Regija: Bremen

S 19/297: Beschäftigung Schulsozialarbeiter/in an der Ganztagsgrundschule Karl-Lerbs-Straße

Podnositelj peticije nije javan
Peticija je upućena na
Petitionsausschuss der Bremischen Bürgerschaft
232 Potpora 232 u Bremen

Peticija je zaključena.

232 Potpora 232 u Bremen

Peticija je zaključena.

  1. Pokrenut 2017
  2. Zbirka završena
  3. Poslato
  4. Dijalog
  5. Okončano

Ovo je online peticija der Bremischen Bürgerschaft .

30. 11. 2018. 03:37

Auszug aus dem Bericht des Petitionsausschusses (Stadt) Nr. 32 vom 26. Oktober 2018

Der Ausschuss bittet, folgende Eingabe für erledigt zu erklären, weil die
Stadtbürgerschaft keine Möglichkeit sieht, der Eingabe zu entsprechen:

Eingabe Nr.: S 19/297

Gegenstand:
Schulsozialarbeiter in der Grundschule Karl-Lerbs-Straße

Begründung:
Die Petentin setzt sich dafür ein, mindestens eine Vollzeitstelle für eine
Schulsozialarbeiterin oder einen Schulsozialarbeiter an der Ganztagsgrundschule an der
Karl-Lerbs-Straße einzurichten. Es handele sich um eine der größten gebundenen
Ganztagsgrundschulen in Bremen. Die Kinder bildeten zunehmend eine heterogene
Gemeinschaft, sowohl in Bezug auf Migrationshintergrund als auch hinsichtlich
Bildungsstand und sozioökonomische Herkunft. Ein signifikanter Anteil der Schülerinnen
und Schüler der Grundschule benötigten ein größeres Maß an Hilfe, als diese im
alltäglichen Schulbetrieb geleistet werden könne. Deshalb werde dringend eine
Fachkraft für Schulsozialarbeit benötigt. Nur so lasse sich sicherstellen, dass alle Kinder
die Grundschule erfolgreich durchlaufen.
Bei der Verteilung der knappen Ressourcen solle nicht nur die Sozialstufe, sondern auch
die Größe und Gebundenheit der jeweiligen Schule berücksichtigt werden. Auch müsse
Sozialarbeit als Qualitätsstandard ein Ausstattungsmerkmal von Ganztagsgrundschulen
darstellen. Die Grundschule in der Karl-Lerbs-Straße müsse baldmöglichst bei der
Zuteilung von Schulsozialarbeiterstellen berücksichtigt werden. Die Petition wird von
232 Mitzeichnerinnen und Mitzeichnern unterstützt.

Der Petitionsausschuss hat zu dem Vorbringen der Petentin Stellungnahmen der
Senatorin für Kinder und Bildung eingeholt. Außerdem hatte die Petentin die
Gelegenheit, ihr Anliegen im Rahmen der öffentlichen Beratung der Petition mündlich zu
erläutern. Unter Berücksichtigung dessen stellt sich das Ergebnis der parlamentarischen
Prüfung zusammengefasst wie folgt dar:

Der Petitionsausschuss kann das Anliegen der Petentin sehr gut nachvollziehen.
Schulsozialarbeit kann nicht nur die Teilhabe einzelner, sondern auch die Homogenität
ganzer Gruppen positiv beeinflussen. Deshalb ist er davon überzeugt, dass die
Ausstattung mit Schulsozialarbeitern an jeder Schule grundsätzlich wünschenswert und
förderlich ist.

Als Haushaltsnotlageland verfügt Bremen jedoch nur über begrenzte Mittel, die es für
Schulsozialarbeit einsetzen kann. Für den Ausschuss ist nachvollziehbar, dass bei der
Ressourcenverteilung maßgeblich auf den jeweiligen Sozialindikator und nicht daneben
auf die Größe der Schule abgestellt wurde. Der Sozialindikator sagt wesentlich mehr
über die Notwendigkeit von Schulsozialarbeit aus, als die Größe einer Schule.

Die erste Verteilung in den Jahren 2011/2012 basierte ausschließlich auf den
Sozialindizes der Schulen. Sie werden zu Gruppen zusammengefasst und zu einer
Skala von Sozialstufen zugeordnet. Die Stufe eins weist in der Tendenz positive und die
Stufe fünf negative soziale Bedingungen aus.

Im Jahr 2016 reagierte der Senat auf den Eintritt vieler geflüchteter Kinder und
Jugendlicher in das Bildungssystem und stattete die Schulen mit den höchsten
Integrationsaufgaben im Rahmen einer zweiten Verteilung mit zusätzlichen
Schulsozialarbeiterstellen aus. Im Rahmen des Haushaltes 2018/2019 fand eine dritte
Verteilung statt. Insgesamt reichten die zusätzlichen Mittel für Schulsozialarbeit für elf
weitere Vollzeitstellen. Bei der Auswahl der Schulen wurde abgestellt auf
Veränderungen im Sozialindikator und auf die besondere Belastung durch
Zuwanderung.

Mittlerweile sind die kompletten Stufen fünf, vier und drei mit Schulsozialarbeitern
ausgestattet worden. Auch Schulen der Stufe zwei, in die auch die Grundschule Karl-
Lerbs-Straße eingestuft ist, wurden schon berücksichtigt. Allerdings weisen die
berücksichtigten Schulen dieser Sozialstufe nach Angaben der Senatorin für Kinder und
Bildung einen größeren Bedarf an Schulsozialarbeit aus als die Grundschule Karl-Lerbs-
Straße, weil dort beispielsweise mehr geflüchtete Kinder zur Schule gehen.
Perspektivisch ist geplant, alle Schulen mit Schulsozialarbeiterinnen und -sozialarbeitern
auszustatten. Hierfür bedarf es jedoch weiterer Haushaltsmittel, die frühestens mit dem
nächsten Doppelhaushalt zur Verfügung gestellt werden können. Vor diesem
Hintergrund wird angeregt, die Petition den Fraktionen als Material für ihre weitere Arbeit
zuzuleiten.

Begründung (PDF)


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