Region: Berlin
Bildung

Recht auf Bildung und Betreuung sichern - Eltern entlasten

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Senatsverwaltung Bildung, Jugend, Familie
382 Unterstützende 299 in Berlin

Der Petition wurde nicht entsprochen

382 Unterstützende 299 in Berlin

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 20.01.2021
  4. Dialog
  5. Beendet

29.06.2020, 11:32

Anpassung an die Situation nach den Senatsberatungen am 9. Juni.


Neuer Petitionstext: Recht auf Bildung und Betreuung sichern - Eltern entlasten
Die Schulen sind seit mehr als elf Wochen quasi geschlossen, Kitas sind nur für einen Teil der Kinder geöffnet. Wir Eltern haben in den letzten drei Monaten alles gegeben, um neben Arbeit auch Homeschooling und Betreuung unserer Kinder zu gewährleisten. Diese Situation kann sich so nicht mehr weitergehen. wiederholen. Wir fordern tragfähige Lösungen - möglichst schnell und spätestens für die Zeit nach den Sommerferien. Lösungen, die in der fortbestehenden Corona-Pandemie - wenn zum Beispiel einzelne Schulen oder Klassen schließen müssen - tatsächlich funktionieren.
Die Kitas in Berlin sollen für alle Kinder noch vor den Sommerferien geöffnet werden, für Schulen wird ein erweiterter Betrieb nach den Sommerferien angestrebt. Unser großer Dank gilt allen Erzieher*innen, allen Lehrkräften, die in den vergangenen Wochen ihr Menschenmöglichstes getan haben, um für die Kinder da zu sein.
Allerdings sehen wir mit großer Sorge, dass eine systematische Antwort für die geplante Öffnung nach den Sommerferien fehlt: So sind zum Beispiel 5600 Erzieher:innen nicht im Dienst, das wird sich auch zeitnah nicht ändern. An einzelnen Berliner Schulen fallen bis zu 50 Prozent der Lehrkräfte aufgrund von Attesten als Corona-Risikopersonen aus. Gleichzeitig sind die verbleibenden, einsatzbereiten Lehrkräfte parallel in der Notbetreuung beschäftigt. Auch die Aussicht auf den Herbst, in dem die Corona Infektionen womöglich wieder zunehmen werden, bereitet uns Sorge.
Am 9. Juni befasst sich der Senat mit der Zukunft der Berliner Kinder in der Coronakrise. Wir fordern, die von uns vorgeschlagenen kurz- und mittelfristigen Gesichtspunkte in die Beratungen mit einzubeziehen und umzusetzen.
Wir schlagen deshalb vor:
1. Der Unterrichtsumfang muss zunehmen - dazu digitalen Unterricht professionell und verlässlich anbieten, Lehrkräfte wenn nötig kurzfristig weiterbilden!
2. Teilnahme ermöglichen, Geräte für finanziell benachteiligte Schüler:innen - und für Lehrer:innen bereitstellen!
3. Kitakrise endlich beenden, bessere Arbeitsbedingungen und mehr Anerkennung für unserer Erzieher:innen!
4. Risikogruppen und Kinder mit Behinderung nicht außen vor lassen!
5. Kapazitäten der Kinder- und Jugendhilfe ausweiten, die Arbeit der Träger sicherstellen, auch wenn Hausbesuche wegfallen!
6. Erzieher:innen und Lehrkräfte müssen absoluten Vorrang bei der Versorgung mit regelmäßigen COVID-19 Tests haben!
7. Private Betreuungslösungen auch finanziell honorieren - gute Betreuung und Entlastung dürfen keine Frage des Geldbeutels sein!
Wir Eltern stehen in dieser Krise zusammen, tun unser Möglichstes um Arbeit, Kinderbetreuung und Haushalt zu schultern. Aber die Last darf uns nicht zum Zerbrechen bringen.
Initiator:innen:
Sabine Ponath,
Janik Feuerhahn,
Camilla Rando,
Tanya Neufeldt,
Dr. Franziska Briest

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 358 (292 in Berlin)


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