Regiune: Saxonia
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Educaţie

MENSCH, Sachsen: Erziehung und Bildung müssen wieder Priorität bekommen!

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Petiția se adresează
Herr Ministerpräsident Kretschmer, Herr Minister Piwarz
6.482 5.433 in Saxonia

Petiția a contribuit la succes

6.482 5.433 in Saxonia

Petiția a contribuit la succes

  1. A început 2018
  2. Colectia terminata
  3. Trimis
  4. Dialog
  5. Succes

Petiția a avut succes!

23.04.2018, 19:07

Sehr geehrte UnterstützerInnen,

eine Schülergruppe namens "Bildungsverlierer" hat noch eine Petition in Sachsen erstellt, die ihr gerne unterstützen könnt: "Keine Bildungssparpolitik mehr auf unsere Kosten".

Damit so viele Menschen wie möglich sich für eine Bildungsreform in Sachsen einsetzen, gibt es eine Social Media Aktion: Wir haben ein plakatives Bild erstellt, das so oft wie möglich geteilt (geshared) werden soll. Sie können das Bild direkt auf der Facebookseite von openPetition über den folgenden Link finden & teilen:

+ + + Link zur Bildaktion: www.facebook.com/openPetition/photos/a.305584669539756.64361.305564092875147/1658041834294026/?type=3&theater

Jedes “Gefällt mir” (Like), aber vor allem geteilte Inhalte (Shares) sorgen dafür, dass noch mehr Menschen von der Petition erfahren.

Wer nicht in den Sozialen Netzwerken ist, kann gerne per E-Mail Freunde, Kollegen und die Familie auf die Petition hinweisen. Kurzlink: www.openpetition.de/!bildungsverlierer

Wir haben die beiden Petitions-Starter in Verbindung gesetzt - schließlich sind die Stimmen lauter, wenn man gemeinsam schreit.

Eure openPetition-Team


01.04.2018, 00:19

Sehr geehrte UnterstützerInnen der Petition "MENSCH, Sachsen",

am vergangenen Donnerstag, den 29.März, konnten wir Ihre 6477 Unterschriften Herrn Staatsminister Piwarz persönlich überreichen. Der Kultusminister, der Referatsleiter für Personalplanung und der Büroleiter des Ministeriums nahmen sich fast zwei Stunden Zeit, um mit uns in den Austausch zu treten. Es wurde deutlich, dass Herr Piwarz gegenwärtig nicht nur auf zahlreichen Veranstaltungen die Bürgernähe sucht, sondern auch alle schriftlichen Eingaben persönlich liest.

Im Vorfeld wurde uns von vielen Kollegien vermittelt, dass sich die Stimmung in den Lehrerzimmern verschlechtert und die Gerechtigkeitsfrage im Zusammenhang mit der Verbeamtung junger KollegInnen U42 dazu führt, dass die Gewerkschaften sich nun einspannen, um für entsprechende Ausgleichszahlungen für ältere KollegInnen zu kämpfen.

Eine zentrale Sorge besteht darin, dass die unterschiedliche Bezahlung der KollegInnen Schwierigkeiten im Schulalltag nach sich ziehen. Eine Spaltung der Lehrerschaft würde nicht nur einer engeren Zusammenarbeit und Vernetzung im Wege stehen, sondern vor allem die Motivation und Energie für das pädagogische Kerngeschäft rauben. Diese Zusammenhänge haben wir mit dem Minister besprochen und an uns weitergeleitete Eingaben der Kollegien weitergereicht.

Unsere Petition hat gezeigt, dass viele Lehrkräfte des Landes primär an einer Verbesserung der Rahmenbedingungen in sächsischen Bildungseinrichtungen interessiert sind. Zahlreiche Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen sehen einen unbedingten Bedarf an strukturellen und konzeptionellen Veränderungen, die einem nachhaltigen, modernen Lernen Rechnung tragen und die Bedürfnisse der jungen Menschen wieder mehr in den Blick nehmen.

Aus diesem Grund war das Ziel der Petition der Diskurs mit Vertretern verschiedener Schularten. Die Idee eines „Bildungsforums“ als Konzeptschmiede für Veränderungen in der sächsischen Bildungslandschaft hatte sich in den vergangenen Wochen manifestiert. Diese Idee haben wir im Ministerbüro vorgestellt und gemeinsam überlegt, wie es zur Umsetzung kommen kann.

Herr Minister Piwarz zeigte sich in diesem Zusammenhang sehr aufgeschlossen. Er schätzt vor allem die Ausrichtung in die Zukunft und die konstruktive, sachliche Auseinandersetzung auf der inhaltlichen Ebene.

Es erreicht Sie auf diesem Weg die Einladung, an einem solchen Forum mitzuwirken.
Interessenten können sich über die Emailfunktion direkt an uns als Initiatoren wenden.
Wir bitten um die Angabe der Bildungseinrichtung, der Fächerkombination und einer knappen Schilderung der persönlichen Gründe, sich an der Veranstaltungsreihe zu beteiligen. Vielen Dank.

Gesucht werden Lehrkräfte aus allen Schularten und verschiedenen Regionen Sachsens. Wir möchten zunächst in einem personell überschaubaren Rahmen arbeiten, so dass wir eine Vorauswahl der Mitgestalter zu Gunsten einer „guten Mischung“ treffen müssen.
Die Auftaktveranstaltung des Forums soll zeitnah Ende April oder Anfang Mai in den Räumlichkeiten der Landeszentrale für politische Bildung in Dresden stattfinden.
Herr Minister Piwarz wird an den Sitzungen teilnehmen und anschließend die Umsetzbarkeit der angestrebten Maßnahmen prüfen. Ziel ist eine direkte Zusammenarbeit, die eine kurz- und mittelfristige Umsetzung erarbeiteter Maßnahmen anstrebt.

Für die derzeitige angespannte Lage in den Lehrerzimmern haben wir Verständnis. Dennoch treibt uns das Ziel an, Schule in Sachsen weiter zu denken und aktiv auf die Politik einzuwirken. Wir begreifen das Bildungsforum als Schnittstelle zwischen Basis und Politik, die für eine rein inhaltliche Arbeit steht.
Unsere Hoffnung ist es, dass die Lehrkräfte in den Schulen durch praxistaugliche Maßnahmen Entlastung erfahren und somit neben den monetären Anreizsystemen vor allem die Veränderung der Rahmenbedingungen zu mehr Ressourcen führen, sich intensiver mit denen zu befassen, für die wir mit unserer täglichen Arbeit einstehen und kämpfen: unsere Kinder und Jugendlichen.

MENSCH, Sachsen - Auf geht's!


23.02.2018, 19:15

**Aufgrund zahlreicher Anfragen wurde entschieden, die Zeichnungsfrist bis Mitte März zu verlängern.**

Bitte verbreiten Sie das Anliegen weiter!


23.02.2018, 16:19

An alle UnterstützerInnen der Initiative "MENSCH, Sachsen: Erziehung und Bildung müssen wieder Priorität bekommen" -mittlerweile 5000 Unterzeichner aus ganz Deutschland- geht auf diesem Weg ein herzlicher Dank!
Auch wenn die juristisch nötige Anzahl von 12000 Unterschriften für ein Quorum auf Landesebene nicht erreicht wird, freuen wir uns über Ihre Unterstützung mit viel Symbolkraft.

Während der Zeichnungsfrist haben wir zahlreiche interessante Gespräche geführt, Ihre vielen aufschlussreichen Kommentare studiert und weiterhin Ideen für eine Neuausrichtung der sächsischen Bildungslandschaft gesammelt. Der Diskurs ist also in vollem Gange und soll fortgesetzt werden. Nur durch Visionen und schließlich auch gemeinsames "Anpacken" kann etwas bewegt werden.

Für die entsprechenden Rahmenbedingungen braucht es aber die Politik. Wir haben Herrn Staatsminister Christian Piwarz zu einem Bildungsforum eingeladen, das noch vor der angekündigten Regierungserklärung Mitte März stattfinden soll. Sobald das Kultusministerium -endlich- einen Termin bestätigt, wird es in die kurzfristige Planung dessen gehen. Die Unterschriftenlisten und der damit verbundene offene Brief werden in diesem Rahmen übergeben.
Wir hoffen auf eine Realisierung dieser Vorhaben.

Geben Sie Hinweise auf die Initiative "MENSCH, Sachsen" auch in den letzten Tagen der Zeichnungsfrist gern weiter und nutzen Sie bitte die Kommentar- und Emailfunktion, um Ihre Gedanken, Visionen und Anregungen jeder Art kund zu tun.

Herzlichen Dank!

Die DNN begleitet den Petitionsverlauf.
Hier gelangen Sie zu den aktuellen Pressemitteilungen:

www.dnn.de/Dresden/Lokales/Autoren-der-Lehrer-Petition-zur-Schulpolitik-streben-Bildungsforum-mit-Minister-an

www.dnn.de/Region/Mitteldeutschland/Gewerkschaft-lobt-Lehrer-Petition-zur-Bildungspolitik-in-Sachsen

Die Initiative "MENSCH, Sachsen"


23.02.2018, 16:04

An alle UnterstützerInnen -mittlerweile 5000 UnterzeichnerInnen aus ganz Deutschland- geht ein herzlicher Dank! Auch wenn die juristisch nötige Anzahl von 12000 Unterschriften für ein Quorum auf Landesebene nicht erreicht wird, freuen wir uns über Ihre Unterstützung mit viel Symbolkraft.

Während der Zeichnungsfrist haben wir zahlreiche interessante Gespräche geführt, Ihre vielen aufschlussreichen Kommentare studiert und weiterhin Ideen für eine Neuausrichtung der sächsischen Bildungslandschaft gesammelt. Der Diskurs ist also in vollem Gange und soll fortgesetzt werden. Nur durch Visionen und schließlich auch gemeinsames "Anpacken" kann etwas bewegt werden.

Für die entsprechenden Rahmenbedingungen braucht es aber die Politik. Wir haben Herrn Staatsminister Christian Piwarz zu einem Bildungsforum eingeladen, das noch vor der Regierungserklärung Mitte März stattfinden soll. Sobald das Kultusministerium -endlich- einen Termin bestätigt, wird es in die kurzfristige Planung dessen gehen. Die Unterschriftenlisten dieser Petition werden in diesem Rahmen ebenfalls übergeben werden.

Geben Sie Hinweise auf die Initiative "MENSCH, Sachsen" auch in den letzten Tagen der Zeichnungsfrist gern weiter und nutzen Sie bitte die Kommentarfunktion, um Ihre Gedanken, Visionen und Anregungen jeder Art kund zu tun. Herzlichen Dank!

Die DNN begleitet den Petitionsverlauf. Hier gelangen Sie zu den aktuellen Artikeln:

www.dnn.de/Dresden/Lokales/Autoren-der-Lehrer-Petition-zur-Schulpolitik-streben-Bildungsforum-mit-Minister-an

www.dnn.de/Region/Mitteldeutschland/Gewerkschaft-lobt-Lehrer-Petition-zur-Bildungspolitik-in-Sachsen


12.02.2018, 13:07

-Komma ergänzt
-grammatikalischer Fehler behoben
-Kernpunkt 4 (Digitalisierung) konkretisiert


Neue Begründung: Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Kretschmer,
Sehr geehrter Herr Minister Piwarz,
nicht erst seit der Personalentscheidung hinsichtlich des Ministerpostens im Bereich Bildung sehen wir die dringende Notwendigkeit, uns als Lehrkräfte des Freistaates Sachsen zu Wort zu melden. Wir kritisieren die politische Prioritätensetzung in unserem Bundesland Bundesland, wie sie seit mehr als einem Jahrzehnt zu beobachten ist und fordern eine Neuausrichtung der Bildungspolitik im Sinne der Kinder und Jugendlichen.
Die Zukunft eines Landes ist eng geknüpft an die Erziehung und Bildung der Jugend. Die Vermittlung von Grundlagenwissen, methodischen und sozialen Kompetenzen sowie die bewusste ganzheitliche Begleitung von Kindern und Jugendlichen garantiert garantieren die gesunde Reifung eines mündigen, produktiven und glücklichen Menschen, der sich nach seinen individuellen Möglichkeiten für die freiheitlich- demokratische Gesellschaft einsetzt und diese mitgestaltet.
Als pädagogische Fachkräfte übernehmen wir genau diese Aufgabe. Jeden Tag begleiten, erziehen und unterrichten wir junge Menschen der kommenden Generation.
In Zeiten der Digitalisierung, Globalisierung und gesellschaftlicher Pluralität wird dieser Auftrag zunehmend komplexer und erfordert ein Höchstmaß an Professionalität, emotionaler und zeitlicher Flexibilität sowie umsichtiger Kooperation. Die Arbeit mit und an Menschen ist nicht nur eine Berufung und Herzenssache, sie fordert - übt man sie ernsthaft und konsequent aus - den ganzen Menschen und dessen Umfeld.
Es gilt, das Thema Bildung und Erziehung wieder in die Mitte der Gesellschaft zu rücken und für dessen Wertschätzung zu kämpfen. Dazu gehören ein konstruktiver Diskurs zwischen allen am Bildungsprozess Beteiligten, kurzfristige Maßnahmen zur Entbürokratisierung des schulischen Alltags sowie verantwortungsvolle Entscheidungen für ein gesundes Arbeitsklima an sächsischen Schulen.
Frank Haubitz hatte in diesem Zusammenhang zahlreiche praxisnahe Maßnahmen zusammengestellt, die in weiten Teilen sächsischer Kollegien als positive Signale gewertet wurden. Nicht nur unter Lehrkräften, sondern auch in den Familien der Schülerinnen und Schüler wurde der kraftvolle und konkrete Auftakt der Amtszeit des ehemaligen Ministers begrüßt. Denn das ist es, was Sachsens Bildungsbereich braucht: politische Tatkraft und den aktiven Rückhalt der Bevölkerung.
Für Ihre Amtszeit, sehr geehrter Herr Minister Piwarz, wünschen wir Ihnen Mut, Kraft und Durchsetzungsvermögen sowie uns einen kämpferischen, kooperativen und weitsichtigen Minister, der sein Handeln in den Dienst der sächsischen Kinder und Jugendlichen stellt. Die Zeichen der Zeit gilt es nicht nur zu erkennen, sondern es heißt aktiv Politik zu betreiben, die progressiv und durchdacht die Zukunft Sachsens im Blick hat.
**Zu einer wertschätzenden Bildungspolitik gehören unserer Erfahrung und Auffassung nach folgende Kernpunkte:**
•Um nachhaltige pädagogische Arbeit zu ermöglichen, bedarf es zusätzlicher Anrechnungsstunden für KlassenlehrerInnen, TutorInnen und MentorInnen, einer Erhöhung des Gesamtstundenpools an Schulen sowie einer langfristigen und festen Beschäftigung von SozialarbeiterInnen an jeder Bildungseinrichtung.
•Für einen individuellen und schülerorientierten Bildungsprozess sollte die Klassenstärke auf 24 SchülerInnen reduziert werden.
•Nur eine gesunde, selbstwirksame Lehrkraft kann ganzheitliche Bildungsprozesse gestalten. Wir setzen uns für die Herabsetzung des Regelstundensatzes auf
24 Unterrichtsstunden pro Woche ein.
•Um eine Flexibilität der Lehre hinsichtlich einer lebensnahen und schülerorientierten Ausrichtung Ausrichtung zu gewährleisten, sehen wir die Notwendigkeit einer Überarbeitung der Lehrpläne Lehrpläne für die Primar- und Sekundarstufe und einen raschen angemessenen Ausbau der digitalen Infrastruktur in allen schulischen Bildungseinrichtungen. Bildungseinrichtungen der Sekundarstufe.
•Die Bürokratisierung des schulischen Alltags raubt wertvolle Ressourcen. Schulen sollte mehr Gestaltungsspielraum eingeräumt werden. Es gilt, die Kraft auf das Kerngeschäft zu fokussieren: die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen.
•Um gesellschaftliche Wichtigkeit und Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen, ist die Bedeutung einer finanziellen Gleichstellung innerhalb der Schularten und im Vergleich der Länder nicht zu unterschätzen.
**Die Zeit drängt. Wir fordern Sie auf, die Bildung und Erziehung junger Menschen als oberste Priorität einzustufen und praxistaugliche Signale zu senden. Es braucht verantwortungsvolle und tiefgreifende Maßnahmen, die das Vertrauen in die sächsische Bildungspolitik wieder stärken und einen gesellschaftlichen Diskurs anstoßen. Wir laden Sie ein, mit uns zu konkreten bildungspolitischen Maßnahmen ins Gespräch zu kommen.**
Ihre Lehrkräfte an den Bildungseinrichtungen Sachsens
Eltern, Familien und UnterstützerInnen



04.02.2018, 21:47

Vielen Dank für die Unterstützung der Petition.
2000 Menschen haben diese bereits gezeichnet, zahlreiche Kommentare spiegeln die Reichweite und Komplexität der Bildungsdebatte im Freistaat Sachsen wider.

Die DNN berichtete am 3.2.2018:

www.dnn.de/Region/Mitteldeutschland/Lehrkraefte-schalten-sich-mit-Petition-in-Schulpolitik-in-Sachsen-ein

Danke für Ihre Stimme und Ihren Mut!
Bitte verbreiten Sie das Anliegen weiter.



30.01.2018, 15:35

grammatikalischer Fehler behoben


Neue Begründung: Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Kretschmer,
Sehr geehrter Herr Minister Piwarz,
nicht erst seit der Personalentscheidung hinsichtlich des Ministerpostens im Bereich Bildung sehen wir die dringende Notwendigkeit, uns als Lehrkräfte des Freistaates Sachsen zu Wort zu melden. Wir kritisieren die politische Prioritätensetzung in unserem Bundesland wie sie seit mehr als einem Jahrzehnt zu beobachten ist und fordern eine Neuausrichtung der Bildungspolitik im Sinne der Kinder und Jugendlichen.
Die Zukunft eines Landes ist eng geknüpft an die Erziehung und Bildung der Jugend. Die Vermittlung von Grundlagenwissen, methodischen und sozialen Kompetenzen sowie die bewusste ganzheitliche Begleitung von Kindern und Jugendlichen garantiert die gesunde Reifung eines mündigen, produktiven und glücklichen Menschen, der sich nach seinen individuellen Möglichkeiten für die freiheitlich- demokratische Gesellschaft einsetzt und diese mitgestaltet.
Als pädagogische Fachkräfte übernehmen wir genau diese Aufgabe. Jeden Tag begleiten, erziehen und unterrichten wir junge Menschen der kommenden Generation.
In Zeiten der Digitalisierung, Globalisierung und gesellschaftlicher Pluralität wird dieser Auftrag zunehmend komplexer und erfordert ein Höchstmaß an Professionalität, emotionaler und zeitlicher Flexibilität sowie umsichtiger Kooperation. Die Arbeit mit und an Menschen ist nicht nur eine Berufung und Herzenssache, sie fordert - übt man sie ernsthaft und konsequent aus - den ganzen Menschen und dessen Umfeld.
Es gilt, das Thema Bildung und Erziehung wieder in die Mitte der Gesellschaft zu rücken und für dessen Wertschätzung zu kämpfen. Dazu gehören ein konstruktiver Diskurs zwischen allen am Bildungsprozess Beteiligten, kurzfristige Maßnahmen zur Entbürokratisierung des schulischen Alltags sowie verantwortungsvolle Entscheidungen für ein gesundes Arbeitsklima an sächsischen Schulen.
Frank Haubitz hatte in diesem Zusammenhang zahlreiche praxisnahe Maßnahmen zusammengestellt, die in weiten Teilen sächsischer Kollegien als positive Signale gewertet wurden. Nicht nur unter Lehrkräften, sondern auch in den Familien der Schülerinnen und Schüler wurde der kraftvolle und konkrete Auftakt der Amtszeit des ehemaligen Ministers begrüßt. Denn das ist es, was Sachsens Bildungsbereich braucht: politische Tatkraft und den aktiven Rückhalt der Bevölkerung.
Für Ihre Amtszeit, sehr geehrter Herr Minister Piwarz, wünschen wir Ihnen Mut, Kraft und Durchsetzungsvermögen sowie uns einen kämpferischen, kooperativen und weitsichtigen Minister, der sein Handeln in den Dienst der sächsischen Kinder und Jugendlichen stellt. Die Zeichen der Zeit gilt es nicht nur zu erkennen, sondern es heißt aktiv Politik zu betreiben, die progressiv und durchdacht die Zukunft Sachsens im Blick hat.
**Zu einer wertschätzenden Bildungspolitik gehören unserer Erfahrung und Auffassung nach folgende Kernpunkte:**
•Um nachhaltige pädagogische Arbeit zu ermöglichen, bedarf es zusätzlicher Anrechnungsstunden für KlassenlehrerInnen, TutorInnen und MentorInnen, einer Erhöhung des Gesamtstundenpools an Schulen sowie einer langfristigen und festen Beschäftigung von SozialarbeiterInnen an jeder Bildungseinrichtung.
•Für einen individuellen und schülerorientierten Bildungsprozess sollte die Klassenstärke auf 24 SchülerInnen reduziert werden.
•Nur eine gesunde, selbstwirksame Lehrkraft kann ganzheitliche Bildungsprozesse gestalten. Wir setzen uns für die Herabsetzung des Regelstundensatzes auf
24 Unterrichtsstunden pro Woche ein.
•Um eine Flexibilität der Lehre hinsichtlich einer lebensnahen und schülerorientierten Ausrichtung zu gewährleisten, sehen wir die Notwendigkeit einer Überarbeitung der Lehrpläne und einen raschen Ausbau der digitalen Infrastruktur in allen schulischen Bildungseinrichtungen.
•Die Bürokratisierung des schulischen Alltags raubt wertvolle Ressourcen. Schulen sollte mehr Gestaltungsspielraum eingeräumt werden. Es gilt, die Kraft auf das Kerngeschäft zu fokussieren: die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen.
•Um gesellschaftliche Wichtigkeit und Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen, ist die Bedeutung einer finanziellen Gleichstellung innerhalb der Schularten und im Vergleich der Länder nicht zu unterschätzen.
Die Zeit drängt. Wir fordern Sie auf, die Bildung und Erziehung junger Menschen als oberste Priorität einzustufen und praxistaugliche Signale zu senden. Es braucht verantwortungsvolle und tiefgreifende Maßnahmen, die das Vertrauen in die sächsische Bildungspolitik wieder zu stärken und einen gesellschaftlichen Diskurs anstoßen. Wir laden Sie ein, mit uns zu konkreten bildungspolitischen Maßnahmen ins Gespräch zu kommen.
Ihre Lehrkräfte an den Bildungseinrichtungen Sachsens
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