Sport

Forderung einer einzigen Dachorganisation für alle BogensportlerInnen und Bogensportdisziplinen

Indiener niet openbaar
Petitie is gericht aan
Präsidenten und verantwortliche Funktionäre der Bogensportverbände und Fachorganisationen
539 Ondersteunend

Petent heeft de petitie niet ingediend of overgedragen.

539 Ondersteunend

Petent heeft de petitie niet ingediend of overgedragen.

  1. Begonnen 2014
  2. Handtekeningeninzameling voltooid
  3. Ingediend
  4. Dialoog
  5. Mislukt

04-02-2014 20:02


Neue Begründung: Für uns im Bogensport Aktive ist es unverständlich – ja wir möchten es sogar als skandalös bezeichnen –, dass man sich nach der Deutschen Wiedervereinigung vor nunmehr 25 Jahren im Bogensport – und damit im Gegensatz zu allen anderen Sportverbänden der ehemaligen DDR und der BRD – nicht geeinigt und vereinigt hat.

Die deutsche Verbandslandschaft:

In den alten Bundesländern bietet der DSB (Mitglied im DOSB) mit seinen Landesverbänden eine Möglichkeit, Bogensport zu betreiben. Das Angebot reicht in der realen Umsetzung von der Disziplin Halle, FITA im Freien bis zum Feldbogenschießen. Eine internationale Beteiligung ist nur in diesen Disziplinen bei der WA, ehemals FITA, möglich. Dabei unterscheidet sich das Reglement national und international in einigen Bereichen deutlich voneinander. Z.B. wird die Vielfalt der Bogenklassen ungenügend berücksichtigt. Zu der Bogensportdisziplin mit dem größten Zuwachs, der 3D-Disziplin, macht der DSB kein Angebot, diskriminiert sogar diese Disziplin mit nicht nachzuvollziehenden Argumenten und überlässt seinen Landesverbänden die Basisarbeit. Der DSB realisiert wohl auch, dass die Disziplin „3D“ eine für viele Bogensportler interessante Variante darstellt, kann sich aber aus nicht wirklich nachvollziehbaren Gründen keine aktive Positionierung abringen.

Aus den neuen Bundesländern kommt der DBSV, der ehemalige DDR-Bogensportverband. Dieser bietet wiederum mit eigenen Regeln und über das Angebot des DSB bzw. der Schützenverbände hinaus die Wald-Runde, das Bogenlaufen und, als die wohl im Moment am deutlichsten aufstrebende Disziplin, das 3D-Schießen an. WA-Konformität ist jedoch nur in Ansätzen zu erkennen.

Der DFBV, eine eher im Süd-Westen Deutschlands verankerte Organisation, orientiert sich wiederum an einer anderen internationalen Organisation, der IFAA, und bietet den Bogensportlern und Bogensportlerinnen mit einem ähnlichen Sportprogramm wie der DBSV, ohne FITA im Freien und ohne Bogenlaufen, eine Möglichkeit international den Bogensport zu betreiben, allerdings mit Regeln, die nicht WA kompatibel sind.

Mit der AAE sei ein kleiner Bogensportverband genannt, der sich eher an der IFAA orientiert, somit die internationale Ebene öffnet.

Diese scheinbare Verbandsvielfalt führt in der gelebten Bogensportrealität zu einer Verwirrung der Bogensportaktiven und zu einer unproduktiven und von den Sportlerinnen und Sportlern überhaupt nicht gewollten Konkurrenz. So liegen Meisterschaftstermine verschiedener Verbände auf denselben Kalendertagen, so werden Aktive, die in mehreren Verbänden Mitglied sind, deswegen öffentlich diskriminiert und mit Verbandsausschluss bedroht. So existieren in ein und derselben Bogensportdisziplin höchst unterschiedliche Regeln und Bestimmungen. Die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen ist nur möglich, wenn man dem entsprechenden Verband angehört.

Ferner gibt es in Deutschland kein einheitliches Trainerkonzept im Bogensport. Erwirbt man beispielsweise eine Übungsleiterlizenz in der einen Region, ist diese in einer anderen mitunter vollkommen wertlos. Doch ist das Bogenschießen in Ost und West, Nord und Süd tatsächlich so verschieden, dass diese irritierende Praxis gerechtfertigt wäre?

Unseren österreichischen Nachbarn ist es gelungen, eine Verbandsstruktur zu schaffen, die den Bogensportlern an der Basis sowie den internationalen Organisationsformen von WA und IFAA gerecht wird.

Fazit:

Wir meinen, Zweck des deutschen Bogensports sollte sein, sich im Bogenschießen mit anderen zu messen, um die besten Bogenschützen in ganz Deutschland zusammenzuführen und zu ehren.

Wir meinen, Zweck des deutschen Bogensports sollte sein, für alle Bogensportler eine Vielfalt ohne Verwirrung zu bieten. Letztlich steht doch die Leidenschaft am Bogensport im Vordergrund, die jede und jeder von uns teilt.

Wir meinen, es ist an der Zeit etwas zu tun, damit sich die Situation verändert und das heißt für uns: entschieden verbessert. Wir halten es für geboten, einen Aufruf zu starten, im Bogensport Aktive zu mobilisieren, diejenigen, die sich in einem oder mehreren Verbänden organisieren und diejenigen, die den internationalen Vergleich suchen, aber darüber hinaus auch alle, die diesen wunderbaren Sport ausüben.

Es ist nötig, die Probleme in der deutschen Verbandslandschaft klar zu thematisieren, damit auch auf der Funktionärsebene die Einsicht reifen kann, dass sich etwas ändern muss, dass wir zu einer modernen Organisationsstruktur gelangen müssen, in der sich alle Bogensportler wiederfinden und ihre sportlichen Interessen vertreten sehen – regional, national oder international.

Aus diesen Gründen rufen wir über Verbandsgrenzen hinweg alle Bogensportler und Bogensportlerinnen auf, diese Petition zu unterzeichnen.

Jürgen Lippek, Tino Gottschall, Ulrike Conrad, Arnold Fawier


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