Forschung - Mehr Mittel zur Erforschung der "Histamin-Intoleranz"

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutschen Bundestag
170 Unterstützende 170 in Deutschland

Der Petition wurde nicht entsprochen

170 Unterstützende 170 in Deutschland

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Dies ist eine Online-Petition des Deutschen Bundestags.

18.11.2015, 16:14

Pet 2-17-15-2211-050870Forschung
Der Deutsche Bundestag hat die Petition am 22.05.2014 abschließend beraten und
beschlossen:
Das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem Anliegen nicht entsprochen werden
konnte.
Begründung
Der Deutsche Bundestag möge Gelder für Forschungszwecke bei der sehr weit
verbreiteten Erkrankung "Histamin-Intoleranz" bereitstellen. Diese "Erkrankung" ist
für viele Betroffene im Alter von fünf bis 99 Jahren eine oft lebenslange Qual.
Zur Begründung trägt die Petentin im Wesentlichen vor, kaum ein Arzt kenne sich mit
der Erkrankung aus, sehr viele bekämpfen nur die Symptome. Sie selbst sei seit über
20 Jahren betroffen und reagiere auf den Genuss jeglicher Lebensmittel mit einem
Asthma-Anfall und bekomme keine Luft mehr.
Zu den Einzelheiten des Vortrages der Petentin wird auf die von ihr eingereichten
Unterlagen verwiesen.
Die Eingabe war als öffentliche Petition auf der Internet-Seite des Deutschen
Bundestages veröffentlicht. Es gingen 170 Mitzeichnungen sowie zehn
Diskussionsbeiträge ein.
Der Petitionsausschuss hat der Bundesregierung Gelegenheit gegeben, ihre Haltung
zu der Eingabe darzulegen. Das Ergebnis der parlamentarischen Prüfung stellt sich
unter Einbeziehung der seitens der Bundesregierung angeführten Aspekte wie folgt
dar:
Die Bundesregierung wies darauf hin, dass das Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) die nationale akademische Ernährungsforschung mit dem vor
Kurzem veröffentlichten Aktionsplan Präventions- und Ernährungsforschung so
aufgestellt hat, dass sie in stärkerem Maße als bisher Lösungen für die aktuellen

ernährungsassoziierten Gesundheitsprobleme entwickelt. Dies kann auch Forschung
zu Histamin-Intoleranzbeinhalten.
Die Bundesregierung wies im Übrigen gegenüber dem Petitionsausschuss darauf
hin, dass im Zeitraum 2013 bis 2016 zur Umsetzung des Aktionsplanes bis zu
125 Mio.€Fördergelder in die Präventions- und Ernährungsforschung fließen. Die
Bundesrepublik Deutschland wirkt zudem aktiv an der gemeinsamen Planung der
Forschungsprogramme in Europa (Joint Programming) im Bereich Gesundheit,
Ernährung und Prävention ernährungsmitbedingter Krankheiten (Joint Programming
Initiative "A Healthy Diet for a Healthy Life") mit und treibt so die Stärkung der
deutschen Forschungslandschaft und deren Einbindung in den europäischen
Forschungsraum voran.
Mit diesen Aktivitäten wird der Bereich der Ernährungsforschung entscheidend
gestärkt. Darüber hinaus können Anträge zur Erforschung der Krankheitsursachen
jederzeit bei der von Bund und Ländern gemeinsam finanzierten "Deutschen
Forschungsgemeinschaft e. V. (DFG, www.dfg.de/)" eingereicht werden. Eine
zusätzliche Bundesinitiative wird daher von der Bundesregierung als nicht
erforderlich angesehen.
Hinsichtlich der von der Petentin beabsichtigten Gründung einer Selbsthilfegruppe zu
Histamin-Intoleranz weist der Petitionsausschuss auf die Nationale Kontakt- und
Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS,
www.nakos.de) hin, wo Informationen zur Gründung und Arbeitsweise einer
Selbsthilfegruppe bzw. regionale Angebote von Selbsthilfekontaktstellen erhältlich
sind.
Vor dem Hintergrund des Dargelegten vermag der Petitionsausschuss ein weiteres
Tätigwerden nicht in Aussicht zu stellen und empfiehlt daher, das Petitionsverfahren
abzuschließen.
Der abweichende Antrag der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, die Petition
der Bundesregierung - dem Bundesministerium für Gesundheit - als Material zu
überweisen, wurde mehrheitlich abgelehnt.Begründung (pdf)


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