In einem unbekannten Land…

Ich vermute mal, dass es euch auch so geht. Wenn wir uns umschauen, dann hat man das Gefühl das eigene Land nicht mehr wieder zu erkennen. Vor allem, wenn man sich ansieht was daraus gemacht wurde. Da kann es schon mal vorkommen, dass die eigenen Emotionen hochkochen, sich Unwohlsein in der Magengrube regt. Und wenn es dann um unsere Kinder geht, dann ist sowieso der Ofen aus. Diese vielen Maßnahmen sind nicht mehr überblickbar. In Deutschland sind sie ja noch vielfältiger als in Österreich, da jedes Bundesland seine eigenen – von der Bundesregelung abweichenden – Maßnahmenkataloge aufstellen kann. Die Regelungen sind derart vielfältig, dass auch die Schulen, Kindergärten und Kitas nicht mehr wirklich durchblicken. Da ist es durchaus verständlich, dass viele mehr machen als notwendig. Sie wollen ja nichts „falsch“ machen. Das ist zutiefst menschlich und dafür habe ich großes Verständnis. Doch es ist erlaubt den eigenen Verstand zu gebrauchen und auf das eigene Gefühl zu hören. Jedem, dem am Wohl unserer Kinder etwas liegt – und davon gehe ich bei den oben erwähnten Institutionen aus – darf auch hinterfragen ob diese oder jene Maßnahme dem Wohle des Kindes dient oder aus der eigenen Unsicherheit und/oder Angst heraus entstanden ist. Maßnahmen sind aber niemals Lösungen. Wenn ein Tischler Maß nimmt, dann ist die Küche auch noch lange nicht fertig.
Diese Maßnahmen führen auch dazu, dass sich – verständlicherweise – viele zu den unterschiedlichsten Bereichen, die mehr oder weniger mit den Themen rund um unsere Kinder zusammenhängen, äußern. (..)
„Man schafft niemals Veränderung, indem man das Bestehende bekämpft. Um etwas zu verändern baut man Modelle, die das Alte überflüssig machen.“
(Richard Buckminster Fuller, 1895-1983, war Architekt, Konstrukteur, Visionär, Designer, Philosoph und Schriftsteller.)

G. Praher, für „Eltern-stehen-auf – Gebt den Kindern eine starke Stimme

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