Rajon : Gjermania

Aufruf zu einem Schritt gegen Gewalt gegen Frauen : Keine Lager für Frauen!

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Alle EntscheidungsträgerInnen auf Bundes- Landes und Kommunaler Ebene
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  1. Filluar 2013
  2. Mbledhja mbaroi
  3. Paraqitur
  4. Dialog
  5. I përfunduar

24.06.2014, 04:10

Liebe Freund*Innen und Unterstützer*Innen von Women in Exile,

im letzten Jahr haben Sie/ habt ihr unseren 'Aufruf zu einem Schritt gegen Gewalt gegen Frauen: keine Lager für Frauen! unterzeichnet, den wir und unsere Freund/innen am 25.11.2013, am Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, mit einer Liste der Unterzeichner/innen dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend übergeben haben.
Im Januar 2014 haben wir Ministerin Manuela Schwesig angeschrieben und sie um ein Gespräch darüber gebeten. Bis heute haben wir keine Antwort aus dem Ministerium erhalten.

Deshalb tragen wir unseren Protest weiterhin auf die Straße:
Im Sommer 2014 wollen wir uns gemeinsam mit anderen Flüchtlingsfrauen an einem Projekt des Musikers Heinz Ratz und seiner Band Strom & Wasser beteiligen:
Auf Flößen werden wir vom 14.7. bis 27.8. über Flüsse und Kanäle von Nürnberg bis Berlin reisen, als schwimmende Demonstration auf die Situation von fliehenden Frauen und Kindern aufmerksam machen und lautstark unsere Forde­rungen in die Öffentlichkeit tragen:
Gefahrenvolle Reisewege, herum geschoben durch ganz Europa, untergebracht in Sammelun­terkünften oft weit weg von jeder Infrastruktur, Gutscheine, Arbeitsverbote, ein alltäglicher Kampf um ausreichende medizinische Versor­gung, immer gegenwärtig die Angst vor Abschie­bung… und Sexismus, wie ihn jede Frau erlebt noch dazu… wir Flüchtlingsfrauen haben allen Grund laut zu werden und ein menschenwür­diges Leben einzufordern.
Denn vollständigen Aufruf finden Sie / findet ihr hier: women-in-exile.net/2014/06/10/kommt-mit-aktionstour-quer-durch-deutschland/

Dafür möchten wir Sie/euch um ihre/eure Unterstützung bitten: Das alles kostet viel Geld, das wir im Moment noch nicht haben.
Deshalb bitten wir Sie/euch unterstützen Sie /unterstützt dieses Projekt von Women in Exile & Friends mit einer Spende auf www.betterplace.org/p18916

Es grüßen Sie /euch herzlich,
Women in Exile & Friends
women-in-exile.net/
info@women-in-exile.net


03.12.2013, 01:50

Liebe Unterzeichner*Innen unseres 'Aufruf zu einem Schritt gegen Gewalt gegen Frauen: keine Lager für Frauen!',

am 25.11., am Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, haben wir und unsere Freund/innen den Aufruf zu einem Schritt gegen Gewalt gegen Frauen: keine Lager für Frauen! und die Liste der Unterzeichner/innen dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend übergeben und mit einer Kundgebung vor dem Ministerium unsere Forderungen lautstark in die Öffentlichkeit getragen.

Elisabeth Ngari, Gründungsmitglied von Women in Exile, übergab den Appell an Dr. Martina Gräfin v. Bassewitz, Referatsleiterin, Referat 402 – Teilhabe, Medien, Generationen, Abteilung 4 Gleichstellung, Chancengleichheit. Sie wird unseren Appell an die /den neue/n Bundesminister/in für Familie, Senioren, Frauen und Jugend weiterleiten, sobald sie/er feststeht.

Ein Blick auf den Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD lässt uns vermuten, dass wir noch weit von der Erfüllung unserer Forderungen entfernt sind:

Ganze vier Zeilen widmet der Koalitionsvertrag dem Thema Gewalt gegen Frauen und kündigt vage an: "Wir werden (...) Schutz und Hilfe für alle Betroffenen gewährleisten (...) und Lücken im Hilfesystem schließen." Wie groß diese Lücken sind, ist hier zu erfahren: www.schwere-wege-leicht-machen.de .

Zu Sammelunterkünften für Asylsuchende finden wir kein Wort im Koalitionsvertrag. Ansonsten sind halbherzige Reformen, winzige (kleine) Verbesserungen aber auch skandalöse Verschlechterungen der Situation von Flüchtlingen geplant:
Die Residenzpflicht wird ein bisschen gelockert, sie soll in Zukunft bundesweit für das jeweilige Bundesland gelten - das ist in den meisten Bundesländern sowieso schon der Fall. Und zukünftig sollen Flüchtlinge Reisen in andere Bundesländer bis zu einer Woche nur noch der Ausländerbehörde mitteilen, statt eine Erlaubnis beantragen zu müssen. Unsere Erfahrungen mit den bisherigen Lockerungen haben aber immer eines deutlich gemacht: Solange die Residenzpflicht besteht, wird sie immer von Ausländerbehörden genutzt werden, um Flüchtlinge zu schikanieren. Die Residenzpflicht kann nicht reformiert werden, sie muss (einfach) abgeschafft werden.
Das allgemeine Arbeitsverbot für Asylsuchende zu Beginn ihres Aufenthalts in Deutschland soll auf drei statt neun Monate verkürzt werden. Auch das wird unsere Situation nicht verbessern, solange das Vorrangprinzip (arbeitslose deutsche und EU-Bürger/innen und alle anderen, die bereits eine Arbeitserlaubnis haben, zuerst) bleibt. Der sogenannte "nachrangige Zugang" zum Arbeitsmarkt bedeutet in der Praxis für viele Asylsuchende, vor allem in Gebieten mit hoher Arbeitslosigkeit, ein Arbeitsverbot.
Endlich soll das Urteil des Bundesverfassungsgerichts von Sommer 2012 zum Asylbewerberleistungsgesetz umgesetzt werden, Resettlement-Verfahren sollen ausgeweitet werden und es soll eine neue Bleiberechtsregung geben...
Geblieben ist die erklärte Absicht Deutschlands, Europa gegen Flüchtlinge abzuschotten.
Und ein Skandal ist es, was die neue Regierung für Roma-Flüchtlinge plant:
Die Herkunftsstaaten Serbien, Bosnien-Herzegowina und Mazedonien sollen generell zu „sicheren Herkunftsstaaten“ erklärt werden. Damit werden die zahlreichen Berichte von Diskriminierung und Verfolgung von Roma einfach ignoriert.

(Eine vollständige Auflistung der flüchtlingspolitischen Vereinbarungen im Koalitionsvertrag finden Sie /findet ihr hier: www.proasyl.de/de/presse/detail/news/koalitionsvertrag_steht/ Der Koalitionsvertrag kann hier heruntergeladen werden: www.tagesspiegel.de/downloads/9134794/3/Koalitionsvertrag )

Insgesamt macht für uns dieser Koalitionsvertrag eines deutlich: Die neue Regierung wird ebenso wie die alte versuchen, auszuwählen, welche Flüchtlinge nach Deutschland kommen und bleiben dürfen. Bis alle Asylsuchenden menschenwürdig und fair behandelt werden, ist es noch ein langer Weg.

Da bleibt noch viel zu tun. Wir freuen uns, wenn Sie / wenn ihr uns auf diesem Weg begleiten wollen / wollt. Wer weiter über unsere Arbeit informiert werden will, kann unsere Infomails bestellen: Schicken Sie / schickt einfach eine kurze e-Mail oder eine leere e- Mail mit dem Betreff "subscribe" an: info@women-in-exile.net .


Es grüßen Sie /euch herzlich,
Women in Exile & Friends


___
Women in Exile & Friends
women-in-exile.net/
nolager4women@riseup.net / info@women-in-exile.net
Women in Exile ist eine Gruppe von Flüchtlingsfrauen, die sich mit den Problemen von Flüchtlingen aus der Sicht von Frauen befassen und Gesetze bekämpfen, die gegen die Emanzipation von Frauen und Kindern gerichtet sind.
2011 startete WIE+Sisters+Friends die Kampagne: Keine Lager für Frauen! Alle Lager abschaffen!


24.11.2013, 17:35

Liebe UnterzeichnerInnen unseres 'Aufruf zu einem Schritt gegen Gewalt gegen Frauen: keine Lager für Frauen!

Vielen Dank für Ihre/ eure Unterstützung unserer Online-Petition.
Es haben 1556 UnterstützerInnen die Online-Petition unterzeichnet.
Morgen, am internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, übergeben wir den Appell und die Liste der Unterzeichner/innen dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und tragen mit einer Kundgebung vor dem Ministerium unsere Forderungen lautstark in die Öffentlichkeit. Unsere Pressemitteilung zur Übergabe der Petition finden Sie / findet ihr hier: women-in-exile.net/pressemitteilungen/
Auf unserer Homepage können Sie / könnt ihr auch die erste Ausgabe unseres Newsletters lesen. Er enthält Hintergrundinformationen zur Kampagne und hilfreiche Informationen für Flüchtlingfrauen. Wir freuen uns sehr, wenn er zahlreich ausgedruckt und insbesondere an Flüchtlingsfrauen in den Lagern verteilt wird.
women-in-exile.net/files/2013/10/newsletter_1.pdf

Alle, die in Berlin oder Umgebung sind, sind herzlich zu unserer Kundgebung zur Übergabe der Unterschriften eingeladen:
25.11.2013, ab 11 Uhr
Vor dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Glinkastraße 24 (U-Bahnhof Französische Straße)
10117 Berlin

Es grüßen Sie /euch herzlich,
Women in Exile & Friends

Women in Exile & Friends
women-in-exile.net/
nolager4women@riseup.net
---
Women in Exile ist eine Gruppe von Flüchtlingsfrauen, die sich mit den Problemen von Flüchtlingen aus der Sicht von Frauen befassen und Gesetze bekämpfen, die gegen die Emanzipation von Frauen und Kindern gerichtet sind.
2011 startet WIE+Sisters+Friends die Kampagne: Keine Lager für Frauen! Alle Lager abschaffen!


21.11.2013, 16:29

Liebe UnterzeichnerInnen unseres Aufrufs zu einem Schritt gegen Gewalt gegen Frauen: keine Lager für Frauen!

Vielen Dank für Ihre/ eure Unterstützung unserer Online-Petition.
Am 25.11.2013, dem internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, übergeben wir den
Apell und die Liste der Unterzeichner/innen dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und tragen mit einer Kundgebung vor dem Ministerium unsere Forderungen lautstark in die Öffentlichkeit.
Mittlerweile haben rund 1200 UnterstützerInnen die Online-Petition unterzeichnet. Bitte unterstützen Sie uns / Unterstützt uns dabei, noch mehr UnterzeichnerInnen zu finden, indem Sie/ ihr die Petition in allen Ihren/ euren Netzwerken weiterverbreiten/verbreitet.
Der Appell kann bis 23. 11. hier unterzeichnet werden: www.openpetition.de/petition/online/aufruf-zu-einem-schritt-gegen-gewalt-gegen-frauen-keine-lager-fuer-frauen

Alle, die in Berlin oder Umgebung sind, sind herzlich zu unserer Kundgebung zur Übergabe der Unterschriften eingeladen:
25.11.2013, 11 Uhr
Vor dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Glinkastraße 24 (U-Bahnhof Französische Straße)
10117 Berlin

Es grüßen Sie /euch herzlich,
Women in Exile & Friends


19.10.2013, 01:51

Layoutprobleme
Neuer Petitionstext: English here: women-in-exile.net/2013/10/18/call-for-a-step-against-violence-against-women-no-lager-for-women/
In den letzten Monaten haben wir viel Aggression und manchmal sogar Gewalt von Rechtsradikalen gegen Unterkünfte für Flüchtlinge gesehen und wir haben auch gesehen, dass viele Linke und MenschenrechtsaktivistInnen und viele andere Teile der Zivilgesellschaft aktiv waren, um Unterkünfte für Flüchtlinge zu verteidigen und ihre Solidarität mit Flüchtlingen auszudrücken.
Wenn Flüchtlinge in Sammelunterkünften leben müssen, sind sie immer Gewalt ausgesetzt. Denn das bedeutet eine Trennung von anderen Teilen der Gesellschaft und macht Flüchtlinge verwundbar.
Dies ist einer der Gründe, warum wir und viele andere FlüchtlingsaktivistInnen seit vielen Jahren sagen: Kein Lager ! Wir wollen wie alle anderen in Wohnungen leben!
Wir betrachten die Unterbringung in Lagern, als eine Verletzung unserer Rechte, weil wir so nicht entscheiden können, wo und wie wir leben. Die Behörden bringen uns in Gebäuden in den Randbezirken der Städte unter und diese Ausgrenzung bringt viele Menschen dazu zu glauben, dass mit Flüchtlingen etwas falsch ist oder etwas von ihnen zu befürchten ist. Trotzdem planen die Behörden im ganzen Land neue Lager und das lässt die Spannungen weiter wachsen.
Dieser Druck und die Gewalt von außen hat auch Konsequenzen für die Situation im Lager: Sie führt nicht nur zu Krankheiten, zu Depressionen und Stress, sondern auch zu physischer und psychischer Gewalt unter den EinwohnerInnen. Frauen und Kinder leiden darunter am meisten.
Dies ist einer der Gründe, warum wir sagen: Kein Lager für Frauen!
In Sammelunterkünften gibt es keine Privatsphäre, keinen geschützten Raum. Die Zimmer sind von mehreren Personen belegt, Küchen und Sanitärräume müssen mit vielen BewohnerInnen geteilt werden. Oft sind lange Flure in anstaltsähnlichen Unterkünften (z. B. ehemaligen Kasernen) zu durchqueren, um die Dinge zu tun, die andere Frauen alltäglich in ihren privaten „vier Wänden“ verrichten. Das erhöht die Gefahr, Opfer von Übergriffen und Gewalt zu werden und der Alltag wird von Ängsten bestimmt.
Deshalb fordern wir von allen EntscheidungsträgerInnen: Machen Sie es möglich, dass Flüchtlingsfrauen Wohnungen bekommen!
Wir fordern von der Bundesregierung: Beenden Sie ihre rückwärtsgewandte Abschreckungspolitik der 90er-Jahre, die das Ziel hat, Flüchtlinge von der Einreise nach Deutschland abzuhalten oder sie zum Zurückkehren zu zwingen. Schaffen Sie das Bundesgesetz zur Unterbringung von Flüchtlingen ab!
Wir fordern von den Landesregierungen: Erlassen Sie landesweite Regelungen, die die Landkreise und Bezirke anweisen, Flüchtlinge in Wohnungen unterzubringen – vor allem die Frauen und Kinder!
Wir fordern von den lokalen Behörden: Integrieren Sie Flüchtlinge in Ihre Landkreise und Bezirke, indem Sie ihnen die Möglichkeit geben, in Wohnungen – wo immer sie wollen – zu leben!

Wir appellieren an alle Frauenorganisationen und feministischen Organisationen, die Aktionen am 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, planen: Bezieht die Bedürfnisse von Flüchtlingsfrauen mit ein und setzt unsere Forderungen mit auf die Tagesordnung!
Wir appellieren an alle antirassistischen und Menschenrechtsorganisationen: Unterstützt uns und unsere Forderungen und plant eine Aktion am 25. 11., dem internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, oder schließt euch einer Aktion am 25. November an!

ErstunterzeichnerInnen:
Afrique-Europe-Interact, europäische Sektion
AGISRA Köln e.V. (Arbeitsgemeinschaft gegen internationale sexuelle und rassistische Ausbeutung e.V.)
Amadeu Antonio Stiftung
Antirassisitsche Initiative e.V., Berlin
bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe – Frauen gegen Gewalt e.V.
Bündnis gegen Lager Berlin/Brandenburg
BUKO (Bundeskoordination Internationalismus)
Die Veranstalterinnen des Interkulturellen Frauenmusikfestivals im Hunsrück
filia.die Frauenstiftung
Flüchtlingsbewegung Sachsen-Anhalt ( KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen Wittenberg)
Flüchtlingsrat Bayern
Flüchtlingsrat Brandenburg
Flüchtlingsrat Hamburg e.V.
Flüchtlingsrat Niedersachsen
Flüchtlingsrat NRW e.V.
Flüchtlingsrat Thüringen e.V.
Frauen*-Internationalismus-Archiv Dortmund
Internationales Frauencafé Imedana e.V., Nürnberg
ISD-Bund e.V. (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland)
Komitee für Grundrechte und Demokratie
Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) autonomer Frauennotrufe in Rheinland-Pfalz
LesMigraS, Berlin
Lesbenberatung Berlin e.V.
Lia, Frauenprojekt des Flüchtlingsrat Bayern
Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche e.V.
PAN African Women`s Empowerment a Liberation - Organisation (Pawlo Germany) e.V.
Redaktionskollektiv Krampfader, Kassel
Redaktion LabourNet Germany
Refugees Emancipation e.V.
Waggenplatz Schwarzer Kanal, Berlin
Weltfrauenmarsch - Marche Mondiale des Femmes Koordination Deutschland
Women in Exile and Friends
Z ZIF-Zen


19.10.2013, 01:41

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Neuer Petitionstext: English here: women-in-exile.net/2013/10/18/call-for-a-step-against-violence-against-women-no-lager-for-women/
In den letzten Monaten haben wir viel Aggression und manchmal sogar Gewalt von Rechtsradikalen gegen Unterkünfte für Flüchtlinge gesehen und wir haben auch gesehen, dass viele Linke und MenschenrechtsaktivistInnen und viele andere Teile der Zivilgesellschaft aktiv waren, um Unterkünfte für Flüchtlinge zu verteidigen und ihre Solidarität mit Flüchtlingen auszudrücken.
Wenn Flüchtlinge in Sammelunterkünften leben müssen, sind sie immer Gewalt ausgesetzt. Denn das bedeutet eine Trennung von anderen Teilen der Gesellschaft und macht Flüchtlinge verwundbar.
Dies ist einer der Gründe, warum wir und viele andere FlüchtlingsaktivistInnen seit vielen Jahren sagen: Kein Lager ! Wir wollen wie alle anderen in Wohnungen leben!
Wir betrachten die Unterbringung in Lagern, als eine Verletzung unserer Rechte, weil wir so nicht entscheiden können, wo und wie wir leben. Die Behörden bringen uns in Gebäuden in den Randbezirken der Städte unter und diese Ausgrenzung bringt viele Menschen dazu zu glauben, dass mit Flüchtlingen etwas falsch ist oder etwas von ihnen zu befürchten ist. Trotzdem planen die Behörden im ganzen Land neue Lager und das lässt die Spannungen weiter wachsen.
Dieser Druck und die Gewalt von außen hat auch Konsequenzen für die Situation im Lager: Sie führt nicht nur zu Krankheiten, zu Depressionen und Stress, sondern auch zu physischer und psychischer Gewalt unter den EinwohnerInnen. Frauen und Kinder leiden darunter am meisten.
Dies ist einer der Gründe, warum wir sagen: Kein Lager für Frauen!
In Sammelunterkünften gibt es keine Privatsphäre, keinen geschützten Raum. Die Zimmer sind von mehreren Personen belegt, Küchen und Sanitärräume müssen mit vielen BewohnerInnen geteilt werden. Oft sind lange Flure in anstaltsähnlichen Unterkünften (z. B. ehemaligen Kasernen) zu durchqueren, um die Dinge zu tun, die andere Frauen alltäglich in ihren privaten „vier Wänden“ verrichten. Das erhöht die Gefahr, Opfer von Übergriffen und Gewalt zu werden und der Alltag wird von Ängsten bestimmt.
Deshalb fordern wir von allen EntscheidungsträgerInnen: Machen Sie es möglich, dass Flüchtlingsfrauen Wohnungen bekommen!
Wir fordern von der Bundesregierung: Beenden Sie ihre rückwärtsgewandte Abschreckungspolitik der 90er-Jahre, die das Ziel hat, Flüchtlinge von der Einreise nach Deutschland abzuhalten oder sie zum Zurückkehren zu zwingen. Schaffen Sie das Bundesgesetz zur Unterbringung von Flüchtlingen ab!
Wir fordern von den Landesregierungen: Erlassen Sie landesweite Regelungen, die die Landkreise und Bezirke anweisen, Flüchtlinge in Wohnungen unterzubringen – vor allem die Frauen und Kinder!
Wir fordern von den lokalen Behörden: Integrieren Sie Flüchtlinge in Ihre Landkreise und Bezirke, indem Sie ihnen die Möglichkeit geben, in Wohnungen – wo immer sie wollen – zu leben!

Wir appellieren an alle Frauenorganisationen und feministischen Organisationen, die Aktionen am 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, planen: Bezieht die Bedürfnisse von Flüchtlingsfrauen mit ein und setzt unsere Forderungen mit auf die Tagesordnung!
Wir appellieren an alle antirassistischen und Menschenrechtsorganisationen: Unterstützt uns und unsere Forderungen und plant eine Aktion am 25. 11., dem internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, oder schließt euch einer Aktion am 25. November an!

ErstunterzeichnerInnen:
Afrique-Europe-Interact, europäische Sektion
AGISRA Köln e.V. (Arbeitsgemeinschaft gegen internationale sexuelle und rassistische Ausbeutung e.V.)
Amadeu Antonio Stiftung
Antirassisitsche Initiative e.V., Berlin
bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe – Frauen gegen Gewalt e.V.
Bündnis gegen Lager Berlin/Brandenburg
BUKO (Bundeskoordination Internationalismus)
Die Veranstalterinnen des Interkulturellen Frauenmusikfestivals im Hunsrück
filia.die Frauenstiftung
Flüchtlingsbewegung Sachsen-Anhalt ( KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen Wittenberg)
Flüchtlingsrat Bayern
Flüchtlingsrat Brandenburg
Flüchtlingsrat Hamburg e.V.
Flüchtlingsrat Niedersachsen
Flüchtlingsrat NRW e.V.
Flüchtlingsrat Thüringen e.V.
Frauen*-Internationalismus-Archiv Dortmund
Internationales Frauencafé Imedana e.V., Nürnberg
ISD-Bund e.V. (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland)
Komitee für Grundrechte und Demokratie
Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) autonomer Frauennotrufe in Rheinland-Pfalz
LesMigraS, Berlin
Lesbenberatung Berlin e.V.
Lia, Frauenprojekt des Flüchtlingsrat Bayern
Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche e.V.
PAN African Women`s Empowerment a Liberation - Organisation (Pawlo Germany) e.V.
Redaktionskollektiv Krampfader, Kassel
Redaktion LabourNet Germany
Refugees Emancipation e.V.
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19.10.2013, 01:38

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In den letzten Monaten haben wir viel Aggression und manchmal sogar Gewalt von Rechtsradikalen gegen Unterkünfte für Flüchtlinge gesehen und wir haben auch gesehen, dass viele Linke und MenschenrechtsaktivistInnen und viele andere Teile der Zivilgesellschaft aktiv waren, um Unterkünfte für Flüchtlinge zu verteidigen und ihre Solidarität mit Flüchtlingen auszudrücken.
Wenn Flüchtlinge in Sammelunterkünften leben müssen, sind sie immer Gewalt ausgesetzt. Denn das bedeutet eine Trennung von anderen Teilen der Gesellschaft und macht Flüchtlinge verwundbar.
Dies ist einer der Gründe, warum wir und viele andere FlüchtlingsaktivistInnen seit vielen Jahren sagen: Kein Lager ! Wir wollen wie alle anderen in Wohnungen leben!
Wir betrachten die Unterbringung in Lagern, als eine Verletzung unserer Rechte, weil wir so nicht entscheiden können, wo und wie wir leben. Die Behörden bringen uns in Gebäuden in den Randbezirken der Städte unter und diese Ausgrenzung bringt viele Menschen dazu zu glauben, dass mit Flüchtlingen etwas falsch ist oder etwas von ihnen zu befürchten ist. Trotzdem planen die Behörden im ganzen Land neue Lager und das lässt die Spannungen weiter wachsen.
Dieser Druck und die Gewalt von außen hat auch Konsequenzen für die Situation im Lager: Sie führt nicht nur zu Krankheiten, zu Depressionen und Stress, sondern auch zu physischer und psychischer Gewalt unter den EinwohnerInnen. Frauen und Kinder leiden darunter am meisten.
Dies ist einer der Gründe, warum wir sagen: Kein Lager für Frauen!
In Sammelunterkünften gibt es keine Privatsphäre, keinen geschützten Raum. Die Zimmer sind von mehreren Personen belegt, Küchen und Sanitärräume müssen mit vielen BewohnerInnen geteilt werden. Oft sind lange Flure in anstaltsähnlichen Unterkünften (z. B. ehemaligen Kasernen) zu durchqueren, um die Dinge zu tun, die andere Frauen alltäglich in ihren privaten „vier Wänden“ verrichten. Das erhöht die Gefahr, Opfer von Übergriffen und Gewalt zu werden und der Alltag wird von Ängsten bestimmt.
Deshalb fordern wir von allen EntscheidungsträgerInnen: Machen Sie es möglich, dass Flüchtlingsfrauen Wohnungen bekommen!

Wir fordern von der Bundesregierung: Beenden Sie ihre rückwärtsgewandte Abschreckungspolitik der 90er-Jahre, die das Ziel hat, Flüchtlinge von der Einreise nach Deutschland abzuhalten oder sie zum Zurückkehren zu zwingen. Schaffen Sie das Bundesgesetz zur Unterbringung von Flüchtlingen ab!
Wir fordern von den Landesregierungen: Erlassen Sie landesweite Regelungen, die die Landkreise und Bezirke anweisen, Flüchtlinge in Wohnungen unterzubringen – vor allem die Frauen und Kinder!
Wir fordern von den lokalen Behörden: Integrieren Sie Flüchtlinge in Ihre Landkreise und Bezirke, indem Sie ihnen die Möglichkeit geben, in Wohnungen – wo immer sie wollen – zu leben!

Wir appellieren an alle Frauenorganisationen und feministischen Organisationen, die Aktionen am 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, planen: Bezieht die Bedürfnisse von Flüchtlingsfrauen mit ein und setzt unsere Forderungen mit auf die Tagesordnung!
Wir appellieren an alle antirassistischen und Menschenrechtsorganisationen: Unterstützt uns und unsere Forderungen und plant eine Aktion am 25. 11., dem internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, oder schließt euch einer Aktion am 25. November an!

ErstunterzeichnerInnen:
Afrique-Europe-Interact, europäische Sektion
AGISRA Köln e.V. (Arbeitsgemeinschaft gegen internationale sexuelle und rassistische Ausbeutung e.V.)
Amadeu Antonio Stiftung
Antirassisitsche Initiative e.V., Berlin
bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe – Frauen gegen Gewalt e.V.
Bündnis gegen Lager Berlin/Brandenburg
BUKO (Bundeskoordination Internationalismus)
Die Veranstalterinnen des Interkulturellen Frauenmusikfestivals im Hunsrück
filia.die Frauenstiftung
Flüchtlingsbewegung Sachsen-Anhalt ( KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen Wittenberg)
Flüchtlingsrat Bayern
Flüchtlingsrat Brandenburg
Flüchtlingsrat Hamburg e.V.
Flüchtlingsrat Niedersachsen
Flüchtlingsrat NRW e.V.
Flüchtlingsrat Thüringen e.V.
Frauen*-Internationalismus-Archiv Dortmund
Internationales Frauencafé Imedana e.V., Nürnberg
ISD-Bund e.V. (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland)
Komitee für Grundrechte und Demokratie
Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) autonomer Frauennotrufe in Rheinland-Pfalz
LesMigraS, Berlin
Lesbenberatung Berlin e.V.
Lia, Frauenprojekt des Flüchtlingsrat Bayern
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PAN African Women`s Empowerment a Liberation - Organisation (Pawlo Germany) e.V.
Redaktionskollektiv Krampfader, Kassel
Redaktion LabourNet Germany
Refugees Emancipation e.V.
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19.10.2013, 01:28

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In den letzten Monaten haben wir viel Aggression und manchmal sogar Gewalt von Rechtsradikalen gegen Unterkünfte für Flüchtlinge gesehen und wir haben auch gesehen, dass viele Linke und MenschenrechtsaktivistInnen und viele andere Teile der Zivilgesellschaft aktiv waren, um Unterkünfte für Flüchtlinge zu verteidigen und ihre Solidarität mit Flüchtlingen auszudrücken.
Wenn Flüchtlinge in Sammelunterkünften leben müssen, sind sie immer Gewalt ausgesetzt. Denn das bedeutet eine Trennung von anderen Teilen der Gesellschaft und macht Flüchtlinge verwundbar.
Dies ist einer der Gründe, warum wir und viele andere FlüchtlingsaktivistInnen seit vielen Jahren sagen: Kein Lager ! Wir wollen wie alle anderen in Wohnungen leben!
Wir betrachten die Unterbringung in Lagern, als eine Verletzung unserer Rechte, weil wir so nicht entscheiden können, wo und wie wir leben. Die Behörden bringen uns in Gebäuden in den Randbezirken der Städte unter und diese Ausgrenzung bringt viele Menschen dazu zu glauben, dass mit Flüchtlingen etwas falsch ist oder etwas von ihnen zu befürchten ist. Trotzdem planen die Behörden im ganzen Land neue Lager und das lässt die Spannungen weiter wachsen.
Dieser Druck und die Gewalt von außen hat auch Konsequenzen für die Situation im Lager: Sie führt nicht nur zu Krankheiten, zu Depressionen und Stress, sondern auch zu physischer und psychischer Gewalt unter den EinwohnerInnen. Frauen und Kinder leiden darunter am meisten.
Dies ist einer der Gründe, warum wir sagen: Kein Lager für Frauen!
In Sammelunterkünften gibt es keine Privatsphäre, keinen geschützten Raum. Die Zimmer sind von mehreren Personen belegt, Küchen und Sanitärräume müssen mit vielen BewohnerInnen geteilt werden. Oft sind lange Flure in anstaltsähnlichen Unterkünften (z. B. ehemaligen Kasernen) zu durchqueren, um die Dinge zu tun, die andere Frauen alltäglich in ihren privaten „vier Wänden“ verrichten. Das erhöht die Gefahr, Opfer von Übergriffen und Gewalt zu werden und der Alltag wird von Ängsten bestimmt.
Deshalb fordern wir von allen EntscheidungsträgerInnen: Machen Sie es möglich, dass Flüchtlingsfrauen Wohnungen bekommen!

Wir fordern von der Bundesregierung: Beenden Sie ihre rückwärtsgewandte Abschreckungspolitik der 90er-Jahre, die das Ziel hat, Flüchtlinge von der Einreise nach Deutschland abzuhalten oder sie zum Zurückkehren zu zwingen. Schaffen Sie das Bundesgesetz zur Unterbringung von Flüchtlingen ab!
Wir fordern von den Landesregierungen: Erlassen Sie landesweite Regelungen, die die Landkreise und Bezirke anweisen, Flüchtlinge in Wohnungen unterzubringen – vor allem die Frauen und Kinder!
Wir fordern von den lokalen Behörden: Integrieren Sie Flüchtlinge in Ihre Landkreise und Bezirke, indem Sie ihnen die Möglichkeit geben, in Wohnungen – wo immer sie wollen – zu leben!

Wir appellieren an alle Frauenorganisationen und feministischen Organisationen, die Aktionen am 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, planen: Bezieht die Bedürfnisse von Flüchtlingsfrauen mit ein und setzt unsere Forderungen mit auf die Tagesordnung!
Wir appellieren an alle antirassistischen und Menschenrechtsorganisationen: Unterstützt uns und unsere Forderungen und plant eine Aktion am 25. 11., dem internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, oder schließt euch einer Aktion am 25. November an!

ErstunterzeichnerInnen:
Afrique-Europe-Interact, europäische Sektion
AGISRA Köln e.V. (Arbeitsgemeinschaft gegen internationale sexuelle und rassistische Ausbeutung e.V.)
Amadeu Antonio Stiftung
Antirassisitsche Initiative e.V., Berlin
bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe – Frauen gegen Gewalt e.V.
Bündnis gegen Lager Berlin/Brandenburg
BUKO (Bundeskoordination Internationalismus)
Die Veranstalterinnen des Interkulturellen Frauenmusikfestivals im Hunsrück
filia.die Frauenstiftung
Flüchtlingsbewegung Sachsen-Anhalt ( KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen Wittenberg)
Flüchtlingsrat Bayern
Flüchtlingsrat Brandenburg
Flüchtlingsrat Hamburg e.V.
Flüchtlingsrat Niedersachsen
Flüchtlingsrat NRW e.V.
Flüchtlingsrat Thüringen e.V.
Frauen*-Internationalismus-Archiv Dortmund
Internationales Frauencafé Imedana e.V., Nürnberg
ISD-Bund e.V. (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland)
Komitee für Grundrechte und Demokratie
Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) autonomer Frauennotrufe in Rheinland-Pfalz
LesMigraS, Berlin
Lesbenberatung Berlin e.V.
Lia, Frauenprojekt des Flüchtlingsrat Bayern
Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche e.V.
PAN African Women`s Empowerment a Liberation - Organisation (Pawlo Germany) e.V.
Redaktionskollektiv Krampfader, Kassel
Redaktion LabourNet Germany
Refugees Emancipation e.V.
Wagenplatz Schwarzer Kanal, Berlin
Weltfrauenmarsch - Marche Mondiale des Femmes Koordination Deutschland
Women in Exile an Wag Neue Begründung: In einer „Gemeinschaftsunterkunft“ für Asylsuchende in Brandenburg Ende September: Eine junge Frau wird von ihrem Ex-Partner, der in derselben Unterkunft lebt, schwer misshandelt und bedroht. Sie wendet sich hilfesuchend an MitarbeiterInnen des „Heims“ und bekommt den „Rat“, sie solle sich zu ihrem Schutz in ihrem Zimmer einschließen. Für ihren Schutz während der Benutzung der Gemeinschaftsküche und der gemeinschaftlich genutzten Sanitärräume fühlt sich vom Personal der Unterkunft niemand zuständig. Andere Bewohnerinnen der Unterkunft informieren Aktivistinnen von ‚Women in Exile’, eine Brandenburger Selbstorganisation von Flüchtlingsfrauen. Diese holen die Frau in der Unterkunft ab, begleiten sie zunächst ins Krankenhaus, um ihre Verletzungen versorgen zu lassen, und anschließend auf eine Polizeiwache. Dort erstattet sie Anzeige und die Polizei vermittelt schlieslich eine Frauenschutzwohnung.
Gewalt gegen Frauen ist kein Einzelfall und in Deutschland gibt es Gesetze und Hilfsorganisationen zum Schutz der Opfer von „häuslicher Gewalt“. Die Frau wäre in einer anderen Situation gewesen, wenn sie mit ihrem 2 Monate alten Kind in einer eigenen Wohnung gewohnt hätte: Sie hätte die Polizei gerufen und diese wäre für ihren Schutz verantwortlich gewesen. In Absprache mit ihr wäre entweder der Gewalttäter „weg gewiesen“ worden oder die Polizei hätte sie in eine Schutzwohnung gebracht.
Durch den Mangel an Privatsphäre in Sammelunterkünften sind Flüchtlingsfrauen in besonderem Maße Gewalt ausgesetzt.
Das ist einer der Gründe, warum Women in Exile and Friends den Appell "Aufruf zu einem Schritt gegen Gewalt gegen Frauen : Keine Lager für Frauen!" initiiert haben. Seit Jahren kämpfen Women in Exile in einer Kampagne gegen die Unterbringung von Flüchtlingsfrauen in Sammelunterkünften. mehr über die Kampagne 'Keine Lager für Frauen! Alle Lager abschaffen!' hier: women-in-exile.net


19.10.2013, 01:09

Zahlreichen antirassistische, feministischen und Menschenrechtsorganisationen haben sich entschieden die Petition mit zu tragen.
Neuer Petitionstext: Anlässlich des 25.11.2013, English here: women-in-exile.net/2013/10/18/call-for-a-step-against-violence-against-women-no-lager-for-women/
In den letzten Monaten haben wir viel Aggression und manchmal sogar Gewalt von Rechtsradikalen gegen Unterkünfte für Flüchtlinge gesehen und wir haben auch gesehen, dass viele Linke und MenschenrechtsaktivistInnen und viele andere Teile der Zivilgesellschaft aktiv waren, um Unterkünfte für Flüchtlinge zu verteidigen und ihre Solidarität mit Flüchtlingen auszudrücken.
Wenn Flüchtlinge in Sammelunterkünften leben müssen, sind sie immer Gewalt ausgesetzt. Denn das bedeutet eine Trennung von anderen Teilen der Gesellschaft und macht Flüchtlinge verwundbar.
Dies ist einer der Gründe, warum wir und viele andere FlüchtlingsaktivistInnen seit vielen Jahren sagen: Kein Lager ! Wir wollen wie alle anderen in Wohnungen leben!
Wir betrachten die Unterbringung in Lagern, als eine Verletzung unserer Rechte, weil wir so nicht entscheiden können, wo und wie wir leben. Die Behörden bringen uns in Gebäuden in den Randbezirken der Städte unter und diese Ausgrenzung bringt viele Menschen dazu zu glauben, dass mit Flüchtlingen etwas falsch ist oder etwas von ihnen zu befürchten ist. Trotzdem planen die Behörden im ganzen Land neue Lager und das lässt die Spannungen weiter wachsen.
Dieser Druck und die Gewalt von außen hat auch Konsequenzen für die Situation im Lager: Sie führt nicht nur zu Krankheiten, zu Depressionen und Stress, sondern auch zu physischer und psychischer Gewalt unter den EinwohnerInnen. Frauen und Kinder leiden darunter am meisten.
Dies ist einer der Gründe, warum wir sagen: Kein Lager für Frauen!
In Sammelunterkünften gibt es keine Privatsphäre, keinen geschützten Raum. Die Zimmer sind von mehreren Personen belegt, Küchen und Sanitärräume müssen mit vielen BewohnerInnen geteilt werden. Oft sind lange Flure in anstaltsähnlichen Unterkünften (z. B. ehemaligen Kasernen) zu durchqueren, um die Dinge zu tun, die andere Frauen alltäglich in ihren privaten „vier Wänden“ verrichten. Das erhöht die Gefahr, Opfer von Übergriffen und Gewalt zu werden und der Alltag wird von Ängsten bestimmt.

Deshalb fordern wir von allen EntscheidungsträgerInnen: Machen Sie es möglich, dass Flüchtlingsfrauen Wohnungen bekommen!

Wir fordern von der Bundesregierung: Beenden Sie ihre rückwärtsgewandte Abschreckungspolitik der 90er-Jahre, die das Ziel hat, Flüchtlinge von der Einreise nach Deutschland abzuhalten oder sie zum Zurückkehren zu zwingen. Schaffen Sie das Bundesgesetz zur Unterbringung von Flüchtlingen ab!
Wir fordern von den Landesregierungen: Erlassen Sie landesweite Regelungen, die die Landkreise und Bezirke anweisen, Flüchtlinge in Wohnungen unterzubringen – vor allem die Frauen und Kinder!
Wir fordern von den lokalen Behörden: Integrieren Sie Flüchtlinge in Ihre Landkreise und Bezirke, indem Sie ihnen die Möglichkeit geben, in Wohnungen – wo immer sie wollen – zu leben!

Wir appellieren an alle Frauenorganisationen und feministischen Organisationen, die Aktionen am 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, fordern Women in Exile & Friends gemeinsam planen: Bezieht die Bedürfnisse von Flüchtlingsfrauen mit zahlreichen antirassistische, feministischen ein und Menschenrechtsorganisationenvon von allen EntscheidungsträgerInnen setzt unsere Forderungen mit auf Bundes- Landes und Kommunaler Ebene: Machen Sie es möglich, dass Flüchtlingsfrauen Wohnungen bekommen und schaffen Sie alle Lager für Asylsuchende ab! die Tagesordnung!

Der Aufruf kann Wir appellieren an alle antirassistischen und Menschenrechtsorganisationen: Unterstützt uns und unsere Forderungen und plant eine Aktion am 25. 11., dem internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, oder schließt euch einer Aktion am 25. November an!

ErstunterzeichnerInnen:
Afrique-Europe-Interact, europäische Sektion
AGISRA Köln e.V. (Arbeitsgemeinschaft gegen internationale sexuelle und rassistische Ausbeutung e.V.)
Amadeu Antonio Stiftung
Antirassisitsche Initiative e.V., Berlin
bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe – Frauen gegen Gewalt e.V.
Bündnis gegen Lager Berlin/Brandenburg
BUKO (Bundeskoordination Internationalismus)
Die Veranstalterinnen des Interkulturellen Frauenmusikfestivals im Hunsrück
filia.die Frauenstiftung
Flüchtlingsbewegung Sachsen-Anhalt ( KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen Wittenberg)
Flüchtlingsrat Bayern
Flüchtlingsrat Brandenburg
Flüchtlingsrat Hamburg e.V.
Flüchtlingsrat Niedersachsen
Flüchtlingsrat NRW e.V.
Flüchtlingsrat Thüringen e.V.
Frauen*-Internationalismus-Archiv Dortmund
Internationales Frauencafé Imedana e.V., Nürnberg
ISD-Bund e.V. (Initiative Schwarze Menschen in Kürze hier gelesen Deutschland)
Komitee für Grundrechte und unterzeichnet werden. Demokratie
Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) autonomer Frauennotrufe in Rheinland-Pfalz
LesMigraS, Berlin
Lesbenberatung Berlin e.V.
Lia, Frauenprojekt des Flüchtlingsrat Bayern
Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche e.V.
PAN African Women`s Empowerment a Liberation - Organisation (Pawlo Germany) e.V.
Redaktionskollektiv Krampfader, Kassel
Redaktion LabourNet Germany
Refugees Emancipation e.V.
Wagenplatz Schwarzer Kanal, Berlin
Weltfrauenmarsch - Marche Mondiale des Femmes Koordination Deutschland
Women in Exile an Neue Begründung: In einer „Gemeinschaftsunterkunft“ für Asylsuchende in Brandenburg Ende September: Eine junge Frau wird von ihrem Ex-Partner, der in derselben Unterkunft lebt, schwer misshandelt und bedroht. Sie wendet sich hilfesuchend an MitarbeiterInnen des „Heims“ und bekommt den „Rat“, sie solle sich zu ihrem Schutz in ihrem Zimmer einschließen. Für ihren Schutz während der Benutzung der Gemeinschaftsküche und der gemeinschaftlich genutzten Sanitärräume fühlt sich vom Personal der Unterkunft niemand zuständig. Andere Bewohnerinnen der Unterkunft informieren Aktivistinnen von ‚Women in Exile’, eine Brandenburger Selbstorganisation von Flüchtlingsfrauen. Diese holen die Frau in der Unterkunft ab, begleiten sie zunächst ins Krankenhaus, um ihre Verletzungen versorgen zu lassen, und anschließend auf eine Polizeiwache. Dort erstattet sie Anzeige und die Polizei vermittelt schlieslich eine Frauenschutzwohnung.
Gewalt gegen Frauen ist kein Einzelfall und in Deutschland gibt es Gesetze und Hilfsorganisationen zum Schutz der Opfer von „häuslicher Gewalt“. Die Frau wäre in einer anderen Situation gewesen, wenn sie mit ihrem 2 Monate alten Kind in einer eigenen Wohnung gewohnt hätte: Sie hätte die Polizei gerufen und diese wäre für ihren Schutz verantwortlich gewesen. In Absprache mit ihr wäre entweder der Gewalttäter „weg gewiesen“ worden oder die Polizei hätte sie in eine Schutzwohnung gebracht.
Durch den Mangel an Privatsphäre in Sammelunterkünften sind Flüchtlingsfrauen in besonderem Maße Gewalt ausgesetzt.
Das ist einer der Gründe, warum Women in Exile and Friends den Appell "Aufruf zu einem Schritt gegen Gewalt gegen Frauen : Keine Lager für Frauen!" initiiert haben. Seit Jahren kämpfen Women in Exile in einer Kampagne gegen die Unterbringung von Flüchtlingsfrauen in Sammelunterkünften. mehr über die Kampagne 'Keine Lager für Frauen! Alle Lager abschaffen!' Hier: womeninexile.blogsport.de/ hier: women-in-exile.net


18.10.2013, 03:02


Neue Begründung: In einer „Gemeinschaftsunterkunft“ für Asylsuchende in Brandenburg Ende September: Eine junge Frau wird von ihrem Ex-Partner, der in derselben Unterkunft lebt, schwer misshandelt und bedroht. Sie wendet sich hilfesuchend an MitarbeiterInnen des „Heims“ und bekommt den „Rat“, sie solle sich zu ihrem Schutz in ihrem Zimmer einschließen. Für ihren Schutz während der Benutzung der Gemeinschaftsküche und der gemeinschaftlich genutzten Sanitärräume fühlt sich vom Personal der Unterkunft niemand zuständig. Andere Bewohnerinnen der Unterkunft informieren Aktivistinnen von ‚Women in Exile’, eine Brandenburger Selbstorganisation von Flüchtlingsfrauen. Diese holen die Frau in der Unterkunft ab, begleiten sie zunächst ins Krankenhaus, um ihre Verletzungen versorgen zu lassen, und anschließend auf eine Polizeiwache. Dort erstattet sie Anzeige und die Polizei vermittelt schlieslich eine Frauenschutzwohnung.
Gewalt gegen Frauen ist kein Einzelfall und in Deutschland gibt es Gesetze und Hilfsorganisationen zum Schutz der Opfer von „häuslicher Gewalt“. Die Frau wäre in einer anderen Situation gewesen, wenn sie mit ihrem 2 Monate alten Kind in einer eigenen Wohnung gewohnt hätte: Sie hätte die Polizei gerufen und diese wäre für ihren Schutz verantwortlich gewesen. In Absprache mit ihr wäre entweder der Gewalttäter „weg gewiesen“ worden oder die Polizei hätte sie in eine Schutzwohnung gebracht.
Durch den Mangel an Privatsphäre in Sammelunterkünften sind Flüchtlingsfrauen in besonderem Maße Gewalt ausgesetzt.
Das ist einer der Gründe, warum Women in Exile and Friends den Appell "Aufruf zu einem Schritt gegen Gewalt gegen Frauen : Keine Lager für Frauen!" initiiert haben. Seit Jahren kämpfen Women in Exile in einer Kampagne gegen die Unterbringung von Flüchtlingsfrauen in Sammelunterkünften. mehr über die Kampagne 'Keine Lager für Frauen! Alle Lager abschaffen!' Hier: womeninexile.blogsport.de/


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