiative Transparente Zivilgesellschaft”, wollen Politik nachvollziehbarer machen und arbeiten auch nach außen hin offen. Mehr dazu finden Sie auch in unseren Jahres- und Transparenzberichten.

openPetition ist politisch neutral und gemeinnützig. Durch Kleinspenden von Nutzerinnen und Nutzern sichern wir unsere Unabhängigkeit von politischen und wirtschaftlichen Interessen. Alle Spenden geben wir zweckgebunden für politische Bildung, Förderung des Engagements sowie Förderung der Demokratie aus.

Ajutați la consolidarea participării cetățenilor. Dorim să vă facem auzite preocupările, rămânând în același timp independenți.

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