Região: Flensburg
Educação

Offener Ganztag - gegen drastische Gebührenerhöhung & für mehr Beteiligung der Eltern am Prozess

Requerente não público
A petição é dirigida a
Ratsversammlung
572 Apoiador 450 em Flensburg

Diálogo concluído

572 Apoiador 450 em Flensburg

Diálogo concluído

  1. Iniciado 2018
  2. Colecta finalizada
  3. Submetido
  4. Diálogo
  5. Acabado

13/03/2018 14:21

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Neuer Petitionstext: Die Stadt Flensburg hat ein neues Konzept zum offenen Ganztag erstellt und die Betreuung unter drei verschiedenen Trägern aufgeteilt. Angeblich mit einer deutlichen Verbesserung für alle. Hier sollen jedoch die meisten Eltern leider zukünftig mehr als das Doppelte bezahlen!! Zum Beispiel wird man bei zwei Kindern, die die Betreuung bis 16 Uhr in Anspruch nehmen, an Stelle von bisher 115 € zukünftig 320 € bezahlen müssen. Die drastische Erhöhung der Beiträge wird mit einer verbesserten Flexibilität und Qualitätssteigerung begründet. Jedoch ist der drastische plötzliche Kostenanstieg für die Eltern, die ihre Kinder betreuen lassen, in keinster Weise nachvollziehbar und zumutbar.
Bei mehreren Kindern und derart hohen Beträgen ist es für manche Mütter tatsächlich nicht mehr rentabel, im gewohnten Umfang arbeiten: Es wird also überlegt, die Arbeitszeiten zu kürzen, die Arbeit zu umorganisieren oder gar aufzugeben. Dies ist bestimmt nicht im Sinne von **Vereinbarkeit von Familie und Beruf**. Anstatt dass die Politik das Ziel verfolgt, Mütter in Beruf Arbeit zu bringen und zu halten, werden hier den Familien mit dem neuen Konzept Steine in den Weg gelegt.
Des Weiteren wird seitens des Fachbereichs und der Kommunalpolitiker behauptet, die Eltern ausreichend am Prozess beteiligt zu haben. Es waren von der Stadt lediglich die Kreiselternvertreter der Schulen zur Mitarbeit am Konzept aufgefordert. Warum wurden hier nicht die Elternvertreter der Betreuung eingeladen? Stattdessen waren in der Steuerungsgruppe nur Eltern, die keine Kinder in der betreuten Grundschule haben. Der Großteil der Eltern, die betroffen sind, haben erst von dem neuen Konzept erfahren, als dieses längst beschlossen war.
**Deshalb fordern wir, dass sich das neue Konzept endlich nach den Bedürfnissen der betroffenen Kinder und Eltern richtet. Wir wollen**:
- eine stärkere Beteiligung der tatsächlich betroffenen Eltern (z.B. Anhörungsrecht in der gemeinsamen Ausschusssitzung Bildung, Jugendhilfe und Finanzen am 14.03.2018)
- Gebührendeckelung - d.h. kein Gebührenanstieg in den nächsten 6 Jahren
- Anpassung der Gebühren im Offenen Ganztag an die Gebühren im Hort (5 Stunden tgl. 138€/Monat)
- Geschwisterermäßigung - angepasst an die Geschwisterermäßigung in allen Kitas und Kindergärten (KiTa/KiGa und Schule übergreifend)
- Änderung im Raumkonzept - keine Doppelnutzung von Klassenräumen
- Solidarität mit den gekündigten Angestellten der Betreuten Grundschule e.V.


Neue Begründung: Die Kosten sind in sämtlichen Bereichen um mehr als das Doppelte gestiegen:
jetzt:
12/13 Uhr bis 14 Uhr: 50 €, 12/13 Uhr bis 16 Uhr: 75 €
ab 1.8.2018:
12/13 Uhr bis 14:30 Uhr: 100 €, 12/13 Uhr bis 16 Uhr: 160 €
Die sogenannte Qualitätssteigerung kann diesen drastischen Gebührenanstieg nicht rechtfertigen. Im Vergleich zu anderen Betreuungseinrichtungen in angrenzenden Kreisen sind diese Preise utopisch hoch. Eine Abwanderung zu den in angrenzenden Kreisen liegenden Schulen hat aus diesem Grund bereits begonnen. Im Vergleich zu den Betreuungsgebühren in Horten (5 Stunden tgl. 138€/Monat), die einen noch besseren Betreuungsschlüssel (z. T. sogar 2:15!) haben, sind diese Gebühren ebenfalls viel zu hoch und daher nicht legitim.
Der bisherigen bisherige in Flensburg angesiedelte Anbieter Betreute Grundschule e.V., mit dem die meisten Kinder und Eltern zufrieden waren, wurde bei dem Losverfahren nicht berücksichtigt. Als Folge wurden den ca. über 50 Angestellten Angestellte der Betreuten Grundschule e.V. bereits gekündigt! Stattdessen wurde u.a. ein bundesweit agierender Träger (inab) manchen Schulen zugeteilt, der sich in Flensburg erst organisieren und bewähren muss. Der Wechsel des Anbieters bringt neben den erhöhten Gebühren auch einen emotionalen Nachteil für die betroffenen Kinder. Immerhin kennen sie die Betreuer teilweise schon lange und haben ein Vertrauensverhältnis zu ihnen aufgebaut. Ein kompletter Austausch der Belegschaft bedeutet für die Kinder eine große Umstellung, die nicht im Sinne der betroffenen Kinder und Eltern ist.
Die Kommunikation rund um das Thema Offener Ganztag ist auf ganzer Linie sehr unglücklich verlaufen. Der Eindruck, dass über die Köpfe der betroffenen Eltern entschieden wurde, lässt sich nicht von der Hand weisen. Wenn überhaupt Kreiselternvertreter am Prozess beteiligt waren, dann waren es welche, die ihre Kinder gar nicht in der Betreuung haben und darüber hinaus unzureichend bis gar nicht die betroffenen Eltern informiert / miteinbezogen haben. Der bisherige Mangel an echter Partizipation der Betroffenen soll hiermit nachgeholt werden.
Die Befürchtung, dass wir in Flensburg eine ähnliche Entwicklung wie in Itzehoe erleben, ist real. Dort waren in der Betreuung früher 170 Kinder, jetzt - aus Kostengründen - nur noch 30: www.shz.de/lokales/norddeutsche-rundschau/flaute-in-der-ganztagsschule-id17953176.html
Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass das neue Konzept in Bezug auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf, soziale Nachhaltigkeit (Stichwort: Kündigung von ca. 50 hiesigen Mitarbeitern der Betreuten Grundschule e.V.) und Gerechtigkeit (Stichwort: signifikante Beitragsunterschiede bspw. zum Hort) leider unzureichend ist! Wir fordern deshalb die Stadtverwaltung zur Kurskorrektur im Sinne der betroffenen Kinder und Eltern auf!
**Wichtige Hinweise**: Die Petition wird voraussichtlich vorzeitig am 11.03. beendet.
Es darf jeder unterzeichnen: gerne beide Elternteile, Freunde, Bekannte, Sympathisanten.
Wichtig: Bitte daraufhin die von OpenPetition zugeschickte Email bestätigen (kann sich evtl. im Spamordner befinden), sonst zählt die Stimme leider nicht!



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