Región: Alemania

Holzwirtschaft - Holzverbrauch für Feuerungsanlagen nur aus heimischen Holz

Peticionario no público.
Petición a.
Deutschen Bundestag
96 Apoyo 96 En. Alemania

El proceso de petición ha terminado.

96 Apoyo 96 En. Alemania

El proceso de petición ha terminado.

  1. Iniciado 2015
  2. Colecta terminada.
  3. Presentado.
  4. Diálogo
  5. Terminado

Esta es una petición en línea des Deutschen Bundestags.

15/09/2016 4:22

Pet 3-18-10-7880-021353Holzwirtschaft

Der Deutsche Bundestag hat die Petition am 23.06.2016 abschließend beraten und

beschlossen:

1. Die Petition dem Europäischen Parlament zuzuleiten, soweit es die Frage betrifft,

dass für energetische Zwecke importiertes Holz aus garantiert nachhaltiger Nutzung

stammt,

2. das Petitionsverfahren im Übrigen abzuschließen.

Begründung

Der Petent möchte eine rechtliche Regelung erreichen, dass nur Holz für

Energiezwecke verwendet werden darf, das nachweislich aus nachhaltiger Nutzung

stammt.

Er führt aus, dass die „Holzausbeutung“ in anderen Staaten verhindert werden müsse.

Um illegale Holzimporte zu stoppen, solle für die Verbrennung von Holz nur in

Deutschland gewachsenes Holz ohne Beimischung von Holz aus dem Ausland

verwendet werden dürfen.

Es handelt sich um eine öffentliche Petition, die auf den Internetseiten des Deutschen

Bundestages veröffentlicht und diskutiert wurde. 96 Mitzeichnende haben das

Anliegen unterstützt. Der Petitionsausschuss hat im Rahmen seiner

parlamentarischen Prüfung der Bundesregierung Gelegenheit gegeben, ihre

Auffassung zu dem Anliegen darzulegen. Die Prüfung des Petitionsausschusses hatte

das im Folgenden dargestellte Ergebnis:

Eine ausschließliche Verwendung heimischen Holzes ist aus handelsrechtlichen

Aspekten nicht möglich. Auch fachlich wäre dies jedoch nicht zu vertreten, da es nicht

nur in Deutschland nachhaltig erzeugtes Holz gibt und heimisches Holz auch für viele

weitere Verwendungszwecke benötigt wird.

Das Holzhandels-Sicherungsgesetz regelt bereits Kontrollen und Sanktionen, um

sicherzustellen, dass kein Holz aus illegalem Einschlag in Deutschland in Verkehr

gebracht wird. Brennholz spielt außerdem schon wegen hoher



Transportkostenintensität bei den Einfuhren nur eine untergeordnete Rolle. Gemäß

der Holzmarktberichterstattung des Bundesministeriums für Ernährung und

Landwirtschaft (BMEL) belief sich der Brennholzanteil an den gesamten

Rohholzeinfuhren 2014 auf ca. 8,3 v.H. Auch bei Hackschnitzeln und Holzpellets findet

ein Import nach Deutschland aufgrund der hohen Inlandsproduktion kaum statt.

Deutschland produziert jährlich mehr Pellets als in heimischen Öfen und Heizkesseln

verbrannt wird und ist daher als Pelletexportland zu bezeichnen. Lediglich in

grenznahen Regionen gibt es vereinzelt Pelletimporte aus Nachbarländern, wie

beispielsweise aus Frankreich, der Schweiz oder aus Österreich.

Für Europa sieht das etwas anders aus. Der Bedarf an Pellets in Europa ist in den

letzten Jahren stark gestiegen. Viele Kraftwerke haben von fossilen auf erneuerbare

Energien umgestellt. Der Import von Pellets aus den USA und Kanada ist vom Jahr

2011 auf 2012 um 60 v.H. gestiegen. Die Importe aus den USA haben sich sogar

verdoppelt. Vom Jahr 2003 bis 2012 hat sich nach den Angaben der Bundesregierung

der Wert nordamerikanischer Pelletproduzenten von 40 Millionen Dollar auf

400 Millionen Dollar pro Jahr verzehnfacht. Ursache hierfür ist das europäische

Bestreben, unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu werden und den CO2-Ausstoß

zu minimieren.

Auf EU-Ebene werden daher zurzeit verschiedene Möglichkeiten diskutiert, wie

sichergestellt werden kann, dass Holz für energetische Zwecke nur aus nachhaltiger

Nutzung stammt. Deutschland setzt sich nach Angaben der Bundesregierung dafür

ein, die bewährten Zertifizierungssysteme für nachhaltige Waldbewirtschaftung FSC

(Forest Stewardship Council) oder PEFC (Programme for the Endorsement of Forest

Certification Schemes) oder vergleichbare Systeme hierfür zu nutzen.

In Deutschland entsprechen nach Mitteilung der Bundesregierung bereits jetzt 90 v.H.

der gehandelten Holzpellets diesen Anforderungen. Im Hinblick auf die Diskussionen

auf der Ebene der EU empfiehlt der Petitionsausschuss, die Petition dem

Europäischen Parlament zuzuleiten, soweit es die Frage betrifft, dass für energetische

Zwecke importiertes Holz aus garantiert nachhaltiger Nutzung stammt, und das

Petitionsverfahren im Übrigen abzuschließen.

Der von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gestellte Antrag, die Petition dem

Europäischen Parlament zuzuleiten, ist mehrheitlich abgelehnt worden.

Begründung (PDF)


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