Onderwijs

Keine Steuergelder für Geschichtsrevisionismus!

Indiener niet openbaar
Petitie is gericht aan
Bundesminister Horst Seehofer - Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat
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  1. Begonnen 2018
  2. Handtekeningeninzameling voltooid
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  5. Beëindigd

19-09-2018 19:02

Überarbeitung Erstunterzeichner*innen


Neue Begründung: Wir erleben derzeit einen erstarkenden Rechtspopulismus, mit dem ein neues Selbstbewusstsein rechtspopulistischer Akteur_innen einhergeht sowie eine besorgniserregende Normalisierung geschichtsrevisionistischen Gedankenguts durch das Führungspersonal der AfD („Denkmal der Schande“, „Vogelschiss“).Vor diesem Hintergrund stehen Gedenkstätten und Einrichtungen der historisch-politischen Bildung zunehmend unter Druck. Holocaustrelativierung und die Verhöhnung der Opfer des NS finden inzwischen vermehrt auch an den Orten der Erinnerung und des Gedenkens statt – wie dies zuletzt der Besuch einer AfD-Gruppe aus dem Wahlkreis von Fraktionschefin Alice Weidel in der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen auf erschütternde Weise illustriert: Im Rahmen des vom Bundespresseamt finanzierten Besuchs wurden von Teilnehmer_innen die Existenz von Gaskammern in Zweifel gezogen, die KZ-Verbrechen relativiert und verharmlost.
Die politischen Stiftungen, die als Reaktion auf das Scheitern der Weimarer Republik im postnationalsozialistischen Deutschland etabliert wurden, leisten einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftspolitischen und demokratischen Bildung in Deutschland und sollen ein möglichst breites Publikum erreichen; dafür werden ihnen öffentliche Mittel in Form der Globalzuschüsse aus dem Haushalt des Bundesministeriums des Innern gewährt. Mit der staatlichen Förderung der Desiderius-Erasmus-Stiftung wird das zweifelhafte Geschichtsbild, welches von ihrem Führungspersonal vertreten wird, nicht nur eine offizielle Anerkennung finden, sondern perspektivisch weite Teile der Bevölkerung in einem gesellschaftspolitischen Klima erreichen, in dem es ohnehin bereits möglich ist, die Existenz der Shoa offen anzuzweifeln und zu „fake news“ zu erklären. Bleibt eine kritische Prüfung dieser Stiftung aus, setzt die Politik ein falsches Signal für die Entwicklung unserer Demokratie.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank (Initiator)
**Erstunterzeichner*innen**
**Erstunterzeichner*innen (alphabetisch sortiert)**
- Floriane Azoulay, Direktorin des International Tracing Service
- Dr. Reiner Becker, Philipps-Universität Marburg
- Prof. Dr. M. Brumlik, Goethe Universität Frankfurt sowie Selma Stern Zentrum für jüdische Studien, Berlin/Brandenburg
- Dr. Axel Drecoll, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und Leiter der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen
- Dr.
Andreas Eberhardt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“
- Prof. Dr. Sascha Feuchert, Justus-Liebig-Universität Gießen
- Dr. Detlef Garbe, Direktor der KZ-Gedenkstätte Neuengamme
- Christoph Heubner, Exekutiv Vizepräsident Internationales Auschwitz Komitee
- Dr. habil. Klaus Holz, Generalsekretär der Evangelischen Akademien Deutschland
- Dr. Hans-Christian Jasch, Direktor der Gedenk- und Bildungsstätte, Haus der Wannsee-Konferenz
- Sanem Kleff, Vorstandsvorsitzende von Aktion Courage e.V
- Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung
- Prof. Dr. Doron Kiesel, Wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland
- Prof. Dr. Beate Küpper, Hochschule Niederrhein
- Dr. Thomas Lutz, Stiftung Topographie des Terrors
- Ruediger Mahlo, Repräsentant der Claims Conference in Deutschland
- Mario Machalett, Vorsitzender des Hessischen Jugendrings
-
Prof. Dr. Paul Mecheril, Center for Migration, Education and Cultural Studies, Universität Oldenburg
- Prof. Dr. Astrid Messerschmidt, Bergische Universität Wuppertal
- Prof. Dr. Michael Naumann, Rektor der Barenboim-Said Akademie
- Sophia Oppermann, Geschäftsführung, Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland
- Prof. Dr.
Benjamin Ortmeyer, ehem. Leiter der Forschungsstelle NS-Pädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt/Main
- Dr. Michael Parak, Geschäftsführer, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.
- Dr. des. Katharina Rhein, Leiterin
der Forschungsstelle NS-Pädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt/Main
- Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma
- Dr. Miriam Rürup, Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden
- Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum, Direktorin des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin
- Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbrück
- Prof. Dr.
Sybille Steinbacher, Leiterin des Fritz-Bauer-Instituts und Inhaberin des Lehrstuhls zur Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust am Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt am Main
- Prof. Dr. Prof. h.c. Egon Spiegel, Universität Vechta
- Prof. Dr. Martin Stöhr, Ehrenpräsident des Internationalen Rats der Christen und Juden (ICCJ)
- Jim G. Tobias, Geschäftsführender Vorstand, Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts e. V.
-
Dr. Jens-Christian Wagner, Geschäftsführer Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
- Dr. Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt
- Jutta Weduwen, Geschäftsführerin Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.
Sühnezeichen

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 3167 (3101 in Deutschland)


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