Região: Alemanha
Economia

Anderthalb Meter bis zum Abgrund. Für einen bundesweiten Rettungsschirm der Veranstaltungsbranche.

Requerente não público
A petição é dirigida a
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier
7.630 Apoiador 7.564 em Alemanha

O peticionário não entregou a petição.

7.630 Apoiador 7.564 em Alemanha

O peticionário não entregou a petição.

  1. Iniciado 2020
  2. Colecta finalizada
  3. Submetido
  4. Diálogo
  5. Falhado

14/05/2020 21:49

Die Petition wurde in Bezug auf ihre Aussage fokussiert.


Neuer Titel: Anderthalb Meter bis zum Abgrund. Für einen bundesweiten Rettungsschirm der Veranstaltungsbranche.


Neuer Petitionstext: Udo Lindenberg hat in seinem Song über die "Rock´n Roll Arena in Jena" folgende wunderbare Zeilen gedichtet:
Ich würd' so gerne bei euch mal singen /
Meine Freunde in der DDR /
'Ne Panik-Tournee, die würd's echt bringen /
Ich träume oft davon, wie super das doch wär'
Doch die Funktionäre sind noch unentschlossen /
Diese "westliche Müllkultur" sei nichts für die Genossen /
Wann sehen die Herren endlich mal klar /
Und bauen die Rock 'n' Roll-Arena in Jena?
www.youtube.com/watch?v=rcpq44wDMvc
Wir haben 2011 gemeinsam mit Udo Lindenberg die Rock´n Roll Arena in Jena tatsächlich gebaut.
50.000 Menschen kamen zu seinem Konzert gegen Rechts. Für eine Bunte Republik Deutschland. Organisiert innerhalb einer Woche. Mit einem unglaublichen Teamgeist aller an der Produktion beteiligten Menschen. Der Song und die darin beschriebene tiefe gegenseitige Sehnsucht zwischen Künstler und Publikum war auch die Inspiration für den Namen und den Geist unseres SommerFestivals - der www.kulturarena.de in Jena. Und es beschreibt in seiner Aussage auch die Situation vieler Veranstalter und Künstler in der derzeitigen Covid19-Krise auf hervorragende Art und Weise.
2020 wird die Kulturarena erstmalig in ihrer 29-jährigen Geschichte nicht stattfinden können. Grund sind die notwendigen, pandemiebedingten
Pandemiebedingte Einschränkungen: Hygiene- und 1,50 Meter-Abstandsregelungen, Reisebeschränkungen für ausländische Künstler und Quarantänebestimmungen, welche machen die Produktion von großen und auch kleinen Veranstaltungen nicht möglich machen.
kaum noch möglich.
www.mdr.de/thueringen-journal/video-407448_zc-990d9800_zs-e440cd2e.html
Die komplette Veranstaltungsbranche befindet sich anderthalb Meter vor dem wirtschaftlichen Abgrund. Viele Unternehmen und Soloselbständige hatten Anfang des Jahres volle Auftragsbücher und kämpfen heute mit der drohenden Insolvenz und großen Finanzierungslücken. Unverschuldet.
Die politischen Entscheider auf Bundes- und Länderebene sehen diese katastrophale Entwicklung noch nicht in der Summe ihrer Teile. Das muss sich ändern!
Die gesamte Veranstaltungsbranche muss in den Fokus eines wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Strategiewechsels wie ihn das R.I.F.L.E Research Institute for Exhibition and Live-Communication beschreibt und wie er von FAMAB, EVVC und anderen Branchenverbänden mitgetragen wird.
www.evvc.org/sites/default/files/2020-05/RIFEL%20Handlungsempfehlungen%20zur%20Rettung%20der%20Veranstaltungswirtschaft%20V1.0%2008052020.pdf
Kreditprogramme müssen umgestaltet werden, die Bedingungen für Kurzarbeit angepasst, Nothilfefonds für die Fixkostenstützung angelegt und ein Anleiheprogramm entwickelt werden.
**Wir möchten die Entscheider auf Bundes- und Ländereben für dieses Problem sensibiliseren und mit ihnen die bisherigen Maßnahmen evaluieren und diese neu denken.**
Dazu muss die Veranstaltungsbranche genauso stark gehört werden, wie Gastronomie, Einzelhandel oder die Tourismuswirtschaft. Die Thüringer Veranstaltungsbranche hat deshalb einen Anfang gemacht und ein Positionspapier erarbeitet:
blog.jena.de/jenakultur/2020/05/07/positionspapier-der-thueringer-veranstaltungsbranche/
**Mit dieser Petition wollen wir den vielen beschäftigten Menschen in der Veranstaltungsbranche eine laute Stimme geben, um Bundeswirtschaftsmininster Peter Altmaier zu einem Dialog einzuladen oder von ihm dazu eingeladen zu werden.**
Gemeinsam mit Unternehmen und Akteuren der bundesdeutschen Veranstaltungsbranche. Nicht erst im Herbst, sondern noch vor der parlamentarischen Sommerpause im Juli.
**Unterstützen Sie uns und die vielen Menschen unserer Branche deshalb mit ihrer Stimme auf dem Weg nach Berlin!**


Neue Begründung: Hinter uns liegt eine Zeit der Veränderung, wie wir sie uns als Akteure der Veranstaltungsbranche vor einigen Wochen mit ihrer Wucht und Härte nie hätten vorstellen können.
Messen werden abgesagt, wissenschaftliche Kongresse werden auf unbestimmte Zeit verschoben, die großen und kleinen Festivals werden im Sommer 2020 nicht stattfinden. Große und kleine Veranstaltungshäuser sind auf Nullbetrieb. Theater und Orchester beenden ihre Spielzeiten vorzeitig. Künstler und Soloselbständige irren durch die Instanzen, immer am Rand des völligen Existenzzusammenbruchs. Spezialisierte Veranstaltungsdienstleister wie Technik- und Sicherheitsfirmen, Kongress- und Konzertagenturen, Schausteller und viele weitere, noch vor einigen Wochen völlig gesunde Unternehmen müssen Insolvenz anmelden. Unverschuldet.
Die in der Veranstaltungsbranche tätigen Menschen waren die ersten, die von der Corona-Krise betroffen waren und sie werden die letzten sein, die mit ihrer Arbeit in die „Neue Normalität“ zurückfinden können.
Aus der Anfang März gehegten Hoffnung, ab dem Sommer 2020 den Spielbetrieb wieder aufnehmen zu können, ist mittlerweile Gewissheit geworden, dass bis Ende August nur in geringem Umfang Veranstaltungen möglich sind. Und das nur, wenn die Zahl der Corona-Infizierten infolge der absolut notwendigen Lockerungen nicht wieder rapide nach oben schnellt.
Und selbst wenn diese Entwicklung nicht eintritt, werden Veranstaltungen angesichts der notwendigen Hygieneregeln nicht auf einem wirtschaftlich gesunden Fundament durchführbar sein. Wenn dieser beschriebene Gegentrend eintritt, wird es für die politischen Krisenmanager auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene keine anderen Möglichkeiten geben, als die Lockerungen zurückzunehmen und den Lock-Down wieder anzuziehen.
Dieses Szenario würde zum völligen Zusammenbruch der gesamtdeutschen Veranstaltungsbranche führen.
Jede abgesagte Veranstaltung bedeutet, dass ein Künstler keine Gage erhält.
Jede abgesagte Veranstaltung bedeutet, dass ein Veranstaltungstechnikunternehmen keine Umsätze generiert, um die laufenden Investitions- oder Überbrückungskredite zu bedienen.
Jede abgesagte Veranstaltung bedeutet, dass ein Veranstaltungsgastronom Mitarbeiter verliert.
Jede abgesagte Veranstaltung bedeutet, dass der Betreiber einer Messe- oder Veranstaltungshalle keine Mieteinnahmen erzielt. Auch großen Ticketsystembetreibern, Veranstaltern, Agenturen, PCOs und vielen anderen Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette der Veranstaltungswirtschaft droht der völlige wirtschaftliche Kollaps, wenn sich die Gesamtsituation nicht grundlegend spätestens ab September 2020 verändert.
Und bereits zuvor werden viele Kollegen und Kolleginnen das unternehmerische Handtuch werfen müssen. Egal, ob Verein oder GmbH, ob privat oder öffentlich, ob Sozio-, Breiten- oder Hochkultur, Punk, Jazz oder Volksmusik, ob großes Festival oder kleine Lesung, ob Sportveranstaltung oder Philharmonisches Konzert, Kongress, egal ob Messehalle oder Szeneklub. Nichts davon wird in seiner Definition relevant sein, wenn keine Einnahmen fließen und stattdessen die Kosten- und Verbindlichkeitsschraube sich unaufhörlich nach oben dreht.
**Unterstützen Sie uns und die vielen Menschen unserer Branche deshalb mit ihrer Stimme auf dem Weg nach Berlin!**

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 3.634 (3.599 in Deutschland)


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