Izglītība

Bildungsrecht für alle – Täglicher Präsenzunterricht für unsere Kinder und Jugendlichen

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Die Präsidentin des Landtags NRW, Schulministerin Yvonne Gebauer, Ministerpräsident Armin Laschet
260 Atbalstošs 185 iekš Ziemeļreina-Vestfālene

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  1. Sākās 2020
  2. Kolekcija beidzās
  3. Iesniegts
  4. Dialogs
  5. Neizdevās

01.12.2020 23:21

Die Formulierung war unscharf. Gemeint sind Kinder und Jugendliche bis 12/14 Jahre.


Neue Begründung: Deutschlandweit hatten die Schüler\*innen von März bis zum Ende der Sommerferien in diesem Jahr keinen oder nur einen sehr eingeschränkten Präsenzbetrieb an den Schulen. Die Schulen wurden als erstes geschlossen und als letztes wieder geöffnet. U.a. das Robert-Koch-Institut stellte fest, **Kinder und jüngere Erwachsene bzw. jüngere Jugendliche sind seltener betroffen, also seltener infiziert als Erwachsene und nicht Treiber der Pandemie**.(2)
Ansteckungen an den Schulen selbst gibt es nach wie vor nur in Einzelfällen.(3) Dass nunmehr auch die Infektionszahlen an Schulen steigen, ist nicht verwunderlich, da dies ein deutschlandweiter Trend ist. (4)
Aus diesem Grund ist es auch gerechtfertigt, den Schulbetrieb von der Entwicklung der allgemeinen Wocheninzidenz zu entkoppeln, anders als dies das RKI vorschlägt.(5) **Solange an einer konkreten Einrichtung keine Ansteckungen vorkommen, sind Klassen- oder Schulschließungen weder landesweit noch lokal erforderlich. Vielmehr würde das Bildungsrecht durch präventive Schulschließungen konterkariert.**
Für Kinder im Grundschulalter stellt das Tragen einer **Mund-Nase-Bedeckung** eine starke Belastung und Einschränkung für das soziale Miteinander und Lernen dar, so empfiehlt auch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung das Tragen von MNB nicht.(6)
Statt personenbezogener Maßnahmen, wie das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung sind die Möglichkeiten von technischen Lösungen, wie der Einsatz von Luftreinigungsfiltern zu prüfen sowie eine Entzerrung von Pausenzeiten vorzuziehen.(7)
Denn einhergehend mit den Schließungen gab es **massive nachteilige Auswirkungen für Kinder und Jugendliche**, die auch bei erneuten Schulschließungen oder beim Wechsel in ein Hybridmodell drohen.(8) Die vorangegangenen Schließungen haben gezeigt, dass **der Lernerfolg unweigerlich vom Engagement der Familie abhing und die Bildungsschere so noch weiter auseinandergetrieben wurde**.
Für Eltern bedeutete diese neue Situation, dass sie nicht nur zuhause arbeiten und die Kinder betreuen, sondern auch noch die Aufgaben der Erzieher\*innen und Lehrer\*innen übernehmen mussten.(9) **Diese Doppelbelastung** brachte viele Eltern an ihre Grenzen. Die während der langen Zeit des Homeschoolings eingetretenen Bildungsdefizite sind schon jetzt kaum wieder aufzuholen, insbesondere für die älteren Jahrgänge.
Die Forderung nach kleinerer Klassenstärke um Abstandswahrung zu realisieren, bedeutet aufgrund des Lehrkräftemangels sowie begrenzter Raumkapazitäten eine Klassenteilung nach dem Wechselmodell. Für berufstätige Eltern bedeutet dies, dass sie zumindest tageweise zu Hause Kinder betreuen müssen. Gibt es mehrere Kinder in einem Haushalt kann sich das Problem bei gegenläufigen Wechselschichten noch verschärfen.(10) K**inder, die zu Hause keinen eigenen und digital ausgestatteten Lernort haben, würden tageweise immer noch von Bildung abgeschnitten und damit stärker benachteiligt**. Daher muss insbesondere diesen Kindern, unabhängig davon, ob ihre Eltern berufstätig oder gar „systemrelevant“ sind, die Möglichkeit gegeben werden, täglich die Schule zu besuchen.(11)
**Fraglich ist, ob durch den Ausfall des Präsenzunterrichts oder den Wechsel in ein Hybridmodell das ohnehin geringere Infektionsrisiko im Wechselmodell weiter sinkt.**(12) Zudem treffen die Lehrkräfte tageweise auf die jeweils andere Kohorte. Sind sie infiziert, können sich Infektionen auf die ganze Gruppe erstrecken. Daher ist nicht auszuschließen, dass über die gebildeten Gruppen hinaus Freundschaften bestehen und Lerngruppen existieren, die theoretisch zu Ansteckungen im privaten Bereich führen können.
Um den Präsenzunterricht nicht an den Quarantäne-Regeln scheitern zu lassen und weitere Belastungen von den Kindern fernzuhalten, fordern wir einheitliche, transparente und logische Regelungen NRW-weit für Quarantäne bei Kindern und Lehrer\*innen. D. h. **Quarantäne nur für die kleinste notwendige Gruppe**, kürzere Dauer und die Möglichkeit sich „**freitesten** zu lassen. Viele Experten, sind der Meinung, dass eine kürzere Quarantänezeit von ca. 7 Tagen möglich und ausreichend ist.(13)
Das Ende der Corona-Krise ist derzeit nicht abzusehen, auch nicht, dass das SarsCov2-Virus wieder „verschwindet“. **Die Kinder sind jetzt schon die gesellschaftliche Gruppe, die am wenigsten gefährdet ist, aber schwere Einschränkungen erleidet.**(14) Im sog. „Lockdown light“ hat zwar ein Umdenken im Hinblick auf die Wichtigkeit von Bildung stattgefunden, nichtsdestotrotz sind Sport- und Freizeitangebote nicht verfügbar. **Das Recht auf Bildung darf hier nicht erneut und zusätzlich beschnitten werden, wie es aktuell vielfach gefordert wird, denn das was im Sommer von vielen Experten angemahnt wurde,(15) muss auch im Winter noch gelten, gerade weil Schule ein wichtiger Ort zur sozialen Interaktion ist. Denn der Nachteil für die Bildungsbiografie und soziale Entwicklung, den die Kinder und Jugendlichen erleiden, ist sonst nicht mehr aufzuholen.**(16)

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 124 (80 in Nordrhein-Westfalen)


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