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ARD-Radio via Satellit und Kabel: keine Entwertung der Empfangsgeräte durch Umstellung auf AAC!

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30.07.2021 14:17

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Inzwischen läuft die AAC-Übertragung auf den Transpondern 39 und 61 weitgehend im Regelbetrieb. Mit den Mehrkanalprogrammen gibt es noch erhebliche Probleme, ansonsten sieht das inzwischen aus wie „das bleibt so“. Auch hinsichtlich der Programminformationen, die in der EIT der beiden Transponder übertragen werden – es wurde dort noch massiv Bitrate belegt.

Da ist es an der Zeit, sich die realen Bitraten auf den Transpondern genau anzuschauen und zu rechnen, was sich für Variante 4 des Konzeptes ergibt.

Genau das habe ich jetzt getan, siehe PDF im Anhang.

In den Tabellen steht bei „derzeit“ die Bruttobitrate des jeweiligen Programms, die aktuell im AAC-Betrieb gefahren wird, plus ggf. die Datenrate eines separaten RDS-Datenstromes (gibt es nicht bei allen Anstalten).

In der Spalte „neu“ steht der Bruttobitratenbedarf für Variante 4 des Konzeptes. Der beinhaltet nur die Audio-Bruttobitraten, denn das RDS ist da schon mit drin (eingebettet in den Ancillary-Datenbereichen des MPEG 1 Layer II). Da die derzeit auch vorhandenen und für den Betrieb notwendigen PMT sowie die bei einigen Anstalten vorhandenen AIT nicht als „Gewinn“ berücksichtigt wurden (also nicht in Spalte „derzeit“ stehen), müssen sie hier auch nicht mehr hinzugerechnet werden. Unterm Strich bleibt der reine Mehrbedarf des Kompatibilitätskonzeptes, Variante 4.

Für die Audio-Bruttobitraten gilt:
112 kBit/s MPEG 1 Layer II mono = 118 kBit/s brutto
224 kBit/s MPEG 1 Layer II stereo = 236 kBit/s brutto
320 kBit/s MPEG 1 Layer II stereo = 334 kBit/s brutto
448 kBit/s AC3 = 470 kBit/s brutto

Nur beim SWR auf Transponder 19 muss natürlich alles, was mit Hörfunk zu tun hat, komplett neu eingerechnet werden.

So kommen am Ende die Mehrbedarfe zustande, deren Bitrate natürlich irgendwoher genommen werden muss. Dafür verwendet das Konzept vorrangig Daten, die auf den Transpondern übertragen werden, aber nicht zwingend notwendig sind.

Das sind zum einen die HbbTV-Videotexte der Fernsehprogramme, die bis mindestens 2018 auch nicht existierten und erst danach aufgeschaltet wurden. Sie erlauben eine Nutzung der optisch moderneren HbbTV-Videotexte, ohne dass der Empfänger an das Internet angeschlossen sein muss. Für die Mehrzahl der HbbTV-Dienste (Mediathek!) ist dieser Anschluss aber ohnehin notwendig, wie auf www.ard-digital.de/technik/hbbtv auch klar benannt.

Die HbbTV-Texte können aus dem Internet bezogen werden, sie benötigen den Platz auf den Transpondern nicht. Für nicht an das Internet angeschlossene Smart-TV steht natürlich weiterhin der klassische Videotext zur Verfügung.

Jedes eingesparte HbbTV-Videotext-Karussell setzt 400 kBit/s Bitrate frei. Auf Transponder 39 sind das bereits 2 MBit/s nur über diese Einsparung!

Nächster Einspar-Punkt sind die Programmlogos des Hörfunks. Die sind durch ein Datenkarussell auch ohne Internet zu haben (zumindest die statischen Basis-Logos, manche Anstalten ersetzen die dann sowieso heute schon via Internet-Nachladen durch dynamische, programmbezogene Bilder). Nutzen kann man die Bilder auch nur, wenn beim Radiohören der TV nebst Bildschirm mitläuft. Wer über Receiver, DVB-Kabelradios oder UKW-Umsetzung hört, kann die Logos sowieso nicht sehen.

Ich habe Zuschriften von Unterzeichnern der Petition, die beklagen, dass der ARD-Hörfunk auf ihren Receivern nun zwar stumm ist, aber immerhin bunte Programmlogos zu sehen sind. Sie haben dafür kein Verständnis - zu Recht. Radio ohne Ton, aber mit Bild, ist eine skurrile Fehlleistung und gegenüber Radio mit (sehr gutem!) Ton, aber ohne Bild eindeutig im Nachteil.

Deshalb ist es sinnvoll, diesen netten "Gimmick" auch nur via Internet nachladbar zu machen.

Damit können auf beiden Transpondern, die derzeit mit AAC-Hörfunk benutzt werden, je 1 MBit/s eingespart werden.

Im Falle von Transponder 39 reicht das bereits aus, um Variante 4 des Konzeptes umzusetzen. 3000 kBit/s freigesetzter Datenrate stehen 2770 kBit/s Bedarf für das Konzept gegenüber.

Im Falle von Transponder 61 (MDR, hr, RBB) reicht es nicht ganz, dort könnte es nötig werden, aus dem Video-Bitratenkontingent der 3 TV-Programme eine minimale Menge (ca. 1%) zu entnehmen. Das ist nicht merkbar im Bild, 10 MBit/s sind eine sehr hohe Bitrate mit exzellenter Bildqualität (auflösungsbezogen).

Im Falle des SWR, der im Konzept in Variante 4 auf Transponder 19 zum SWR-TV ausgelagert wird, ergeben sich vergleichbar hohe Bitraten für das TV-Bild wie bei MDR, RBB und hr, in der Regionalisierung sogar deutlich höhere Bitraten. Also auch hier keine Schlechterstellung durch die Aufschaltung des SWR-Hörfunks.

Fazit: man kann ohne Eingriffe in Bild- und Tonqualität des TV, nur durch Verlagerung der HbbTV-Videotexte ins Netz (wie schon bis 2018!) und durch Verlagerung der Programmlogos der Hörfunkprogramme ins Netz den ARD-Hörfunk auf ohnehin für HDTV gemietete Transponder in hoher Qualität UND kompatibel zu allen HDTV-Geräten und Kabelradios aufschalten.

Herzlichen Gruß
Christian Schubert


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