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Gegen Kahlschlag bei Siemens in Offenbach

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Vorstand der Siemens AG
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31. 10. 2018, 14:23

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde und Unterstützer von Siemens Offenbach,

nach fast einem Jahr harter Auseinandersetzung haben sich Unternehmensleitung, Gesamtbetriebsrat und IG Metall auf einen Interessenausgleich und Sozialplan für die im November 2017 vorgestellten Abbaupläne verständigt. Der Rahmen dafür bilden die im Mai 2018 vereinbarten Eckpunkte. Damit sind die Verhandlungen beendet und es bleibt dabei: Es wird weder die ursprünglich von Siemens beabsichtigten Standortschließungen, noch betriebsbedingte Kündigungen geben.

Es ist den Belegschaften, den Betriebsräten und der IG Metall gemeinsam gelungen, über einen langen, intensiven Kampf hinweg ein standortübergreifendes Restrukturierungskonzept maßgeblich zu verändern und ihm Alternativen im Sinne der Beschäftigten entgegenzusetzen.

Zu diesem Erfolg haben Sie durch Ihre vielfältige Unterstützung einen unverzichtbaren Beitrag geleistet. Dafür möchten wir uns im Namen der Beschäftigten, des Betriebsrates und der IG Metall sehr herzlich bedanken.
Für den Standort Offenbach bedeutet das Ergebnis konkret:

• Mindestens 423 der zurzeit noch ca. 750 Arbeitsplätze bleiben erhalten

• Der fortzuführende Betriebsteil wird die bisherigen Kernfunktionen (Vertrieb, Angebot, Einkauf, Projektmanagement, Engineering und Service) beinhalten.

• Die verbleibenden Aktivitäten werden an einem neuen Standort im Großraum Frankfurt am Main verlagert – wo genau ist noch nicht bekannt.

• Die Ausbildung bleibt erhalten. Auszubildende werden nach der Ausbildung entsprechend den tariflichen Regelungen übernommen.

• Betriebsbedingte Kündigungen wird es nicht geben.

Es war vom Start weg klar, dass es nicht gelingen würde, alle Stellenstreichungen zu verhindern. Jeder betroffene Standort muss empfindliche Einschnitte hinnehmen. Deshalb haben wir zwar viel erreicht um am Standort Offenbach Arbeitsplätze zu erhalten und zweifellos einen Erfolg erzielt. Aber feiern können wir dies dennoch nicht. Denn denjenigen Kolleginnen und Kollegen, die in naher Zukunft angesprochen werden zu gehen, ist nicht zum Feiern zumute. In Offenbach betrifft das über 300 Beschäftigte.

Sicher: Wir haben für die vom Arbeitsplatzabbau betroffenen Kolleginnen und Kollegen ein umfangreiches Paket mit verbesserten Konditionen erreichen können. Die Stichworte hierzu sind Qualifizierung und Versetzungen, Transfergesellschaften mit einer Laufzeit bis zu 24 Monaten, verbesserte Altersteilzeitregelungen, gute Konditionen bei Aufhebungsverträgen. Dennoch bleibt ein bitterer Beigeschmack und die Aufgabe, mit den ausgehandelten Möglichkeiten die Zukunft der Betroffenen zu gestalten.

Auf mittlere Sicht ebenso wichtig ist aber die Frage nach der Zukunft der Kolleginnen und Kollegen im gesamten Kraftwerksgeschäft bei Siemens. Hier fordern Gesamtbetriebsrat, Belegschaften und IG Metall das Stoppen und Umkehren der Abwärtsspirale. Es müssen nachhaltige Perspektiven erarbeitet werden – immer neue Personalanpassungen als Reaktion auf die rückläufige Nachfrage werden diesem Anspruch nicht gerecht.

Wir brauchen und fordern weiterhin ein tragfähiges Zukunftskonzept für uns im Rhein-Main-Gebiet. Die Belegschaft ist bereit - von unserer Leitung erwarten wir dies auch!

Ihre Unterstützung in diesem Konflikt war für uns alle sehr wichtig. Dank Ihrer Zusprache konnten wir uns immer sicher sein, dass wir nicht allein sind – und daraus viel Kraft schöpfen, die wir so dringend gebraucht haben.

Vielen, vielen Dank dafür!

Mit freundlichem Gruß,
Betriebsrat Offenbach


10. 11. 2017, 16:25

Links zu den Kollegen in Berlin, Erfurt und Gorlitz ergänzt.


Neue Begründung: Die Siemens AG muss allen betroffenen Standorten – auch dem in Offenbach - eine Zukunftsperspektive einräumen. Diese kann und muss gemeinsam mit den Arbeitnehmern entwickelt werden. Überlegungen zu Standortschließungen trotz profitabler Geschäfte mit hoher Personalauslastung erscheinen absurd und sind nicht der richtige Start in diese Gespräche. Das anhaltende Schweigen der Firma lässt die Mitarbeiter mit Existenzängsten zurück. Dieses stillose Vorgehen wird dem Selbstbild von Siemens nicht gerecht.
Wir sind für eine Zukunft des Standortes Offenbach und aller anderen Siemens-Standorte!
Wir stehen bereit für die Entwicklung eines Konzeptes für die Zukunft!
Wir sind aber gegen eine perspektivlose Kahlschlagpolitik der Siemens AG in Deutschland.
Unterstützen Sie uns, damit unser Ruf endlich Gehör findet!
Vielen Dank!
Betriebsrat und Mitarbeiter des Siemens-Standortes Offenbach
Weitere Petitionen zum Erhalt der Siemens-Standorte:
Dynamowerk Berlin: www.openpetition.de/!DWsiemensberlin
Generatorenwerk Erfurt: www.openpetition.de/!siemenserfurt
Turbinenwerk Görlitz: www.openpetition.de/!siemensgoerlitz



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