Region: Leipzig
Verkehr

Petition: Linie 9 muss bleiben! Statt stilllegen mit der Straßenbahn zum Cospudener See

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Frau Dorothee Dubrau, Bürgermeisterin für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr der Stadt Leipzig, Aufsichtsratsvorsitzende der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) und Vertreterin der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat des MDV
11.902 Unterstützende 9.247 in Leipzig

Der Petition wurde nicht entsprochen

11.902 Unterstützende 9.247 in Leipzig

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

04.05.2015, 18:23

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Neuer Titel: Mit der Petition: Linie 9 muss bleiben! Statt stilllegen mit der Straßenbahn zum Cospudener See - Connewitz & Markkleeberg nicht vom Straßenbahnnetz abklemmen!


30.04.2015, 20:08

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Neuer Petitionstext: Die Leipziger Verkehrsbetriebe und der Mitteldeutsche Verkehrsverbund denken derzeit hinter verschlossenen Türen darüber nach, die Straßenbahn-Linie 9 ab Connewitzer Kreuz in Richtung Markkleeberg stillzulegen. Das südliche Connewitz (Wohngebiete östlich und westlich der Wolfgang-Heinze-Straße, das Conne Island, der Wildpark, das Wohngebiet Wolfswinkel) sowie Markkleeberg-West sollen ab Dezember 2015 vom Straßenbahnnetz abgeklemmt werden. Das widerspricht sämtlichen Entwicklungszielen der wachsenden Stadt Leipzig und ist nicht zu akzeptieren! Der Stadtrat hat mit dem Stadtentwicklungsplan Verkehr u. öffentlicher Raum beschlossen, den Anteil des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) von 19 auf 23 Prozent auszubauen. Die Stilllegung der Straßenbahn widerspricht dem Beschluss in eklatanter Weise!

Wir fordern daher Frau Dorothee Dubrau in ihrer Position als Bürgermeisterin für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr der Stadt Leipzig, Aufsichtsratsvorsitzende der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) und Vertreterin der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat des Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) dazu auf, folgende Punkte durchzusetzen:

- Die Straßenbahn-Linie 9 darf nicht eingestellt werden.
- Das südliche Connewitz darf nicht vom Straßenbahnnetz abgeklemmt werden.
- Die Linie 9 muss auch zukünftig mindestens bis zur Stadtgrenze Leipzigs fahren (Wendeschleife D.-Bonhoeffer-Platz).
- Es müssen aktiv neue Fahrgastpotentiale für die Straßenbahn erschlossen werden.
- Es muss unverzüglich mit der Vorplanung zur Neutrassierung der Linie 9 bis zum Cospudener See begonnen werden.
- Die Leipziger und Markkleeberger Bürger sind am Entscheidungsprozess und an der Diskussion um die Trassen-Varianten zu beteiligen.

Weitere Informationen:

www.ökolöwe.de/linie9.html
www.pro-bahn.de/mitteldeutschland


30.04.2015, 20:03

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Neue Begründung: Straßenbahnnetz der wachsenden Region Leipzig ausbauen statt stilllegen.

Als Anlass für die Stilllegung der Linie 9 wird die veränderte Fahrgastnachfrage herangezogen. Schuld sei angeblich die neue S-Bahn. Allerdings ist die Datengrundlage bisher nicht öffentlich. Schwankungen in der Fahrgastnachfrage bestanden auch schon weit vor der Eröffnung des City-Tunnels. So wurden im Jahr 2002 nur 250 Einsteiger an der Endhaltestelle gezählt, in 2009 dafür 1.500. Eine derart große Schwankung der Fahrgastzahlen im zweistelligen Prozentbereich kommt auch in anderen Bereichen des Straßenbahnnetzes durchaus vor, hat dort jedoch keine Streckenstillegung zu Folge. Die Jahresvergleiche werden jeweils im ersten Quartal eines Jahres ermittelt, erfassen damit jedoch keineswegs den sommerlichen Freizeitverkehr. Der Freizeitverkehr ist aber für die Linie 9 sehr bedeutsam. Im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeiung wurden Anstrengungen zur Gewinnung neuer Fahrgäste über viele Jahre unterlassen, denn die Nahverkehrsplanung in der Region Leipzig ist nach wie vor auf Schrumpfung ausgerichtet und das obwohl im Einzugsbereich der Linie 9 die Zeichen mittlerweile eindeutig auf Wachstum stehen (neues Wohnquartier Bayerischer Bahnhof, Bevölkerungswachstum in der Südvorstadt, Connewitz und Markkleeberg-West). Durch eine bessere Verknüpfung der Straßenbahn mit der S-Bahn und durch eine Anpassung des parallel verkehrenden Busses kann statt eines Fahrgastverlusts eine Fahrgaststeigerung erzielt werden. Mit der Einstellung der Linie 9 soll nun aber durch den Steuerzahler finanzierte Schienen-Infrastruktur vernichtet werden. Für den Ersatz durch Busse müssen dann Neuanschaffungen im Fuhrpark getätigt werden. Es müsste in großem Umfang in neue barrierefreie Bushaltestellen investiert werden. Dies schreibt das Perso-nenbeförderungsgesetz auf Basis der UN-Behindertenrechtskonvention vor. Auch im täglichen Betrieb ist der Bus nicht zwingend wirtschaftlicher. Eine Degradierung des Angebots auf eine Busanbindung hat weitere Fahrgastverluste zur Folge und das nicht nur auf der Linie 9. Die Ticketerlöse sinken, die BusfahrerInnen müssen jedoch, genauso wie die StraßenbahnfahrerInnen ein Gehalt ausgezahlt bekommen. Die Ausgaben für Diesel steigen ebenso wie der Verschleiß der Straßen. Die dann in kürzerem Intervall notwenige Straßensanierung muss zu einem höheren Anteil durch die Kommune finanziert werden, als das für Straßen mit Straßenbahnschienen der Fall ist.

Linie 9 soll zukünftig bis zum Cospudener See verlaufen verlaufen.

Ein großes neues Fahrgastpotential für die Straßenbahn 9 kann hingegen durch eine neue Linienführung bis zum Cospudener See erschlossen werden. So wäre ganz Leipzig mit der Naherholungslandschaft südliches Neuseenland direkt verbunden. Die bisherige Streckenführung bliebe wie gewohnt bis zum Forsthaus Raschwitz erhalten. Ab dort wären verschiedene Trassen-Varianten bis zum Zöbigker Hafen (Pier 1) am Cospudener See zu prüfen. Die Fahrzeit ab Connewitzer Kreuz würde etwa 15 Minuten betragen. Mit der neuen Linienführung würden viele Wohngebiete in Markkleeberg-West gänzlich neu an das Leipziger Straßenbahnnetz angeschlossen.
Der Nordstrand des Cospudener Sees würde zukünftig ebenso von der neuen Straßenbahn angesteuert, wie sämtliche Schulstandorte in Markkleeberg-West. Auch das Zentrum der Großen Kreisstadt bliebe weiterhin von den Haltestellen zu Fuß gut zu erreichen. Die neue Endhaltestelle läge dann unmittelbar am Zöbigker Hafen. Von hier aus sind die Badestrände am Cospudener See sowie die Naherholungsangebote für die jährlich mehr als 600.000 Besucher nur wenige Meter entfernt. Die Neutrassierung würde zu einem Zeitpunkt erfolgen, an dem die entsprechenden Straßen ohnehin grundhaft saniert werden müssten. Mit der Straßenbahn bestünden dabei gänzlich neue Möglichkeiten der Förderung durch Bund und Land. Die Investition ist sowohl auf ökologischer, als auch auf sozialer und ökonomischer Ebene vorteilhaft und daher im besonderen Maße nachhaltig.

Stilllegung der Bestandstrecke erst nach Fertigstellung der neuen Linie 9.

Wir fordern die Verlängerung der Linie 9 bis zum Cospudener See zu prüfen, die Trasse planerisch freizuhalten und in die Nahverkehrs- und Flächennutzungspläne aufzunehmen. Die Leipziger und Markkleeberger Bürger sind an der Entscheidung über die Trassen-Varianten zwingend zu beteiligen. Das Abklemmen der südlichen Bereiche von Connewitz‘, des Wildparks und von großen Teilen Markkleebergs vom Leipziger Straßenbahnnetz ist nicht akzeptabel. Eine etwaige Stilllegung der Bestandsstrecke darf erst erfolgen, wenn mit dem Ausbau der neuen Linie 9 zum Cospudener See begonnen wurde. Die Stadt Leipzig muss zumindest sicherstellen, dass die Linie 9 auch zukünftig bis zur Stadtgrenze Leipzigs verkehrt (Wendeschleife D.-Bonhoeffer-Platz).

Tino Supplies | Ökolöwe – Umweltbund Leipzig e.V.
Carsten Schulze | Fahrgastverband PRO BAHN Mitteldeutschland e.V.


30.04.2015, 19:55

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Neuer Petitionstext: Die Leipziger Verkehrsbetriebe und der Mitteldeutsche Verkehrsverbund denken derzeit hinter verschlossenen Türen darüber nach, die Straßenbahn-Linie 9 ab Connewitzer Kreuz in Richtung Markkleeberg stillzulegen. Das südliche Connewitz (Wohngebiete östlich und westlich der Wolfgang-Heinze-Straße, das Conne Island, der Wildpark, das Wohngebiet Wolfswinkel) sowie Markkleeberg-West sollen ab Dezember 2015 vom Straßenbahnnetz abgeklemmt werden. Das widerspricht sämtlichen Entwicklungszielen der wachsenden Stadt Leipzig und ist nicht zu akzeptieren! Der Stadtrat hat mit dem Stadtentwicklungsplan Verkehr u. öffentlicher Raum beschlossen, den Anteil des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) von 19 auf 23 Prozent auszubauen. Die Stilllegung der Straßenbahn widerspricht dem Beschluss in eklatanter Weise!

Wir fordern daher Frau Dorothee Dubrau in ihrer Position als Bürgermeisterin für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr der Stadt Leipzig, Aufsichtsratsvorsitzende der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) und Vertreterin der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat des Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) dazu auf, folgende Punkte durchzusetzen:

- Die Straßenbahn-Linie 9 darf nicht eingestellt werden.
- Das südliche Connewitz darf nicht vom Straßenbahnnetz abgeklemmt werden.
- Die Linie 9 muss auch zukünftig mindestens bis zur Stadtgrenze Leipzigs fahren (Wendeschleife D.-Bonhoeffer-Platz).
- Es müssen aktiv neue Fahrgastpotentiale für die Straßenbahn erschlossen werden.
- Es muss unverzüglich mit der Vorplanung zur Neutrassierung der Linie 9 bis zum Cospudener See begonnen werden.
- Die Leipziger und Markkleeberger Bürger sind am Entscheidungsprozess und an der Diskussion um die Trassen-Varianten zu beteiligen. Neue Begründung: Straßenbahnnetz der wachsenden Region Leipzig ausbauen statt stilllegen.

Als Anlass für die Stilllegung der Linie 9 wird die veränderte Fahrgastnachfrage herangezogen. Schuld sei angeblich die neue S-Bahn. Allerdings ist die Datengrundlage bisher nicht öffentlich. Schwankungen in der Fahrgastnachfrage bestanden auch schon weit vor der Eröffnung des City-Tunnels. So wurden im Jahr 2002 nur 250 Einsteiger an der Endhaltestelle gezählt, in 2009 dafür 1.500. Eine derart große Schwankung der Fahrgastzahlen im zweistelligen Prozentbereich kommt auch in anderen Bereichen des Straßenbahnnetzes durchaus vor, hat dort jedoch keine Streckenstillegung zu Folge. Die Jahresvergleiche werden jeweils im ersten Quartal eines Jahres ermittelt, erfassen damit jedoch keineswegs den sommerlichen Freizeitverkehr. Der Freizeitverkehr ist aber für die Linie 9 sehr bedeutsam. Im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeiung wurden Anstrengungen zur Gewinnung neuer Fahrgäste über viele Jahre unterlassen, denn die Nahverkehrsplanung in der Region Leipzig ist nach wie vor auf Schrumpfung ausgerichtet und das obwohl im Einzugsbereich der Linie 9 die Zeichen mittlerweile eindeutig auf Wachstum stehen (neues Wohnquartier Bayerischer Bahnhof, Bevölkerungswachstum in der Südvorstadt, Connewitz und Markkleeberg-West). Durch eine bessere Verknüpfung der Straßenbahn mit der S-Bahn und durch eine Anpassung des parallel verkehrenden Busses kann statt eines Fahrgastverlusts eine Fahrgaststeigerung erzielt werden. Mit der Einstellung der Linie 9 soll nun aber durch den Steuerzahler finanzierte Schienen-Infrastruktur vernichtet werden. Für den Ersatz durch Busse müssen dann Neuanschaffungen im Fuhrpark getätigt werden. Es müsste in großem Umfang in neue barrierefreie Bushaltestellen investiert werden. Dies schreibt das Perso-nenbeförderungsgesetz auf Basis der UN-Behindertenrechtskonvention vor. Auch im täglichen Betrieb ist der Bus nicht zwingend wirtschaftlicher. Eine Degradierung des Angebots auf eine Busanbindung hat weitere Fahrgastverluste zur Folge und das nicht nur auf der Linie 9. Die Ticketerlöse sinken, die BusfahrerInnen müssen jedoch, genauso wie die StraßenbahnfahrerInnen ein Gehalt ausgezahlt bekommen. Die Ausgaben für Diesel steigen ebenso wie der Verschleiß der Straßen. Die dann in kürzerem Intervall notwenige Straßensanierung muss zu einem höheren Anteil durch die Kommune finanziert werden, als das für Straßen mit Straßenbahnschienen der Fall ist.

Linie 9 soll zukünftig bis zum Cospudener See verlaufen
Ein großes neues Fahrgastpotential für die Straßenbahn 9 kann hingegen durch eine neue Linienführung bis zum Cospudener See erschlossen werden. So wäre ganz Leipzig mit der Naherholungslandschaft südliches Neuseenland direkt verbunden. Die bisherige Streckenführung bliebe wie gewohnt bis zum Forsthaus Raschwitz erhalten. Ab dort wären verschiedene Trassen-Varianten bis zum Zöbigker Hafen (Pier 1) am Cospudener See zu prüfen. Die Fahrzeit ab Connewitzer Kreuz würde etwa 15 Minuten betragen. Mit der neuen Linienführung würden viele Wohngebiete in Markkleeberg-West gänzlich neu an das Leipziger Straßenbahnnetz angeschlossen.
Der Nordstrand des Cospudener Sees würde zukünftig ebenso von der neuen Straßenbahn angesteuert, wie sämtliche Schulstandorte in Markkleeberg-West. Auch das Zentrum der Großen Kreisstadt bliebe weiterhin von den Haltestellen zu Fuß gut zu erreichen. Die neue Endhaltestelle läge dann unmittelbar am Zöbigker Hafen. Von hier aus sind die Badestrände am Cospudener See sowie die Naherholungsangebote für die jährlich mehr als 600.000 Besucher nur wenige Meter entfernt. Die Neutrassierung würde zu einem Zeitpunkt erfolgen, an dem die entsprechenden Straßen ohnehin grundhaft saniert werden müssten. Mit der Straßenbahn bestünden dabei gänzlich neue Möglichkeiten der Förderung durch Bund und Land. Die Investition ist sowohl auf ökologischer, als auch auf sozialer und ökonomischer Ebene vorteilhaft und daher im besonderen Maße nachhaltig.

Stilllegung der Bestandstrecke erst nach Fertigstellung der neuen Linie 9
Wir fordern die Verlängerung der Linie 9 bis zum Cospudener See zu prüfen, die Trasse planerisch freizuhalten und in die Nahverkehrs- und Flächennutzungspläne aufzunehmen. Die Leipziger und Markkleeberger Bürger sind an der Entscheidung über die Trassen-Varianten zwingend zu beteiligen. Das Abklemmen der südlichen Bereiche von Connewitz‘, des Wildparks und von großen Teilen Markkleebergs vom Leipziger Straßenbahnnetz ist nicht akzeptabel. Eine etwaige Stilllegung der Bestandsstrecke darf erst erfolgen, wenn mit dem Ausbau der neuen Linie 9 zum Cospudener See begonnen wurde. Die Stadt Leipzig muss zumindest sicherstellen, dass die Linie 9 auch zukünftig bis zur Stadtgrenze Leipzigs verkehrt (Wendeschleife D.-Bonhoeffer-Platz).

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Carsten Schulze | Fahrgastverband PRO BAHN Mitteldeutschland e.V.


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