Region: Germany

Klimaschutz - Beauftragung einer Untersuchung zum Klimawandel (speziell zur Dynamik der pazifischen Erwärmung)

Petitioner not public
Petition is directed to
Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags
26 supporters 26 in Germany

The petition is denied.

26 supporters 26 in Germany

The petition is denied.

  1. Launched 2016
  2. Collection finished
  3. Submitted
  4. Dialogue
  5. Finished

Dies ist eine Online-Petition des Deutschen Bundestags.

09/11/2017, 13:04

Pet 2-18-18-2704-033133

Klimaschutz


Der Deutsche Bundestag hat die Petition am 09.03.2017 abschließend beraten und
beschlossen:

Das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem Anliegen entsprochen worden ist.

Begründung

Mit der Petition wird vorgeschlagen, eine Untersuchung zum Klimawandel in Auftrag
zu geben, die der vorherrschenden Dynamik der pazifischen Erwärmung auf den
Grund geht und Auswirkungen für die europäische Wirtschaft prognostiziert.
Zur Begründung seiner Eingabe führt der Petent insbesondere an, der Klimawandel
wirke sich vielfältig aus. Wegen seiner Größe sei der Pazifik davon stärker betroffen
als andere Ozeane. Symptome der stärkeren Erwärmung des Pazifiks seien
beispielsweise die jüngsten schweren Taifune auf den Philippinen, die Dürre in
Kalifornien, Abschmelzung des Nordpols. Nachgegangen werden soll speziell der
These der Kipp-Punkte (kritische Schwellen im Klimasystem) und Optionen für
infrastrukturelle Anpassungsmaßnahmen.
Hinsichtlich der weiteren Einzelheiten zu dem Vorbringen des Petenten wird auf die
von ihm eingereichten Unterlagen verwiesen.
Die Petition ist auf der Internetseite des Deutschen Bundestages veröffentlich
worden. Sie wurde durch 32 Mitzeichnungen gestützt und es gingen
15 Diskussionsbeiträge ein.
Der Petitionsausschuss hat der Bundesregierung Gelegenheit gegeben, ihre Haltung
zu der Eingabe darzulegen. Das Ergebnis der parlamentarischen Prüfung lässt sich
unter Einbeziehung der seitens der Bundesregierung angeführten Aspekte wie folgt
zusammenfassen:
Der Petitionsausschuss hält den Vorschlag des Petenten für interessant, beinhaltet
er doch relevante Fragestellungen, zu denen die politischen Akteure Informationen
aus der Wissenschaft benötigen. Gleichwohl vermag der Ausschuss das Anliegen

nicht zu unterstützen, da sich die verschiedenen Ressorts im Rahmen ihrer
Forschung bereits mit dem Themenkreis befassen.
Der Petitionsausschuss weist zunächst darauf hin, dass Forschung zum
Klimawandel mit all seinen Facetten – von den physikalischen Grundlagen bis hin zu
den Folgen und nötigen Maßnahmen – an vielen deutschen und europäischen
Forschungseinrichtungen sowie weltweit betrieben wird, in Deutschland z. B. am
Potsdam Institut für Klimafolgenforschung.
Die bisherigen Ergebnisse der internationalen wissenschaftlichen Arbeiten zum
Klimawandel wurden im fünften Sachstandsbericht des Weltklimarates in den Jahren
2013/2014 veröffentlicht. Der Bericht behandelt die anthropogenen, das heißt durch
den Menschen verursachten Klimaänderungen, macht Projektionen zur möglichen
künftigen Entwicklung, stellt Maßnahmen zur Minderung der Emissionen
treibhauswirksamer Gase dar und zur Anpassung an künftige Klimaänderungen.
Kernbotschaften daraus hat die deutsche Intergovernmental Panel on Climate
Change (IPCC – auch Weltklimarat genannt)-Koordinierungsstelle veröffentlicht.
Der Petitionsausschuss hebt weiter hervor, dass sich die Bundesregierung in ihrer
Ressortforschung umfassend mit dem Klimawandel, seinen Folgen,
Gegenmaßnahmen und Anpassung als Grundlage für ihre politische Arbeit befasst.
So verfolgen z. B. das Bundesministerium für Bildung und Forschung, aber auch
nachgeordnete Behörden, wie das Umweltbundesamt im Auftrag des
Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und der
Deutsche Wetterdienst für das Bundesministerium für Verkehr und digitale
Infrastruktur, Forschungsprogramme zu Klimawandel, -folgen und maßnahmen. Die
vom Petenten angesprochenen Kipp-Punkte wurden z. B. in einem Projekt des
Bundesumweltamtes zu "Kipp-Punkte im Klimasystem – welche Gefahren drohen?"
untersucht. Zu Optionen und Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des
Klimawandels gibt es ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Abschließend bemerkt der
Petitionsausschuss, dass sämtliche genannte Untersuchungen auf den jeweiligen
Internetseiten der genannten Stellen zugänglich sind.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt der Petitionsausschuss, das Petitionsverfahren
abzuschließen, weil dem Anliegen entsprochen worden ist.

Begründung (PDF)


Help us to strengthen citizen participation. We want to support your petition to get the attention it deserves while remaining an independent platform.

Donate now