Regija: Njemačka

Allgemeine Kulturpflege - Freier Eintritt in deutsche Museen und sonstige kulturelle Orte von Bedeutung

Podnositelj peticije nije javan
Peticija je upućena na
Deutschen Bundestag
305 305 u Njemačka

Peticija je odbijena.

305 305 u Njemačka

Peticija je odbijena.

  1. Pokrenut 2014
  2. Zbirka završena
  3. Poslato
  4. Dijalog
  5. Okončano

Ovo je online peticija des Deutschen Bundestags .

18. 11. 2015. 16:09

Pet 3-18-04-224-008664Allgemeine Kulturpflege
Der Deutsche Bundestag hat die Petition am 05.02.2015 abschließend beraten und
beschlossen:
Das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem Anliegen teilweise entsprochen
worden ist.
Begründung
Mit der Petition soll erreicht werden, dass der Eintritt in deutsche Museen und sonstige
Orte von Bedeutung kostenfrei sein soll.
Der Petent nennt als gelungenes Beispiel einer solchen Entscheidung Großbritannien,
wo in den meisten Museen kein Eintritt verlangt werde. Daher strömten in das British
Museum, die Tate Modern oder auch die National Gallery vier Mal so viele Besucher
und Besucherinnen wie in das Pergamon-Museum in Berlin. Ein Erfolg dieser
britischen „Umsonst“-Kultur“ sei auch, dass der Museumsbesuch beiläufiger,
selbstverständlicher und gelassener werde. Man gehe dann beispielsweise auch in
der Mittagspause kurz in ein Museum, um sein Lieblingsbild zu besuchen. Die Museen
sollten „keine Burg, sondern ein offener Platz“ sein, resümiert der Petent.
Zu dieser als öffentliche Petition zugelassenen Eingabe sind 47 Diskussionsbeiträge
und 305 Mitzeichnungen eingegangen. Die Diskussion erstreckte sich teilweise auch
auf das Thema der Subvention von Theatern und die Preisgestaltung des ÖPNV.
Unterschiedliche Meinungen gab es zu der Frage, ob etwas, das kostenlos ist, für die
Bürgerinnen und Bürger mehr oder weniger wert sei.
Der Petitionsausschuss hat eine Stellungnahme der Beauftragten der
Bundesregierung für Kultur und Medien eingeholt. Unter Berücksichtigung dieser
Stellungnahme sieht das Ergebnis der parlamentarischen Prüfung folgendermaßen
aus:
Der in der Petition vorgetragene Vorschlag, zu den Museen in Deutschland
kostenfreien Eintritt zu gewähren, lässt sich aufgrund von verschiedenen
Zuständigkeiten und unterschiedlichen Finanzierungsmodellen nicht bundeseinheitlich

umsetzen. Nach der Aufgabenverteilung im Grundgesetz sind für die überwiegende
Mehrheit der derzeit mehr als 6000 Museen in Deutschland grundsätzlich die Länder
und Kommunen zuständig. Zur Zuständigkeit gehört auch die Festlegung der
Eintrittspreise und Ermäßigungen für den Besuch von Museen und vergleichbaren
Einrichtungen. Die Museen im ganzen Land haben ebenso wie die Theater und andere
Kulturanbieter differenzierte Angebote entwickelt, um mögliche finanzielle
Hemmschwellen zu senken, die einem Besuch entgegenstehen könnten. Dazu
gehören Ermäßigungen für bestimmte Besuchergruppen (z. B. Schüler, Studenten,
Rentner, Schwerbehinderte, Empfänger von Transferleistungen) beziehungsweise
freier Eintritt an bestimmten Tagen in der Woche oder im Monat oder auch für
bestimmte Besuchergruppen. Bei diesen Entscheidungen, die vor Ort getroffen
werden, spielen die konkrete Einrichtung, ihre Besucherstruktur und die finanzielle
Situation eine Rolle.
In der Verantwortung des Bundes befindet sich nur ein geringer Teil der Museen in
Deutschland. Hier hat sich Bundesregierung bereits 2008 an die dauerhaft von ihr
geförderten Kultureinrichtungen mit der Bitte gewandt, die Möglichkeit von
Preissenkungen beziehungsweise kostenlosem Eintritt zu prüfen. Im Ergebnis gewährt
beispielsweise die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland mit
Standorten in Bonn, Leipzig und Berlin, die voll aus dem Bundeshaushalt finanziert
wird, freien Eintritt zur Dauer- und zu den Sonderausstellungen. Die Stiftung
Preußischer Kulturbesitz, die in erheblichem Maße aus dem Haushalt der Beauftragten
der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert wird, gewährt in ihren Museen
für unterschiedliche Personengruppen ermäßigten oder freien Eintritt. Dies betrifft
Schüler, Studenten, Schwerbehinderte mit entsprechendem Ausweis, aber auch
Empfänger von Transferleistungen oder Leistungen nach dem
Asylbewerberleistungsgesetz.
Hinsichtlich einer völligen Abschaffung von Eintrittsgeldern rät der Deutsche
Museumsbund zu Zurückhaltung, da dies zu jährlichen Einnahmeausfällen in einer
Größenordnung von 238 Millionen Euro führen würde. Angesichts der Lage der
öffentlichen Haushalte auf kommunaler Ebene, auf Landes- und Bundesebene sei dies
nicht vertretbar, da es die Existenz von Museen möglicherweise bedrohen könnte,
befürchtet der Deutsche Museumsbund.
Der Petitionsausschuss sieht für diese radikale Lösung jedoch auch keine
Notwendigkeit, da es - wie dargelegt – bereits eine differenzierte Preisgestaltung in

den deutschen Museen gibt, die sowohl Preisnachlässe als auch freien Eintritt
einschließt.
Der Petitionsausschuss empfiehlt daher, das Petitionsverfahren abzuschließen, weil
dem Anliegen teilweise entsprochen worden ist.Begründung (pdf)


Pomoć jačanju građanske participacije. Želimo da vaše zabrinutosti budu saslušane dok ne postanete neovisni.

Podržite