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Tudomány

EINSPRUCH gegen Sprachregelungen für Hochschulen

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2020. 05. 03. 20:33

Liebe Unterzeichnerinnen und Unterzeichner unserer Petition an die HRK,

wie allgemein bekannt, wünschen eine Reihe von Personen aus der Politik, dass der antikolonialistische, humanistische Denker Prof. Achille Mbembe in Deutschland nicht öffentlich reden darf, wegen seiner Kritik an Israel.
Diese Diskussion gibt einen Vorgeschmack darauf, wie es in Zukunft an unseren Hochschulen zugehen wird, wenn die HRK-Resolution zum Antisemitismus befolgt wird, gegen die wir uns hier wenden.
Daher hatten wir darüber hier schon am 19.4. berichtet.

Hier möchten wir Sie auf einige neue Beiträge zu dieser Debatte hinweisen.

1) Akademiker aus dem In- und Ausland haben am 1. Mai einen Aufruf „Solidarität mit Achille Mbembe“ veröffentlicht (bit.ly/35kZ6p0 ): „… lehnen wir diese Art von Kampagnen ab, die Personen, die als politische Gegner ausgemacht wurden, ohne Beweise, unter Zuhilfenahme manipulativ verzerrter Zitate und Inhalte desavouieren sollen. Ebenso lehnen wir die missbräuchliche Verwendung des Antisemitismusbegriffs ab.“
Unter den 27 unterzeichnenden renommierten Persönlichkeiten sind einige, die auch unsere Petition an die HRK unterzeichnet haben, wie Micha Brumlik, Aleida Assmann, Jan Assmann, Gadi Algazi, Norbert Fintzsch.

2) Jüdische Akademiker und Künstler vor allem aus Israel haben am 30. April Innenminister Seehofer ersucht, den Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein, abzuberufen. Gerade jetzt sei „eine freie und kritische Rede in Bezug auf Israel notwendiger denn je.“ Denn durch die von der neuen Regierung geplanten Annexionen werde „ein Apartheidstaat in Israel-Palästina entstehen“. Klein versuche, solche Kritik zu verhindern. Damit habe er "dem dringenden Kampf gegen echten Antisemitismus einen schlechten Dienst erwiesen" und "der akademischen Freiheit geschadet". Für seine Aufgabe sei Klein "unqualifiziert".
Das englische Original ist hier, bit.ly/3fbFiJq , die deutsche Übersetzung hier: www.dropbox.com/s/grroe59qdd92q2s/Aufruf%20an%20Bundesminister%20Seehofer.pdf?dl=0
Unter diesen 37 unterzeichnenden renommierter Persönlichkeiten sind wiederum einige, die auch unsere Petition unterzeichnet haben, wie Gadi Algazi, Daniel Boyarin, Amos Goldberg, Neve Gordon, Anat Matar.

3) Zwei dieser Unterzeichner, Amos Goldberg und Alon Confino, schrieben in der taz am 1. Mai ausführlicher über das Verhältnis von Kritik am Kolonialismus und am Zionismus, taz.de/Debatte-ueber-den-Denker-Achille-Mbembe/!5679420/

4) Ähnlich äußerte sich am 24. April grundsätzlich zu diesen Thema Katja Maurer von medico international, www.medico.de/blog/neokoloniales-denken-17735/

5) Schließlich: Man muss Achille Mbembes Gedanken nicht akzeptieren, um sich gegen diese Antisemitismus-Vorwürfe zu wenden. Für beachtenswert halten wir die kritische Bewertung seines Denkens von Ijoma Mangold in der ZEIT (29.April). www.zeit.de/2020/19/rassismus-achille-mbembe-antisemitismus-postcolonial-studies
(Der Untertitel „Sein Israelhass rückt die postcolonial studies in Zwielicht“ passt überhaupt nicht zum Inhalt des Artikels; allerdings finden sich im Artikel die üblichen formelhaften Verdammungen der BDS-Bewegung.)

Mit herzlichen Grüßen
Rolf Verleger und Georg Meggle


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