Région: Allemagne
Culture

Katholische Kirche: Neue Einheitsübersetzung der Bibel frei zugänglich machen

Le pétitionnaire n'est pas public
La pétition est adressée à
Deutsche Bischofskonferenz, Kaiserstraße 161, 53113 Bonn
2 199 Soutien

Le destinataire de la pétition n'a pas réagi

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  1. Lancé 2016
  2. Collecte terminée
  3. Soumis
  4. Dialogue
  5. Echoué

12/10/2018 à 02:11

Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team


17/11/2016 à 23:58

Liebe Unterstützer einer frei nutzbaren Bibelübersetzung!

Heute, am Donnerstag, dem 17. November, habe ich Herrn Dr. Ralph Poirel die Petition und die Liste der Unterzeichner als Buch übergeben. Dr. Poirel ist der Leiter des Bereichs Pastoral im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn und auch für die Kontakte zum Bibelwerk in Stuttgart, das die Rechte an der Einheitsübersetzung verwaltet, zuständig. Ich konnte feststellen, dass er sich gut über unser Anliegen informiert hat und auch selbst bei der Präsenz der Einheitsübersetzung in den neuen Medien Verbesserungsbedarf sieht. Er wird die Petition auch in die Pastoralkommission der Bischofskonferenz unter Bischof Bode einbringen. Er riet mir, mit dem Bibelwerk Kontakt aufzunehmen, um die mehr "technischen" Details (in Bezug auf moderne Medien und auf offene Lizenzen) zu beleuchten. Das habe ich auch vor.

Dr. Poirel machte mir auch deutlich, dass es durchaus Praxis ist, die Genehmigung für eine nichtkommerzielle Nutzung der Einheitsübersetzung oder deutscher liturgischer Texte kostenfrei und im Fall kommerzieller Nutzung gegen ziemlich niedrige Umsatzbeteiligung zu erteilen. Allerdings schaue man schon genauer hin, von wem die betreffenden Anfrage kommen. Ich habe demgegenüber betont, dass die Freigabe unter einer Lizenz, die lediglich einer missbräuchlichen Nutzung Grenzen setzt, nicht nur ein deutliches Zeichen darstellen, sondern auch viele Chancen eröffnen würde, und habe dafür auch einige Beispiele genannt.

Ich hatte auch die Gelegenheit, das Thema in den weiteren Kontext des Umgangs unserer Gesellschaft mit dem sogenannten "geistigen Eigentum" zu stellen. Bei der Reflexion hierüber haben meines Erachtens Moraltheologie und christliche Soziallehre noch großen Nachholbedarf.

Zusammenfassend gesagt, sind wir mit unserem Anliegen einen Schritt weiter, aber noch nicht am Ziel. Dass es in Bezug auf die Lutherbibel auch beim kommenden Evangelischen Kirchentag diskutiert werden soll, macht deutlich, dass sich hier etwas tut. Wir sollten also dran bleiben.

Danke für alle Unterstützung. Ich werde weiterhin Zwischenstandsmeldungen im Blog der Petition schreiben und mich nur bei wichtigen Neuigkeiten auf diesem Weg melden.

Hatto v. Hatzfeld


14/11/2016 à 12:58

Ort und Zeit der Übergabe stehen fest: Am 17. November nimmt Dr. Ralph Poirel (vom Sekretariat der DBK) um 14 Uhr im Stadthotel am Römerturm (siehe stadthotel-roemerturm.de/anfahrt/) die Petition und die Liste der über 2.000 Unterzeichner entgegen. In einem anschließenden Gespräch soll das Anliegen weiter erläutert werden.

Petition und Unterschriften werden als gebundenes Buch übergeben; ein Plakat (siehe Bild hier) macht das Anliegen deutlich. Es gibt also auch etwas zu sehen :-)

Es hilft, wenn viele Unterstützer der Petition dabei sind! Bitte die Teilnahme nach Möglichkeit vorher ankündigen (per Mail an hatto@salesianer.de mit dem Wort "Petition" im Betreff).


27/10/2016 à 00:53

Es hat eine Weile gedauert, aber jetzt steht der Termin fest: Am 17. November nimmt der Leiter des Bereichs Pastoral im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Ralph Poirel, die Petition und die Liste der über 2.000 Unterzeichner entgegen. In einem anschließenden Gespräch wird sich dann vielleicht noch einiges (er)klären lassen.

Wer von den Unterzeichnern (oder anderweitig Unterstützungswilligen) an diesem Tag in Köln ist, kann an der Übergabe um 14 Uhr gerne teilnehmen und das Anliegen so unterstützen. Bei Interesse bitte rechtzeitig eine Mail an mich (hatto@salesianer.de) schicken, die im Betreff auch das Wort "Petition" enthält; dann teile ich den genauen Ort mit.

Eines der Anliegen der Petition ist ja die bessere Präsenz der neuen Übersetzung in den digitalen Medien, und dabei sind schon kleine Erfolge zu verbuchen. So wurde von einem der Medienvertreter bei der Vorstellung im Rahmen der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischöfe nach dem Erscheinen als Smartphone-App gefragt. Die Antwort war da noch sehr unbestimmt, aber bei der Frankfurter Buchmesse wurde immerhin die Veröffentlichung als E-Book angekündigt. Es tut sich also doch etwas, auch wenn zur wirklich freien Verfügbarkeit noch nichts verlautet wurde.

Weitere Informationen über den Stand unseres Anliegens und sein Echo in diversen Medien gibt es unter diesen beiden Links:

www.facebook.com/bibelfreimachen/

openpetition.de/!qltyr (dort unter dem Link "Neuigkeiten")


20/10/2016 à 22:52

Bei der Frankfurter Buchmesse wurde die revidierte Einheitsübersetzung vorgestellt. Und es wurde gesagt, dass sie „künftig auch als E-Book erhältlich sein“ soll. Dies kommentierte der Vorsitzende der publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, der Stuttgarter Bischof Gebhard Fürst mit der Begründung, die Heilige Schrift solle „über alle möglichen Kanäle“ verbreitet werden.

Da haben anscheinend doch einige gemerkt, dass es im 21. Jahrhundert bei der Verbreitung der Bibel nicht nur um gedruckte Bücher gehen kann.

Quelle: www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/neue-einheitsubersetzung-auch-als-e-book


13/10/2016 à 17:30

„Communicatio Socialis“ ist der Titel einer „Zeitschrift für Medienethik und Kommunikation in Kirche und Gesellschaft“. Der Titel leitet sich ab vom Dokument „Inter mirifica“, dem Dekret des 2. Vatikanischen Konzils über die modernen Kommunikationsmittel.

Diese Zeitschrift ist schon dadurch ein Vorbild im Hinblick auf die freie Verbreitung des Wissens, dass im Internet alle Artikel ihrer Druckausgaben – nach 12 Monaten kostenpflichtigen Zugriffs – frei zugänglich sind („Open Access“).

In der Ausgabe 3 / 2016 ist nun ein Artikel erschienen, in dem ich versucht habe, das Thema dieser Petition zu vertiefen:

Hatzfeld, H. (2016). Braucht die Bibel Urheberrechtsschutz? Petition fordert freie Verbreitung der revidierten Einheitsübersetzung. Communicatio Socialis, 49 (3), 309-317.

Hier der Link: ejournal.communicatio-socialis.de/index.php/cc/article/view/1319 (abgerufen am 13. Oktober 2016)


27/09/2016 à 19:17

Hier kann man sehen, was das evangelische Bibelwerk von modernen Medien hält (und auf katholischer Seite sieht das nicht anders aus): www.evangelisch.de/inhalte/138631/24-09-2016/bibelgesellschaft-niemand-liest-die-bibel-nur-digital

Vielleicht ist es tatsächlich so, dass bisher niemand die Bibel nur digital liest. Vielleicht liegt das aber gerade auch daran, dass es derzeit keine digitalen Versionen der aktuellen deutschen Bibeln gibt, die die Möglichkeiten moderner Informatik wirklich nutzen.

Würden die evangelische und die katholische Kirche ihre beiden neuen deutschen Übersetzungen unter einer (modifizierten) Creative-Commons-Lizenz veröffentlichen, dann gäbe es vielleicht schon jetzt "digital natives", die über das Medium ihrer Generation der biblischen Botschaft begegnen und sich mit ihr auseinandersetzen, ohne auf das Leitmedium der vergangenen 2.000 Jahre zurückzugreifen.

Aber da möchten die Bibelwerke wohl lieber ihre angeblichen Urheberrechte gesichert wissen, um ihren Umsatz zu sichern, anstatt nach Jesu Wort zu verfahren: "Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch!" (Mt 10, 8)


25/09/2016 à 17:42

Der Chefredakteur des Kölner Domradios hat es treffend kommentiert: „Warum trumpft man nicht beim gut geplanten ersten medialen Aufschlag mit der neuen digitalen Version im Netz? Eine verpasste Chance, wenigstens hier mal zu zeigen, dass man eine Botschaft für die Kinder dieser Welt hat und diese auch gut über die mediale Rampe bringen kann."

www.domradio.de/themen/bibel/2016-09-25/ein-kommentar-von-chefredakteur-ingo-brueggenjuergen


23/09/2016 à 12:06

Bei der Bischofskonferenz in Fulda wurde am 20. September 2016 in einem Pressegespräch die revidierte Einheitsübersetzung vorgestellt, und die anwesenden Journalisten bekamen je ein Vor-Exemplar. Die spürbare Freude derer, die nach viel Arbeit nun eine bessere Version der Einheitsübersetzung präsentieren konnten, ist sehr verständlich. Mit grundsätzlichen Überlegungen und manchen Details wurde das Neue an dieser Übersetzung gut dargestellt.

Das "Aber": Es war immer nur von der Bibel als Buch die Rede. Bischof Wanke sagte zwar einmal "Gottlob, dass es Computer gibt"; aber neue Medien als Mittel der Verbreitung kamen überhaupt nicht in den Blick. Eine verpasste Chance.


22/08/2016 à 02:36

Unsere evangelischen Brüder und Schwestern sind uns Katholiken einen Schritt voraus: Zum 500. Reformationsjubiläum wird die EKD die revidierte Lutherbibel 2017 als kostenlose App anbieten. Diese App soll bis Oktober 2017 kostenlos zur Verfügung gestellt werden und auch offline nutzbar sein. Für diese Zeit übernimmt die EKD die Kosten der App.

Schön, dass die evangelische Kirche ihr Ziel der Verbreitung der Heiligen Schrift - wenigstens für diese begrenzte Zeit - als wichtiger ansieht denn die potentiellen Einnahmen. Wermutstropfen gibt es allerdings einige. Es stimmt natürlich nicht, dass die Lutherbibel da "verschenkt" wird, wie es im Titel der Meldung der EKD heißt. Denn sie soll im Rahmen dieses "Marketingskonzepts" eben nur vorübergehend kostenlos über die App gelesen werden können; an "Open Source" (bzw. "Open Access") ist nicht gedacht; denn die Deutsche Bibelgesellschaft könne "auch digital nicht auf Erlöse verzichten", wie Christoph Rösel als Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft deren Position formulierte.

Mehr als eine - durchaus lobenswerte - Ausnahme ist diese Jubiläumsaktion also nicht. Für die beiden großen Kirchen in Deutschland sind "Marketing" und "digitale Erlöse" offensichtlich weiterhin wichtiger als die Möglichkeit moderner Medien, den Text der Bibel "möglichst vielen Menschen unentgeltlich anzubieten", wie es die Synode der EKD eigentlich gewünscht hatte.

Unsere Petition wartet - in Form eines schön gebundenen Folianten - noch auf den Moment der Übergabe an Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz. Obwohl sie ja nichts anderes darstellt als eine Ausübung des Petitionsrechts aller Gläubigen aus Can. 212 § 2, scheint es dem Sekretariat in Bonn nicht leicht zu fallen, einen Zuständigen zu benennen. Auch das mag an der offensichtlich heiklen Verknüpfung unseres pastoralen Anliegens mit Fragen von Urheberrecht und Finanzen liegen, vielleicht aber auch nur an der Ferienzeit, in der viele Büros auf Sparflamme liefen. Ich bin aber zuversichtlich, dass sich in den nächsten Wochen etwas tut; ich werde jedenfalls dranbleiben!

Hatto v. Hatzfeld SDB

P.S.: Die Informationen zur Aktion der EKD habe ich (dank eines Hinweises) hier gefunden: www.evangelisch.de/inhalte/137484/18-08-2016/ekd-verschenkt-neue-lutherbibel-als-kostenlose-app


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