Piirkond : Saksamaa

Kraftfahrzeugtechnik - Entwicklung von einheitlichen standardisierten, schnell austauschbaren sowie intelligenten Akkus für den E-Mobil-Antrieb

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Petitsioon on adresseeritud
Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags
77 Toetav 77 sees Saksamaa

Petitsiooni ei rahuldatud

77 Toetav 77 sees Saksamaa

Petitsiooni ei rahuldatud

  1. Algatatud 2017
  2. Kogumine valmis
  3. Esitatud
  4. Dialoog
  5. Lõppenud

See on veebipõhine petitsioon des Deutschen Bundestags.

09.01.2019 03:26

Pet 1-18-12-9202-045216 Kraftfahrzeugtechnik

Der Deutsche Bundestag hat die Petition am 13.12.2018 abschließend beraten und
beschlossen:

Das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem Anliegen nicht entsprochen werden
konnte.

Begründung

Mit der Petition wird gefordert, einheitliche, schnell austauschbare "intelligente" Akkus
mit Chip für den Antrieb von Elektrofahrzeugen zu entwickeln. Tankstellen sollen
verpflichtet werden, diese Akkus bereitzustellen.

Zu der auf der Internetseite des Deutschen Bundestages veröffentlichten Eingabe
liegen dem Petitionsausschuss 55 Mitzeichnungen und 17 Diskussionsbeiträge vor.
Es wird um Verständnis gebeten, dass nicht auf alle der vorgetragenen
Gesichtspunkte im Einzelnen eingegangen werden kann.

Zur Begründung des Anliegens wird im Wesentlichen ausgeführt, dass sich das
Aufladen der Akkus für Elektroautos mittels Stecker und Steckdose nicht
flächendeckend umsetzen ließe. Insofern befinde sich das Konzept Elektromobilität in
einer „Sackgasse“: Die Ladezeit der Akkus für einen Zwischenstopp auf Langstrecken
sei zu lang. Sei an einem Wohnhaus oder einer Garage kein Stromanschluss
vorhanden, könne dort kein Elektroauto aufgeladen werden. Dadurch würden
diejenigen, die an Elektromobilität interessiert seien, mangels Lademöglichkeit nicht
als Käufer gewonnen werden. Zwar würden die Ladezeiten der Akkus mit
fortschreitender technischer Entwicklung immer kürzer, aber es werde nie möglich
sein, diese schnell im Fahrzeug aufzuladen. Fahrzeug und Akku müssen daher so
konstruiert sein, dass der Akku mit Steckkontakten in das Fahrzeug wie eine
Schublade geschoben werden könne. An Tankstellen könnten die leeren Akkus
aufgeladen und in einem logistischen Verbundsystem getauscht werden, indem die
Autofahrer ihre leeren Akkus dort gegen volle tauschen. Ein solches System hätte den
Vorteil, dass die Akkus nur aus erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft,
Sonnenenergie, Wasserkraft usw. aufgeladen werden könnten.
Hinsichtlich der weiteren Einzelheiten zu dem Vorbringen und zur Vermeidung von
Wiederholungen wird auf die eingereichten Unterlagen verwiesen.

Der Petitionsausschuss hat der Bundesregierung Gelegenheit gegeben, ihre Ansicht
zu der Eingabe darzulegen. Das Ergebnis der parlamentarischen Prüfung lässt sich
unter Einbeziehung der seitens der Bundesregierung angeführten Aspekte wie folgt
zusammenfassen:

Der Petitionsausschuss weist darauf hin, dass das Bundesministerium für Verkehr und
digitale Infrastruktur (BMVI) seit dem Jahr 2009 im Rahmen von Förderprogrammen
(Modellregionen Elektromobilität und Elektromobilität vor Ort) die Entwicklung der
Elektromobilität hin zur Marktreife unterstützt. Damit wird das Ziel, Deutschland zum
weltweiten Leitanbieter und Leitmarkt der Elektromobilität zu machen, unterstützt. In
diesem Rahmen wurden zahlreiche Projekte mit dem Schwerpunkt Forschung und
Entwicklung (F&E) umgesetzt. Dabei wird gleichzeitig die Zusammenarbeit von
Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung gestärkt.

Das Thema Ladeinfrastruktur spielt dabei eine zentrale Rolle. Im Koalitionsvertrag von
CDU, CSU und SPD „Ein neuer Aufbruch für Europa – Eine neue Dynamik für
Deutschland – Ein neuer Zusammenhalt für unser Land – vom 7. Februar 2018 heißt
es dazu auf Seite 77, Zeilen 3512 ff.: „bis 2020 mindestens 100.000 Ladepunkte für
Elektrofahrzeuge zusätzlich verfügbar zu machen."

Bis heute werden unterschiedliche Konzepte vom Wechselakku, von der Wallbox, von
AC-Ladesäulen am Arbeitsplatz, auf Parkplätzen oder im öffentlichen Straßenraum
über das induktive Laden im Stand und während der Fahrt bis hin zu
DC-Schnellladeinfrastruktur erprobt und umgesetzt.

Neben den unterschiedlichen technischen Herausforderungen wie Zeitkomponenten,
übertragene Strommengen oder Integration erneuerbarer Energieformen wurden auch
die Kostenstrukturen aller oben genannten Ladekonzepte betrachtet. Dabei hat sich
herausgestellt, dass bislang zu keinem dieser Ladekonzepte in seiner Gesamtheit ein
Geschäftsmodell besteht. Insbesondere der Aufbau der Ladesäulen wie auch die
Produktion von Wechselakkus stelle sich gleichsam als sehr kostspielig dar.

Als bislang sinnvollste Möglichkeit der Batterieladung hat sich infolge der F&E-Projekte
das Konzept der Ladesäulen herausgestellt. Grund hierfür ist, dass über Ladesäulen
die Integration von erneuerbaren Energieformen besser sichergestellt werden kann.
Zum anderen erzeugt die Produktion von Wechselakkusystemen einen höheren
CO2-Ausstoß, da mehr Lithium verarbeitet werden muss.
Auch die Kosten für Wechselakkusysteme stellen sich nach Berechnungen des BMVI
deutlich höher dar. Der Akku ist eine der teuersten Komponenten eines
Elektrofahrzeugs. Nach Berechnungen der Nationalen Plattform Elektromobilität
(NPE) liegen die Kosten für ein Wechselakkusystem beim avisierten Bedarf deutlich
höher als beim Ladesäulen-System.

Ein weiterer Punkt ist die erheblich leichter umzusetzende Standardisierung beim
Ladesäulen-System. Diese erfolgte unter anderem beim Ladestecker. Eine
entsprechende Normierung beim Wechselakkusystem stellt sich aufgrund der
unterschiedlichen Hersteller-Konzepte – Anschluss, Größe, Form, Kapazität, Kühlung
usw. – hingegen als sehr viel schwieriger dar. Da die Batterien zunehmend
leistungsstärker werden und der Markthochlauf der Elektromobilität noch bevorsteht,
befinden sich viele der Originalausrüstungshersteller, sog. OEMs (Original Equipment
Manufacturer) zudem noch in der Erprobung und Optimierung. Eine Normungsinitiative
wäre zum jetzigen Zeitpunkt nicht sinnvoll.

Weitere Hinderungsgründe für ein funktionierendes Batteriewechselsystem bestehen
unter anderem in einer adäquaten Versorgung der Wechselstationen mit einer
ausreichenden Anzahl an vollgeladenen Batterien. Bei einer steigenden Zahl von
Wechselstationen mit einer hohen Anzahl und Varianz an Batterien, passend zum
Bestand an Elektroautos, ist die Batterieversorgung nicht mehr praktikabel und birgt
auch ein hohes Sicherheitsrisiko. Je mehr leere Batterien in den Wechselstationen
parallel wieder aufgeladen werden, desto höher müsste dort die Netzanschlussleistung
sein.

Auf Nutzerseite ist die Akzeptanz eines Batteriewechsels nicht unbedingt gegeben,
wenn man das Herzstück eines Elektrofahrzeugs austauscht und dann nicht weiß, in
welchem Alterszustand gemessen an den Batterie-Lebenszyklen sich die neu
eingesetzte Batterie befindet.

Aus diesen Gründen hat das BMVI dem Ausschuss mitgeteilt, dass es sich dazu
entschlossen hat, den flächendeckenden Aufbau von öffentlich zugänglichen
Ladesäulen im Rahmen des Bundesförderprogramms Ladeinfrastruktur mit
300 Mio. Euro zu fördern. Der erste Förderaufruf im März/April 2017 mit über 1.000
Anträgen und großer Nachfrage sowohl zur Normal- als auch Schnellladeinfrastruktur
zeigte schnell, dass ein hoher Bedarf an Ladeinfrastruktur in Form von Ladesäulen
besteht. Insgesamt wurden 7.650 Normalladepunkte sowie rund 1.650
Schnellladepunkte mit einem Gesamtvolumen von rd. 46 Mio. Euro bewilligt. Für den
zweiten Förderaufruf aus September 2017 sind rund 1.600 Anträge eingegangen,
deren Auswertung und Bewilligung zurzeit sukzessive erfolgt. Ein dritter Förderraufruf
soll voraussichtlich im Herbst 2018 erfolgen.

Vor dem Hintergrund seiner Ausführungen empfiehlt der Petitionsausschuss daher,
das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem Anliegen, schnell austauschbare
"intelligente" Akkus mit Chip für den Antrieb von Elektrofahrzeugen zu entwickeln und
Tankstellen zu verpflichten, diese Akkus bereitzustellen, nicht entsprochen werden
konnte.

Begründung (PDF)


Aidake tugevdada kodanikuosalust. Tahame teha Teie mured kuuldavaks, jäädes samas iseseisvaks.

Annetage nüüd