Region: Tyskland

Forschung - Zusätzliche Investition von 2 Prozent des Bundeshaushaltes in die Forschung gegen Alterskrankheiten

Petitioner ikke offentlig
Petitionen behandles
Deutschen Bundestag
223 Støttende 223 i Tyskland

Petitionen blev ikke opfyldt

223 Støttende 223 i Tyskland

Petitionen blev ikke opfyldt

  1. Startede 2015
  2. Samlingen er afsluttet
  3. Indsendt
  4. Dialog
  5. Afsluttet

Dette er en online petition des Deutschen Bundestags ,

29.08.2017 16.20

Pet 2-18-15-2211-027504

Forschung


Der Deutsche Bundestag hat die Petition am 15.12.2016 abschließend beraten und
beschlossen:

Das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem Anliegen nicht entsprochen werden
konnte.

Begründung

Mit der Petition wird gefordert, dass zwei Prozent des Bundeshaushalts zusätzlich in
die Forschung gegen Alterskrankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Krankheiten,
Alzheimer und DiabetesTyp 2 investiert werden.
Zu den Einzelheiten des Vortrags des Petenten wird auf die von ihm eingereichten
Unterlagen verwiesen.
Die Eingabe war als öffentliche Petition auf der Internetseite des Deutschen
Bundestages eingestellt. Es gingen 225 Mitzeichnungen sowie
102 Diskussionsbeiträge ein.
Das Ergebnis der parlamentarischen Prüfung stellt sich auf der Grundlage einer
Stellungnahme der Bundesregierung wie folgt dar:
Die Ausgaben des Bundes für Forschung und Entwicklung (FuE) stiegen im Zeitraum
von 2005 bis 2015 von 9 Mrd. Euro auf zuletzt 14,9 Mrd. Euro im Jahr 2015 (Soll).
Dies entspricht einem Zuwachs von 65 Prozent.
Die Bundesregierung definiert die strategische Ausrichtung der
Gesundheitsforschung im Rahmenprogramm Gesundheitsforschung. Das Programm
wird gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und
vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) getragen und aus Mitteln des BMBF
finanziert. Gekennzeichnet ist es durch einen umfassenden Ansatz, der von der
Erforschung von Krankheitsursachen und der Gesundheitsvorsorge, über strukturelle
Änderungen in der Forschungslandschaft bis hin zur besseren Zusammenarbeit von
Wirtschaft und Wissenschaft reicht.

Für die in der Petition genannten Volkskrankheiten wurden innerhalb des o. g.
Programms ab 2009 spezifisch die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung
(DZG) initiiert. Diese Zentren sollen dazu beitragen, dass der Prozess vom
Forschungsergebnis zur Anwendung beim Patienten optimiert und die Vorbeugung
und Behandlung der Volkskrankheiten dadurch verbessert wird. An über
50 Standorten in Deutschland bilden mehr als hundert beteiligte Hochschulen,
Universitätsklinika und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen die sechs DZG in
den Bereichen Infektionskrankheiten (DZIF), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (DZHK),
Lungenkrankheiten (DZL), Krebs (DKTK), Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
und für Diabetesforschung (DZD).
Um die Vernetzung der verschiedenen Partner in Deutschland ausreichend zu
gewährleisten als auch die Forschung mit besonderem Schwerpunkt im Bereich der
Translation zu unterstützen, wurden für die Aufbauphase der DZG in den Jahren
2011 bis einschließlich 2015 bundesseitig rund 700 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.
Die im Jahr 2015 erreichte Förderhöhe von ca. 245 Mio. Euro soll für die Zentren
fortgeschrieben werden.
Neben diesen, an spezifischen Krankheiten ausgerichteten Institutionen fördert das
BMBF darüber hinaus Forschungseinrichtungen, die einen breiteren
Forschungsansatz verfolgen, wie etwa das Max-Delbrück-Centrum (MDC), das
Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), das Helmholtz-Zentrum München
(HMGU), das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) sowie das Berliner
Institut für Gesundheitsforschung (BIG). Diese Einrichtungen werden ebenfalls zu
90 Prozent vom Bund finanziert. Auch das Robert Koch-Institut, das Paul-Ehrlich-
Institut, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte und die
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung - Institute im Geschäftsbereich des
BMG - leisten Forschungsarbeit, auch im Bereich der Volkskrankheiten. Ferner sind
das Heinrich-Pette-Institut, das Forschungszentrum Borstel, das Bernhardt-Nocht-
Institut sowie das Deutsche Diabetes-Zentrum zu nennen, die vom BMG und dem
jeweiligen Sitzland institutionell gefördert werden.
Weitere Inhalte des Gesundheitsforschungsprogramms setzen wichtige Impulse zur
Erforschung neuer Therapien und zur Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen
und Strukturen. So bestehen im Rahmen der Aktionsfelder "Individualisierte Medizin",
"Volkskrankheiten", "Prävention und Ernährung" und "Versorgungsforschung"
entsprechende Förderangebote. Hervorzuheben sind daraus die Fördermaßnahmen
"Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren (IFB)", "Innovative

Therapieverfahren", "Systemmedizin" sowie der gemeinsam mit der Deutschen
Forschungsgemeinschaft (DFG) realisierte Förderschwerpunkt "Klinische Studien".
Diese Maßnahmen werden ergänzt von weiteren Förderangeboten in internationaler
Kooperation (European Research Area, ERA-Netze und die Joint Programming
Initiatives). Für diese Initiativen, u .a. im Bereich Neurodegenerative Erkrankungen,
Krebs und Herzerkrankungen werden rund 41 Mio. Euro jährlich investiert.
Darüber hinaus können Anträge zur Erforschung der Krankheiten bei der von Bund
und Ländern gemeinsam finanzierten DFG eingereicht werden.
Angesichts der dargestellten Forschungsförderung im Bereich der Volkskrankheiten
wird eine zusätzliche Bundesinitiative als nicht erforderlich angesehen.
Vor dem Hintergrund des Dargelegten vermag der Petitionsausschuss ein weiteres
Tätigwerden nicht in Aussicht zu stellen und empfiehlt daher, das Petitionsverfahren
abzuschließen.

Begründung (PDF)


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