S 18/110 - Bepflanzung öffentlicher Grünflächen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Petitionsausschuss der Bremischen Bürgerschaft
15 Unterstützende 15 in Freie Hansestadt Bremen

Die Petition wurde abgeschlossen

15 Unterstützende 15 in Freie Hansestadt Bremen

Die Petition wurde abgeschlossen

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Dies ist eine Online-Petition der Bremischen Bürgerschaft.

08.05.2013, 02:00

Auszug aus dem Bericht des Petitionsausschusses (Stadt) Nr. 18 vom 8. Mai 2013

Der Aus schuss bittet, folgende Eingabe für erledi gt zu erklären, weil die Stadtbürgersch aft
keine Möglichkeit sieht, der Eingabe zu entsprechen:

Eingabe Nr.: S 18/110

Gegenstand:
Straßenbegleitgrün

Begründung:
Der Petent spricht sich dafür aus, neue Verkehrsinseln und Baumumschließungen mit Sedum und
anderen geeigneten W ildpflanzen zu bepflanzen. Solche Flächen erforderten weniger Pflege, wiesen
eine erhöhte Aufnahme von Feinstaub auf, verringerten den Straßenlärm durch Lärmfilterung und
werteten den Lebensraum durch heimische Blütenpflanzen auf. Die Petition wird von 15 Mitzeichnern
unterstützt.

Der Petitionsausschuss hat zu dem Vorbringen des Petenten eine Stellungnahme des Senators für
Umwelt, Bau und Verkehr eingeholt. Außerdem hatte der Petent die Möglichkeit, sein Anliegen im
Rahmen der öffentlichen Beratung persönlich zu erläutern. Unter Berücksichtigung dessen stellt sich
das Ergebnis der parlamentarischen Prüfung zusammengefasst wie folgt dar:

Sedum ist ein Steingartengewächs, das magere Mineralböden bevorzugt und viel Sonnenlicht sowie
trockene Standorte benötigt. Für beschattete und nährstoffreiche Böden unter Bäumen ist die Pflanze
nicht geeignet. Im Straßenbereich ist der Nährstoffeintrag sehr hoch. Deshalb werden die Böden für
Sedum zu nährstoffreich. Da sich andere Kräuter und Gräser durch Samenflug in den Flächen
ansiedeln, müssen die mit Sedum bepflanzten Flächen gepflegt werden, damit sie nicht langfristig
überwuchern. Vor diesem Hintergrund und weil auch ortsübliche Grasflächen Feinstäube aufnehmen,
teilt der Petitionsausschuss die Auffassung des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr, dass in
hiesigen Breiten als Straßenbegleitgrün besser Rasen eingesetzt werden kann.

Seit 25 Jahren wird in Bremen getestet, welche Wildpflanzen für die bodendeckende Unterpflanzung
von Bäumen geeignet sind, weil blühende Wildpflanzen das Stadtbild bereichern. Es hat sich
herausgestellt, dass keine bodendeckende Pflanze langfristig dem Schatten- und
Nährstoffkonkurrenzdruck der Bäume standhält. Die auch dann notwendigen Pflegegänge müssten
überwiegend in Handarbeit durchgeführt werden und sind daher kostenintensiver als die Pflege von
Rasenflächen.

Begründung (PDF)


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