Образование

Präsenzunterricht jederzeit – für ein krisenfestes und zukunftssicheres Schulsystem!

Вносителят на петицията не е публичен
Петицията е адресирана до
Der Bürgerbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz; Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz & Ministerin Dr. Stefanie Hubig
65 Поддържащ 48 в / след Рейнланд-Пфалц

Вносителят на петицията не е подал/доставил петицията.

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  1. Започна 2020
  2. Колекцията приключи
  3. Изпратено
  4. Диалогов прозорец
  5. Провалени

01.02.2022 г., 1:11

Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team


29.08.2020 г., 22:38

Bis jetzt ist alles gut gegangen und das freut auch uns. Aber unser Anliegen ist langfristig!


Neues Zeichnungsende: 31.01.2021
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 55 (42 in Rheinland-Pfalz)


05.07.2020 г., 13:15

Verweis auf unseren Blog-Eintrag vom 05.07.2020.


Neue Begründung: Die Bildung ist unbestritten ein zentraler Baustein für unsere gemeinsame Zukunft, unsere Wettbewerbsfähigkeit, die Chancengleichheit und damit unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Corona-Krise ist wie ein Brandbeschleuniger, wenn es um ungelöste Probleme geht. Wir sollten die aktuelle Bildungsmisere also nicht als vom Himmel gefallenes Übel begreifen, sondern als sichtbaren Ernstfall in Folge einer nachlässigen, nicht zukunftsfähigen Bildungspolitik. Und deshalb sollten wir klare Forderungen formulieren, damit die Schulen jetzt und in Zukunft gut aufgestellt sind – mit einem von den Eltern unabhängigen Unterricht in jeder Situation als Ziel! Wir müssen jetzt etwas tun, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Es kann nicht sein, dass Eltern in Krisensituationen unterrichten, weniger arbeiten, ihre Kinder ggf. sich selbst überlassen und dann mit den Konsequenzen leben müssen. Kinder brauchen Chancengleichheit. Dazu soziale Kontakte, um ihre Persönlichkeit gut zu entwickeln. Unsere Kinder haben ein Recht auf Bildung und müssen uns das Wert sein!
Zum Weiterlesen: Unsere Streitschrift aus dem News-Bereich:
www.openpetition.de/pdf/blog/praesenzunterricht-jederzeit-fuer-ein-krisenfestes-und-zukunftssicheres-schulsystem_streitschrift_1593542276.pdf
Blog vom 05.07.2020: "Nicht einlullen lassen!" - www.openpetition.de/petition/blog/praesenzunterricht-jederzeit-fuer-ein-krisenfestes-und-zukunftssicheres-schulsystem/8
Quellen [1]:
www.compareyourcountry.org/pisa/country/DEU?lg=de
www.insm-bildungsmonitor.de/2019_best_rheinland-pfalz_gesamtranking.html

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 32 (27 in Rheinland-Pfalz)


05.07.2020 г., 13:14

Liebe Unterstützer,

in den letzten Tagen war in der Presse viel zu unserem Thema zu lesen. Das Bildungsministerium hat rechtzeitig zu den Sommerferien eine wirklich breite Bühne bespielt und auch einige Forderungen, die hier formuliert sind, aufgenommen. Das mag den ein oder anderen beruhigen und gegebenenfalls auch mit einer Sorge weniger in die Ferien gehen lassen. Vielleicht – und das würde uns alle wirklich freuen – sehen wir bald wieder auch etwas Normalität an den Schulen. Aber würde das bedeuten, dass dann alles gut ist im Bildungsland Rheinland-Pfalz? Aus unserer Sicht ist die klare Antwort: Nein! Unsere Petition macht deutlich, welche Mängel die Corona-Situation aufgezeigt hat und was in Zukunft zu tun ist. Wir dürfen uns nicht einlullen lassen. Wir sollten unserem Ärger über die Bildungssituation Luft machen und dabei auch nicht vergessen, dass die Zeit gegen unsere Kinder läuft, während sie den Verantwortlichen Ruhe verschaffen kann. Zudem bleibt es nach den Erfahrungen der letzten Monate spannend, ob die Vorgaben des Ministeriums konkret genug formuliert sind und sich während der Sommerpause umsetzten lassen. Nicht, dass die Verantwortlichen die Ferien genießen, und dann eine Woche vor Schulbeginn das Chaos ausbricht ...

Neben den Bildungsministern war die Lehrergewerkschaft GEW in den Medien überaus deutlich zu vernehmen, während für uns der subjektive Eindruck entstand, dass Eltern und Schüler relativ wenig zu Wort kommen. Das ändert heute die Rheinpfalz am Sonntag und widmet den Förderschulen einen lesenswerten, ganzseitigen Artikel mit dem Titel „Fühlen uns alleingelassen!“. Hier geht es um die Kinder und Jugendlichen, die die intensivste Betreuung brauchen und auf viele vertraute soziale Kontakte sowie ein stabiles Umfeld angewiesen sind. Der Artikel und die Eltern-Zitate machen uns betroffen und legen nahe, dass in den letzten Monaten einige Schüler „aus dem Raster gefallen“ sind. Die betroffenen Familien sind ohnehin schon besonderen Belastungen ausgesetzt und nehmen jetzt an einem Experiment mit einem ungewissen Ausgang teil. Die Fragestellung ist hierbei: Was bleibt vom hohen Anspruch unseres Bildungssystems, alle Schüler „mitzunehmen“, wenn es wirklich ernst wird?


02.07.2020 г., 20:26

Seit heute morgen ist unsere Petition wieder online. Wir haben zwei Quellen zum ersten Absatz ergänzt. Danke an das Team von openPetition für den Hinweis und die schnelle Bearbeitung!

Interessante Fragen und Antworten für Unterstützende sind unter folgendem Link gelistet:
www.openpetition.de/blog/ratgeber/faq/faq-fragen-von-unterstuetzern
Dort geht es unter anderem um die erlaubten (!) Unterschriften von Minderjährigen oder aus anderen Regionen.


02.07.2020 г., 11:37

Sehr geehrte Unterstützende,

die Petition wurde gemäß unserer Nutzungsbedingungen überarbeitet. Die temporäre Sperrung wurde wieder aufgehoben und die Petition kann nun weiter unterzeichnet werden.

Wir bedanken uns für Ihr Engagement!

Ihr openPetition-Team


01.07.2020 г., 13:08

Formatierung Quellen für Bildungsrankings passte nicht.


Neuer Petitionstext: Die aktuelle Krise zeigt der rheinland-pfälzischen Bildungspolitik gnadenlos die Versäumnisse der vergangenen Jahrzehnte auf. Während wir in den Bildungsrankings, das gilt für Rheinland-Pfalz und auch ganz Deutschland, nur Mittelmaß sind *, [1], werden unsere Kinder aktuell kaum noch unterrichtet!
Die Situation ist aber kein Produkt von Corona. Corona simuliert nur den personellen Notfall, den wir bei den vielen anstehenden Renteneintritten in der Lehrerschaft und in weiteren Ausnahmesituationen noch erleben werden. Dabei ist die Krise nicht vorbei: Wir müssen uns dauerhaft auf mindestens lokale Infektions-Ausbrüche einstellen. Über solche Ereignisse berichtet die Presse bereits jetzt und in Deutschland sind einige Schulen wieder geschlossen. Auch wird man zukünftig z.B. bei Erkältungskrankheiten sensibler reagieren.
Die zu erwartenden Konsequenzen der Misere sind erheblich. Es droht eine Generation von Bildungsverlierern, wie es sie seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr gegeben hat. Am meisten müssen dabei die sozial benachteiligten Kinder leiden, denen in Rheinland-Pfalz eigentlich eine große Aufmerksamkeit zukommen soll. Verlieren diese bei unzureichender Notbetreuung weiter den Anschluss, ist es endgültig vorbei mit der viel gepriesenen sozialen Gerechtigkeit im Bildungssystem. Wenn sie denn bei der offensichtlich dünnen Personaldecke funktioniert hätte. Langfristig sind desaströse Auswirkungen möglich: Für unsere Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit, für unsere Sozialsysteme, die soziale Entwicklung der Schüler und in Summe für unser gesellschaftliches Zusammenleben!
Die Verantwortung für die Schadensbegrenzung liegt fast vollständig bei den Familien. Während Lehrer bei vollem Gehalt proaktiv vom Präsenzunterricht befreit werden, können zahlreiche Eltern aufgrund des „Homeschooling“ weniger arbeiten und müssen mit den wirtschaftlichen Konsequenzen leben. Das gilt auch für systemrelevante Berufsgruppen. Die Eltern sind entscheidend für den Bildungserfolg und bringen ein sehr unterschiedliches Maß an Motivation, Geduld und benötigten Fähigkeiten mit. Auch das vertieft die Chancenungleichheit. Diese besteht auch zwischen den Schulen: Während die einen zielstrebig auf einen vollen Präsenzunterricht in jeder Infektionslage hinarbeiten, formulieren die anderen immer nur leicht abgewandelte Szenarien mit einem absolut ineffzienten Ressourceneinsatz. Es gibt Fälle, in denen ein verhinderter Lehrer für 2x2 Stunden jeweils die halbe Klasse per Videochat im Präsenzunterricht hat, während ein anderer die Aufsicht übernimmt und für die restliche Zeit zu Hause ein Elternteil zuständig ist. Hier braucht es viele Personen für einen stark eingeschränkten Schulbetrieb! Da muss es eine andere Lösung geben!
Aus den genannten Gründen fordern wir: Präsenzunterricht jederzeit – für ein krisenfestes und zukunftssicheres Schulsystem! Unsere Forderung umfasst:
1. Ein transparentes, öffentlich zugängliches Personalkonzept für die Bildung, das Krisen und den demographischen Wandel einbezieht. Dieses soll die Bildung als zentralen Baustein für unsere Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit, für unsere Sozialsysteme und damit unser gesellschaftliches Zusammenleben stärken. Es soll den Anschluss an Staaten ermöglichen, die flexibel und mit einem angemessenen Betreuungsschlüssel agieren können. Zudem könnten ständige Unterrichtsausfälle und viele Lehrerwechsel vermieden werden.
2. Schluss mit der proaktiven Befreiung von ausgewählten Staatsbediensteten von der Präsenzpflicht – die geforderte Solidarität in Krisen muss für alle gelten. Schulen müssen bei Infektionsgeschehen die hygienischen Rahmenbedingungen schaffen und dann besteht Anwesenheitspflicht.
3. Präsenzunterricht in jeder Situation und Chancengleichheit über Schulen hinweg als Ziel. Bildung darf nicht alleine von den Eltern abhängen und muss so oft wie möglich gemeinsam stattfinden. Verbindliche, regelmäßig geprüfte Vorgaben des Bildungsministeriums für die effiziente Einteilung der Lehrkräfte, den Einsatz von Lehramtsstudenten, den zu vermittelnden Stoff sowie die maximale Ausnutzung schulischer und weiterer öffentlicher Räume. Gut gemeinte, aber unverbindliche Ratschläge in Handreichungen genügen nicht.
4. Es braucht Personal für eine qualitativ hochwertige Notbetreuung in einem Lockdown – insbesondere für sozial benachteiligte Kinder und die mit voll berufstätigen Eltern. Wichtig ist die Unterstützung systemrelevanter Berufsgruppen. Das gilt auch für reguläre Krankheitsvertretungen. Nur Mandalas malen ist keine Option.
5. Temporäre Zulassung Externer für Aufgaben wie Aufsicht oder organisatorische Unterstützung in Ausnahmesituationen.
6. Es muss jederzeit als ultima ratio ein digitaler Vollzeit-Unterricht möglich sein inkl. benötigter Ausrüstung für alle Schüler und Lehrer. Im Notfall können Lehrer einen Raum mit Internet nutzen. Die neue Technik fördert die allgemeine Digitalisierung.


Neue Begründung: Die Bildung ist unbestritten ein zentraler Baustein für unsere gemeinsame Zukunft, unsere Wettbewerbsfähigkeit, die Chancengleichheit und damit unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Corona-Krise ist wie ein Brandbeschleuniger, wenn es um ungelöste Probleme geht. Wir sollten die aktuelle Bildungsmisere also nicht als vom Himmel gefallenes Übel begreifen, sondern als sichtbaren Ernstfall in Folge einer nachlässigen, nicht zukunftsfähigen Bildungspolitik. Und deshalb sollten wir klare Forderungen formulieren, damit die Schulen jetzt und in Zukunft gut aufgestellt sind – mit einem von den Eltern unabhängigen Unterricht in jeder Situation als Ziel! Wir müssen jetzt etwas tun, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Es kann nicht sein, dass Eltern in Krisensituationen unterrichten, weniger arbeiten, ihre Kinder ggf. sich selbst überlassen und dann mit den Konsequenzen leben müssen. Kinder brauchen Chancengleichheit. Dazu soziale Kontakte, um ihre Persönlichkeit gut zu entwickeln. Unsere Kinder haben ein Recht auf Bildung und müssen uns das Wert sein!
Zum Weiterlesen: Unsere Streitschrift aus dem News-Bereich:
www.openpetition.de/pdf/blog/praesenzunterricht-jederzeit-fuer-ein-krisenfestes-und-zukunftssicheres-schulsystem_streitschrift_1593542276.pdf
Quellen: *
Quellen [1]:
www.compareyourcountry.org/pisa/country/DEU?lg=de
www.insm-bildungsmonitor.de/2019_best_rheinland-pfalz_gesamtranking.html

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 5 (5 in Rheinland-Pfalz)


01.07.2020 г., 13:04

Quellen für Aussage zu Bildungsrankings ergänzt.


Neue Begründung: Die Bildung ist unbestritten ein zentraler Baustein für unsere gemeinsame Zukunft, unsere Wettbewerbsfähigkeit, die Chancengleichheit und damit unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Corona-Krise ist wie ein Brandbeschleuniger, wenn es um ungelöste Probleme geht. Wir sollten die aktuelle Bildungsmisere also nicht als vom Himmel gefallenes Übel begreifen, sondern als sichtbaren Ernstfall in Folge einer nachlässigen, nicht zukunftsfähigen Bildungspolitik. Und deshalb sollten wir klare Forderungen formulieren, damit die Schulen jetzt und in Zukunft gut aufgestellt sind – mit einem von den Eltern unabhängigen Unterricht in jeder Situation als Ziel! Wir müssen jetzt etwas tun, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Es kann nicht sein, dass Eltern in Krisensituationen unterrichten, weniger arbeiten, ihre Kinder ggf. sich selbst überlassen und dann mit den Konsequenzen leben müssen. Kinder brauchen Chancengleichheit. Dazu soziale Kontakte, um ihre Persönlichkeit gut zu entwickeln. Unsere Kinder haben ein Recht auf Bildung und müssen uns das Wert sein!
Zum Weiterlesen: Unsere Streitschrift aus dem News-Bereich:
www.openpetition.de/pdf/blog/praesenzunterricht-jederzeit-fuer-ein-krisenfestes-und-zukunftssicheres-schulsystem_streitschrift_1593542276.pdf
Quellen:
*
Quellen: *
www.compareyourcountry.org/pisa/country/DEU?lg=de
* www.insm-bildungsmonitor.de/2019_best_rheinland-pfalz_gesamtranking.html

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 5 (5 in Rheinland-Pfalz)


01.07.2020 г., 13:00

Quellen für Aussage zu Bildungsrankings ergänzt.


Neuer Petitionstext: Die aktuelle Krise zeigt der rheinland-pfälzischen Bildungspolitik gnadenlos die Versäumnisse der vergangenen Jahrzehnte auf. Während wir in den Bildungsrankings, das gilt für Rheinland-Pfalz und auch ganz Deutschland, nur Mittelmaß sind, sind *, werden unsere Kinder aktuell kaum noch unterrichtet!
Die Situation ist aber kein Produkt von Corona. Corona simuliert nur den personellen Notfall, den wir bei den vielen anstehenden Renteneintritten in der Lehrerschaft und in weiteren Ausnahmesituationen noch erleben werden. Dabei ist die Krise nicht vorbei: Wir müssen uns dauerhaft auf mindestens lokale Infektions-Ausbrüche einstellen. Über solche Ereignisse berichtet die Presse bereits jetzt und in Deutschland sind einige Schulen wieder geschlossen. Auch wird man zukünftig z.B. bei Erkältungskrankheiten sensibler reagieren.
Die zu erwartenden Konsequenzen der Misere sind erheblich. Es droht eine Generation von Bildungsverlierern, wie es sie seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr gegeben hat. Am meisten müssen dabei die sozial benachteiligten Kinder leiden, denen in Rheinland-Pfalz eigentlich eine große Aufmerksamkeit zukommen soll. Verlieren diese bei unzureichender Notbetreuung weiter den Anschluss, ist es endgültig vorbei mit der viel gepriesenen sozialen Gerechtigkeit im Bildungssystem. Wenn sie denn bei der offensichtlich dünnen Personaldecke funktioniert hätte. Langfristig sind desaströse Auswirkungen möglich: Für unsere Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit, für unsere Sozialsysteme, die soziale Entwicklung der Schüler und in Summe für unser gesellschaftliches Zusammenleben!
Die Verantwortung für die Schadensbegrenzung liegt fast vollständig bei den Familien. Während Lehrer bei vollem Gehalt proaktiv vom Präsenzunterricht befreit werden, können zahlreiche Eltern aufgrund des „Homeschooling“ weniger arbeiten und müssen mit den wirtschaftlichen Konsequenzen leben. Das gilt auch für systemrelevante Berufsgruppen. Die Eltern sind entscheidend für den Bildungserfolg und bringen ein sehr unterschiedliches Maß an Motivation, Geduld und benötigten Fähigkeiten mit. Auch das vertieft die Chancenungleichheit. Diese besteht auch zwischen den Schulen: Während die einen zielstrebig auf einen vollen Präsenzunterricht in jeder Infektionslage hinarbeiten, formulieren die anderen immer nur leicht abgewandelte Szenarien mit einem absolut ineffzienten Ressourceneinsatz. Es gibt Fälle, in denen ein verhinderter Lehrer für 2x2 Stunden jeweils die halbe Klasse per Videochat im Präsenzunterricht hat, während ein anderer die Aufsicht übernimmt und für die restliche Zeit zu Hause ein Elternteil zuständig ist. Hier braucht es viele Personen für einen stark eingeschränkten Schulbetrieb! Da muss es eine andere Lösung geben!
Aus den genannten Gründen fordern wir: Präsenzunterricht jederzeit – für ein krisenfestes und zukunftssicheres Schulsystem! Unsere Forderung umfasst:
1. Ein transparentes, öffentlich zugängliches Personalkonzept für die Bildung, das Krisen und den demographischen Wandel einbezieht. Dieses soll die Bildung als zentralen Baustein für unsere Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit, für unsere Sozialsysteme und damit unser gesellschaftliches Zusammenleben stärken. Es soll den Anschluss an Staaten ermöglichen, die flexibel und mit einem angemessenen Betreuungsschlüssel agieren können. Zudem könnten ständige Unterrichtsausfälle und viele Lehrerwechsel vermieden werden.
2. Schluss mit der proaktiven Befreiung von ausgewählten Staatsbediensteten von der Präsenzpflicht – die geforderte Solidarität in Krisen muss für alle gelten. Schulen müssen bei Infektionsgeschehen die hygienischen Rahmenbedingungen schaffen und dann besteht Anwesenheitspflicht.
3. Präsenzunterricht in jeder Situation und Chancengleichheit über Schulen hinweg als Ziel. Bildung darf nicht alleine von den Eltern abhängen und muss so oft wie möglich gemeinsam stattfinden. Verbindliche, regelmäßig geprüfte Vorgaben des Bildungsministeriums für die effiziente Einteilung der Lehrkräfte, den Einsatz von Lehramtsstudenten, den zu vermittelnden Stoff sowie die maximale Ausnutzung schulischer und weiterer öffentlicher Räume. Gut gemeinte, aber unverbindliche Ratschläge in Handreichungen genügen nicht.
4. Es braucht Personal für eine qualitativ hochwertige Notbetreuung in einem Lockdown – insbesondere für sozial benachteiligte Kinder und die mit voll berufstätigen Eltern. Wichtig ist die Unterstützung systemrelevanter Berufsgruppen. Das gilt auch für reguläre Krankheitsvertretungen. Nur Mandalas malen ist keine Option.
5. Temporäre Zulassung Externer für Aufgaben wie Aufsicht oder organisatorische Unterstützung in Ausnahmesituationen.
6. Es muss jederzeit als ultima ratio ein digitaler Vollzeit-Unterricht möglich sein inkl. benötigter Ausrüstung für alle Schüler und Lehrer. Im Notfall können Lehrer einen Raum mit Internet nutzen. Die neue Technik fördert die allgemeine Digitalisierung.


Neue Begründung: Die Bildung ist unbestritten ein zentraler Baustein für unsere gemeinsame Zukunft, unsere Wettbewerbsfähigkeit, die Chancengleichheit und damit unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Corona-Krise ist wie ein Brandbeschleuniger, wenn es um ungelöste Probleme geht. Wir sollten die aktuelle Bildungsmisere also nicht als vom Himmel gefallenes Übel begreifen, sondern als sichtbaren Ernstfall in Folge einer nachlässigen, nicht zukunftsfähigen Bildungspolitik. Und deshalb sollten wir klare Forderungen formulieren, damit die Schulen jetzt und in Zukunft gut aufgestellt sind – mit einem von den Eltern unabhängigen Unterricht in jeder Situation als Ziel! Wir müssen jetzt etwas tun, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Es kann nicht sein, dass Eltern in Krisensituationen unterrichten, weniger arbeiten, ihre Kinder ggf. sich selbst überlassen und dann mit den Konsequenzen leben müssen. Kinder brauchen Chancengleichheit. Dazu soziale Kontakte, um ihre Persönlichkeit gut zu entwickeln. Unsere Kinder haben ein Recht auf Bildung und müssen uns das Wert sein!
Zum Weiterlesen: Unsere Streitschrift aus dem News-Bereich:
www.openpetition.de/pdf/blog/praesenzunterricht-jederzeit-fuer-ein-krisenfestes-und-zukunftssicheres-schulsystem_streitschrift_1593542276.pdf
Quellen:
* www.compareyourcountry.org/pisa/country/DEU?lg=de
* www.insm-bildungsmonitor.de/2019_best_rheinland-pfalz_gesamtranking.html

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 5 (5 in Rheinland-Pfalz)



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