Région: die Erde
Économie

Gedeihen statt Wachstum

Le pétitionnaire n'est pas public
La pétition est adressée à
Bundeskanzlerin Angela Merkel, Enquete Kommission des Deutschen Bundestags "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität", Gipfelteilnehmer beim G20-Treffen 5./6. September in St. Petersburg 2013
35 Soutien

La pétition n'est pas acceptée.

35 Soutien

La pétition n'est pas acceptée.

  1. Lancé 2013
  2. Collecte terminée
  3. Soumis
  4. Dialogue
  5. Terminée

14/02/2014 à 01:17

Liebe Mitbürger,

vielen Dank für Eure Unterschriften! Ihr habt gewagt, öffentlich dem Mantra Wachstum zu widersprechen. Nach dem gängigen Mainstream in den führenden Medien und Politik gelten die Appelle und Lösungsansätze dieser Petition als unvernünftig. Ich bin mir gewiß, dass die geringe Resonanz von 34 Unterschriften nicht darüber hinwegtäuschen soll, dass sehr viele Menschen in diesem Land dem Mantra Wachstum nicht mehr folgen wollen. In Gesprächen sehen sie keinen Sinn mehr darin, warum immer ständig alles wachsen soll, finden ewiges Wachstum unmöglich und sehen auch keinen direkten Zusammenhang zum Wohlstand. Dennoch unterschreiben sie nicht, da das Mantra übermächtig bis in die Schreibhand wirkt. Das komplexe Thema hat eine längere Ausführung erfordert, die jedoch wohl auch überfordern konnte.

Ich habe diese Petition (das PDF-Dokument vom 26.12. wie es von dieser Petition runtergeladen werden kann) auf materiell greifbarem Papier per Post an folgenden Verteiler geschickt:
Bundeskanzlerin Angela Merkel
MdB der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“
- Vorsitzende Daniela Kolbe (SPD)
- Stellv. Vorsitzender Dr. Matthias Zimmer (CDU)
- Frau Sabine Leidig (Die Linke)
- Herr Dr. Thomas Gambke (Bündnis 90/ Die Grünen)

Dazu jeweils ein Anschreiben mit einem individuellem und allgemeinen Teil. Darin jeweils die Forderung:
- Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel möge bekennen, dass Wirtschaftswachstum nicht mehr zielführend für Wohlstand ist, sondern Wohlstand über die Fähigkeit zu gedeihen erreicht wird.
- Die Bundeskanzlerin wird beauftragt, auf die Staats- und Regierungschefs der G20 entsprechend dieser Petition einzuwirken. Das „Framework for Growth“ von Pittsburgh 2009 hat in den Hintergrund zu treten.

Die Unterschriften habe ich nicht in der verfügbaren Tabelle mitgeschickt, da sie zu überschaubar sind. Ich habe ein Screenshot der Unterschriften von der Seite im Anschreiben eingefügt. Dazu der Text "34 Bundesbürger haben immerhin gewagt, öffentlich dem Mantra Wachstum zu widersprechen. Von Köln bis Eberswalde, von Hamburg bis Friedrichshafen, aus dem ganzen Bundesgebiet kommt das Fürsprechen, Wohlstand über die Fähigkeit zu Gedeihen anzustreben."

Ich möchte in diesem Zusammenhang auf die 243. Sitzung vom 06.06.2013 des Deutschen Bundestags verweisen, die auf www.bundestag.de hörbar und einsehbar ist. Da wurde der Schlussbericht der Enquetekommission "Wachstum, Wohlstand , Lebensqualität" abschließend behandelt.

Frau Leidig "Nicht immer mehr haben wollen müssen"
dbtg.tv/fvid/2418497

Herr Zimmer "Braucht es für alles eine technische Lösung, auch für diese Frage ohne Wachstum wirtshaften. Wir haben vergessen wo Maß und Mitte sind"
dbtg.tv/fvid/2418549

Frau Kolbe „ungezügeltes Wachstum planiert den Staat"
dbtg.tv/fvid/2418454

Herr Gambke "Warum müssen Flachbildschirme sooft gewechselt werden? Leute fragen, welche Antworten es gibt, sie fragen nicht nach 3% Wachstum. Neue Wirklichkeit ist Fakt. Das Ziel ist Wohlstand und Lebensqualität. Wachstum ist nur ein Effekt, eine Folge"
dbtg.tv/fvid/2418531

Diese Reden waren ein Lichtblick im sonst sich dem Wachstum unter-ordnendem Betrieb der Regierungen unter Merkel. Unisono sprachen Herr Dr. Zimmer, Frau Kolbe, Frau Leidig und Herr Dr. Gambke davon, dass ein weiter so unserer Wirtschaftens nicht zu verantworten sei, von Mäßigung und grundlegenden Veränderungen des Denkens, von Wohlstand und Lebensqualität als Ziele politischen Handelns und von Degradierung des Wachstums auf einen Effekt. Am 6. Juni 2013 ging der Geist der Vernunft durch den Deutschen Bundestag. An anderen Tag gilt das als vernünftig, was ungeachtet der durch Wachstum und Wettbewerb verursachten Probleme der Wirtschaft dient.

Viele Grüße, bleiben sie mutig,
Matthias Böhringer


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