Regiune: Osnabrück
Mediu inconjurator

Schaffung eines sachgemäßen Pestizid-Schutzstreifens an Gewässern im Landkreis Osnabrück

Petiționarul nu este public
Petiția se adresează
Landrat Michael Lübbersmann und Kreistag des Landkreises
431 157 in Osnabrück

Petiționarul nu a depus/preluat petiția.

431 157 in Osnabrück

Petiționarul nu a depus/preluat petiția.

  1. A început 2019
  2. Colectia terminata
  3. Trimis
  4. Dialog
  5. A eșuat

31.05.2019, 14:57

Rechtschreibung


Neuer Petitionstext: Anfang März hat der Kreistag des Landkreises Osnabrück
die Umsetzung eines lediglich 1-Meter-Randstreifens (Pestizid-Schutzstreifen)
in einem Naturschutzgebiet (FFH-Gebiet) beschlossen (in Bayern sind es 5 Meter, in Baden-Württemberg ebenfalls, sind denn unsere Schutzgebiete im Landkreis OS weniger wert?).
Dagegen gilt es weiterhin zu protestieren!!!!
Ein 1-Meter-"Pestizid-Schutzstreifen" verdient diese Bezeichnung nicht! Ein entsprechender Abstand zu Gewässern müsste mindestens 7 oder 8 Meter breit sein.
Es kann als nahezu gesichert bezeichnet werden, dass bei sommerlichen Starkregen die giftige Brühe in das Gewässer gelangt und dort schwere Schäden an Flora und Fauna anrichtet.
Nachfolgend einige LeserInnenbriefe, z.B. von WissenschaftlerInnen der Uni Osnabrück, die sich mit so etwas auskennen:
www.pressreader.com/germany/neue-osnabrucker-zeitung-wallenhorst/20190328/282737703184840
www.pressreader.com/germany/neue-osnabrucker-zeitung-stadt-osnabruck/20190330/282784947829986
Der Fernsehbeitrag des NDR dazu:
www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Gewaesserschutz-Pestizide-im-Naturschutzgebiet,naturschutz256.html
Auf der diesjährigen Weltartenschutzkonferenz in Paris wurde ausdrücklich gemahnt:
"Die Belege sind unbestreitbar: Die Zerstörung der Artenvielfalt und der Ökosysteme hat ein Niveau erreicht, das unser Wohlergehen mindestens genauso bedroht wie der durch den Menschen verursachte Klimawandel."
www.tagesschau.de/ausland/konferenz-artenvielfalt-103.html
Es kann und darf nicht sein, dass einerseits im Landkreis Osnabrück (hauptsächlich von Ehrenamtlichen) eine Vielzahl von Blühwiesen angelegt werden (um somit das Insektensterben zu stoppen) und gleichzeitig diese Bemühungen durch einen "1-Meter-NichtSchutz-Streifen" konterkariert und sogar zerstört werden.
2)
Und gleichzeitig soll auch betont werden (der Zeigefinger geht jetzt an die eigene Nase):
Es darf soll jedoch bei der Diskussion nicht vergessen werden, dass wir nicht nur
ein massives und katastrophales Arten- sondern auch gleichzeitig ein Bauernsterben schwerwiegendes Landwirtschaftssterben verzeichnen.
Anders formuliert: Bäuerinnen und Bauern gehen - trotz massivem Arbeits- und Zeiteinsatz - pleite und es spielen sich vor unserer Haustür nicht nur dramatische Szenen des Artensterbens sondern auch menschliche Dramen ab. Vom Gros der Gesellschaft: Unbeachtet...
Offen gesagt: Wenn ein Landwirt/In finanziell mit dem Rücken zur Wand steht, seine Kredite nicht mehr bezahlen kann, vielleicht kein Futter mehr für seine Tiere finanzierbar ist (hat es alles schon gegeben), was tut er dann (was würde (fast) jedEr EinzelnEr) tun?.... Er holt aus seinem Land "alles raus was irgend geht". Logisch irgendwie...
Bevor "alles den Bach runtergeht", dann doch lieber Pestizide im Gewässer (und die eigene Existenz retten). JedEr, der/die gerne auf Landwirte schimpft, sollte sich fragen,
ob er/sie denn anders handeln würde, wenn Pestizide die einfachste und einzige Möglichkeit wären (weil z.B. die Investitionsmöglichkeiten für eine Bio-Produktion fehlen) den eigenen Betreib kostenneutral "über Wasser zu halten"..., wie würden wir selber handeln? Und wie unterstützen wir die Landwirte, damit diese nachhaltig produzieren können?
Und warum stehen so viele LandwirtInnen "mit dem Rücken zur Wand"? Z.B. Weil wir (als Gesellschaft) nach immer günstigeren Preisen für Lebensmittel schreien. Wenn ein Apfel oder eine Rübe im Supermarkt nur wenige Cent kostet, wie viel davon kommt wohl bei dem produzierenden Landwirt an? Und dann wäre da noch die Klimaerwärmung.
Es bedarf nicht viel Einfühlungsvermögen sich vorzustellen, was in der Landwirtschaft passiert, wenn noch zwei, drei Hitzesommer in der nächsten Zeit auftreten.
Und sie werden kommen!! Das ist so sicher, wie Pestizidrückstände in der Else oder oberen Hase!
Es ist immer leicht zu schreien: "Die Landwirte müssen aber mal... !", zunächst fängt die Veränderung bei uns allen selber an.
Wir brauchen ein Umdenken. Umdenken und ein INDIVIDUELL verändertes Kaufverhalten. MEHR Unterstützung für nachhaltigere Produktionsmethoden in der Landwirtschaft.
Das erfordert von uns allen die Zahlung höherer Produktpreise, damit Bäuerinnen und Bauern auch für nachhaltiges Wirtschaften angemessen entlohnt werden.
Das geht z.B. über den Kauf von Bioprodukten im örtlichen Bioladen oder die Unterstützung der solidarischen Landwirtschaft:
www.solidarische-landwirtschaft.org/solawis-finden/auflistung/solawis/
Und NATÜRLICH müssen Landwirte finanziell entschädigt werden, wenn diese eigenes Land als Schutzstreifen von Gewässern zur Verfügung stellen. Wir stehen gemeinsam vor Herkulesaufgaben wenn wir ökologisch produzierte Lebensmittel fordern und dem Artensterben Einhalt gebieten wollen. Dieses können wir nur gemeinsam mit massiver (auch finanzieller) Unterstützung der Landwirte meistern.


Neue Begründung: Um das omnipräsente Artensterben zu stoppen müssen wir beginnen, Entscheidungen dem Klima- und Atenschutz Artenschutz unterzuordnen. Wenn selbst in einem FFH-Gebiet kein sinnvoller Pestizid-Schutzstreifen angelegt wird, wo denn bitte dann?
Das Unterlaufen von Schutz-Mechanismen für eine Vielzahl von Arten darf nicht akzeptiert werden - das Gegenteil muss der Fall sein: Wir brauchen größere und effektivere Schutzzonen und Artenschutzgebiete.

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 9 (4 in Landkreis Osnabrück)


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