Region: Deutschland

Schande auf die DGB-Bürokratie! Die Gewerkschaften müssen den Kampf der Geflüchteten aufnehmen!

Petitioner not public
Petition is directed to
DGB Berlin-Brandenburg
221 supporters

Petitioner did not submit the petition.

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  1. Launched 2014
  2. Collection finished
  3. Submitted
  4. Dialogue
  5. Failed

10/12/2018, 02:11

Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team


10/03/2014, 01:12

- Hinzufügung einer Information zu den Festnahmen
- Hinzufügung einer Forderung zum Fallenlassen der Strafanzeigen
- Kleine sprachliche Präzisierungen
Neuer Petitionstext: // English englisch version below //

Schande über die Führung des DGB Berlin! Die Gewerkschaften müssen den Kampf der Geflüchteten aufnehmen, statt der verlängerte Arm des Staates zu sein!

Der DGB Berlin-Brandenburg hat sich endgültig diskreditiert. Am heutigen 2. Oktober ließen die FunktionärInnen um Landesvorsitzende Doro Zinke mit massiver Polizeigewalt etwa 30 Geflüchtete und UnterstützerInnen aus dem Berliner DGB-Gebäude räumen. räumen und mindestens 20 Personen festnehmen. Mindestens zwei Personen wurden teilweise schwer verletzt, auf dem Boden lagen Blutflecken.
Damit brachen die DGB-Strukturen gleich zwei Grundsätze gewerkschaftlicher Politik:
1) Keine Polizeieinsätze in Gewerkschaftshäusern. Heute war der vermutlich größte Polizeieinsatz in Gewerkschaftshäusern, seit 1933 die SA als Hilfspolizei die Gewerkschaftshäuser erstürmte)
2) das Eintreten für die Rechte von Unterdrückten und Prekarisierten. Denn die Geflüchteten sind auch Lohnabhängige, nämlich der „entrechtetste Teil der ArbeiterInnenklasse“, wie sie selbst sagen. Als solche sollten sie auch vom DGB und seinen Mitgliedsgewerkschaften vertreten werden. Indem sie sich weigern, spielen sie das Spiel des bürgerlichen Rassismus, der die Geflüchteten kriminalisiert.
Dabei wollten die Geflüchteten, die seit vergangenen Donnerstag im DGB-Haus ausharrten, nichts weiter als politische Unterstützung durch die mitgliedsstarken deutschen Gewerkschaften. Verbal treten die Gewerkschaften seit Langem für die Rechte von Geflüchteten ein (wie die Abschaffung des Arbeitsverbots, der Residenzpflicht und der Asylgesetzgebung). Die Geflüchteten sahen zu keinem Zeitpunkt den DGB als Gegner, sondern als wertvollen Bündnispartner, und forderten einzig, dass er seinen Worten nun endlich auch Taten folgen lassen sollte.
Stattdessen rief der DGB die Polizei und erklärte sich immer wieder nicht zuständig (zuletzt in einer Presseerklärung vom 1. Oktober). Sie versprachen eine „Rechtsberatung“ am 2. Oktober, aber ließen stattdessen die Polizei auffahren. Sie versprachen auch, dass sie sich für die Mitgliedschaft in den Einzelgewerkschaften „einsetzen“ würden, aber haben bis heute kein konkretes Schreiben vorgelegt. Zynischerweise druckten sie sogar ein großes Transparent mit der Aufschrift: „Flüchtlingen helfen? Ja! Unser Haus besetzen? Nein!“
Wir verurteilen die Haltung der DGB-Führung aufs Schärfste. In den letzten Tagen hatten über hundert GewerkschafterInnen eine Solidaritätserklärung unterschrieben (www.openpetition.de/petition/online/gewerkschafterinnen-in-solidaritaet-mit-gefluechteten-im-dgb-haus und www.klassegegenklasse.org/gewerkschafterinnen-in-solidaritat-mit-gefluchteten-im-dgb-haus/ ), unterschrieben, die sich mit den Geflüchteten im DGB-Haus solidarisierten und erklärten:
„Unsere Solidarität kann nicht nur symbolisch sein: Wir fordern die Aufnahme der Geflüchteten als Gewerkschaftsmitglieder mit vollem Rechtsschutz. Wir rufen die Gewerkschaftsführungen außerdem zur politischen Unterstützung auf. Durch die Mitorganisation von Kundgebung und Demonstrationen, bundesweite Treffen von Gewerkschaften und Geflüchteten sowie die Vermittlung von Treffen mit verantwortlichen PolitikerInnen können Gewerkschaften unmittelbare Unterstützung für unsere geflüchteten KollegInnen leisten.“
Die Bürokratie des DGB ist direkt verantwortlich für die Polizeigewalt und somit auch für das weitere Schicksal der geflüchteten AktivistInnen, auch für eventuelle Strafen oder Abschiebungen. Auch seine Mitgliedsgewerkschaften haben in den letzten Tagen keinen Finger gerührt. Diese Haltung ist skandalös! Als GewerkschafterInnen und AktivistInnen fordern wir deshalb:

- Sofortiger Rücktritt der verantwortlichen FunktionärInnen! Doro Zinke, Hartwig Paulsen, Dieter Pienkny und Konsorten sind nicht mehr als GewerkschaftsvertreterInnen tragbar!
- Die Wir fordern die Mitgliedsgewerkschaften des DGB sowie alle gewerkschaftlichen Gliederungen, Gewerkschaftsjugenden und alle Linken müssen auf, die Räumung unmissverständlich zu verurteilen und sich für die Aufnahme und volle politische und materielle Unterstützung der Geflüchteten einsetzen! Wer jetzt darüber schweigt, gibt den rechten BürokratInnen freie Hand macht sich somit mitschuldig für die Repression!
- Der DGB muss die Strafanzeigen gegen die Geflüchteten sofort fallen lassen! Alle Mitgliedsgewerkschaften müssen konkrete Schritte dazu in die Wege leiten!
Wir brauchen ein Perspektivtreffen gewerkschaftlicher AktivistInnen, um darüber zu diskutieren, wie Gewerkschaftsmitglieder politische Unterstützung für die Forderungen ihrer geflüchteten Brüder und Schwestern organisieren können! Für eine politische Bewegung in den Gewerkschaften zur Unterstützung der Geflüchteten!
- Für die Einheit der ArbeiterInnenklasse statt Spaltung durch DGB-Apparat und Polizei!
- Die anwesenden UnterstützerInnen während der Räumung des DGB-Hauses Neue Begründung: Shame on the leadership of DGB bureaucracy! Berlin! The trade unions need to take up the struggle of the refugees instead of acting as the prolonged arm arm of the state!

The DGB Berlin-Brandenburg has discredited itself once and for all. Today, october 2nd, the functionaries among president of DGB Berlin-Brandenburg, Doro Zinke, ordered the eviction of around 30 refugees and supporters out of the Berlin DGB building with massive police violence. violence and arrest at least 20 people. At least two people were in part severely injured, there was blood on the floor.
The DGB structures thus broke two foundations of trade-unionist politics at once:
1) No police repression in trade union buildings. Today was the probably biggest police intervention in trade union buildings since the SA stormed the trade union buildings in 1933 as a “helping police”.
2) Representing the rights of the oppressed and precarious. Because the refugees are also workers, the “most right-less part of the working-class”, as they say themselves. Thus, they should also be represented by the DGB and its member organizations. By denying this, they fall prey to racism and criminalization of refugees.
The refugees who had been in the DGB building since last Thursday, didn't want anything but political support from the big German trade unions. Verbally, the trade unions have bin supporting refugees' rights for a long time (like the abolition of the prohibition to work, of “Residenzpflicht” and the asylum laws). The refugees never saw the DGB as their enemy, but as a precious ally, and only demanded that they follow up on their words with actions.
Instead, the DGB called the police and declared it wasn't responsible (as in a press release from October 1st). They promised a “legal council” on October 2nd, but instead let the police inside. They also promised to “support” the membership in the individual trade unions, but until today they haven't presented any such call. Cynically, they even printed a big banner saying: “Helping refugees? Yes! Occupying our Building? No!”
We strongly denounce the attitude of the DGB leadership. In the last days, more than 100 trade-unionists had signed a petition (www.openpetition.de/petition/online/gewerkschafterinnen-in-solidaritaet-mit-gefluechteten-im-dgb-haus , www.labournet.de/interventionen/asyl/antirassistische-ini/fluchtlinge-besetzen-das-berliner-dgb-haus/?cat=7779 , and www.klassegegenklasse.org/gewerkschafterinnen-in-solidaritat-mit-gefluchteten-im-dgb-haus/ ) in solidarity with the refugees in the DGB building, declaring:
„Our solidarity can not stay symbolic: We demand the acceptance of the refugees as trade union members with full legal protection. We call on the trade union leaderships for political support. Through the joint organization of rallies and demonstrations, nation-wide meetings of trade unions and refugees and the organization of meetings with the accountable politicians, trade unions can create direct support for our refugee colleagues.“
The DGB bureaucracy is directly responsible for the police violence and thus also for the future destiny of the refugee activists, as well as possible punshiments and deportations. The DGB member organizations have not lifted a finger in the last couple of days either. This attitude is scandalous! As trade unionists and activists, we demand:
- Immediate resignation of the responsible functionaries! Doro Zinke, Hartwig Paulsen, Dieter Pienkny and company are no longer acceptable as trade union representatives!
The - We call on all DGB member organizations as well as other trade union sections, trade union youth organizations and all leftists need to unmistakably denounce the eviction and support the demand for membership and full political and material support for the refugees! Anyone who is silent now plays the game of the right-wing bureaucrats and is therefore also partially responsible for the repression!
- The DGB needs to drop the criminal charges against the refugees! All member organizations need to start concrete steps in this direction!
- We need a meeting of trade union activists to discuss perspectives on how trade union members can organize political support for the demands of their refugee brothers and sisters! For a politcal movement in the trade unions in support of the refugees!
- For the unity of the working class instead of their division through DGB bureaucracy and police!

The supporters present during the evictions

Sign the petition here: www.openpetition.de/petition/online/schande-auf-die-dgb-buerokratie-die-gewerkschaften-muessen-den-kampf-der-gefluechteten-aufnehmen eviction, October 2nd, 2014


10/02/2014, 16:46

Englische Version
Neuer Petitionstext: // English version below //

Der DGB Berlin-Brandenburg hat sich endgültig diskreditiert. Am heutigen 2. Oktober ließen die FunktionärInnen um Landesvorsitzende Doro Zinke mit massiver Polizeigewalt etwa 30 Geflüchtete und UnterstützerInnen aus dem Berliner DGB-Gebäude räumen. Mindestens zwei Personen wurden teilweise schwer verletzt, auf dem Boden lagen Blutflecken.

Damit brachen die DGB-Strukturen gleich zwei Grundsätze gewerkschaftlicher Politik:
1) Keine Polizeieinsätze in Gewerkschaftshäusern. Heute war der vermutlich größte Polizeieinsatz in Gewerkschaftshäusern, seit 1933 die SA als Hilfspolizei die Gewerkschaftshäuser erstürmte)
2) das Eintreten für die Rechte von Unterdrückten und Prekarisierten. Denn die Geflüchteten sind auch Lohnabhängige, nämlich der „entrechtetste Teil der ArbeiterInnenklasse“, wie sie selbst sagen. Als solche sollten sie auch vom DGB und seinen Mitgliedsgewerkschaften vertreten werden. Indem sie sich weigern, spielen sie das Spiel des bürgerlichen Rassismus, der die Geflüchteten kriminalisiert.

Dabei wollten die Geflüchteten, die seit vergangenen Donnerstag im DGB-Haus ausharrten, nichts weiter als politische Unterstützung durch die mitgliedsstarken deutschen Gewerkschaften. Verbal treten die Gewerkschaften seit Langem für die Rechte von Geflüchteten ein (wie die Abschaffung des Arbeitsverbots, der Residenzpflicht und der Asylgesetzgebung). Die Geflüchteten sahen zu keinem Zeitpunkt den DGB als Gegner, sondern als wertvollen Bündnispartner, und forderten einzig, dass er seinen Worten nun endlich auch Taten folgen lassen sollte.

Stattdessen rief der DGB die Polizei und erklärte sich immer wieder nicht zuständig (zuletzt in einer Presseerklärung vom 1. Oktober). Sie versprachen eine „Rechtsberatung“ am 2. Oktober, aber ließen stattdessen die Polizei auffahren. Sie versprachen auch, dass sie sich für die Mitgliedschaft in den Einzelgewerkschaften „einsetzen“ würden, aber haben bis heute kein konkretes Schreiben vorgelegt. Zynischerweise druckten sie sogar ein großes Transparent mit der Aufschrift: „Flüchtlingen helfen? Ja! Unser Haus besetzen? Nein!“

Wir verurteilen die Haltung der DGB-Führung aufs Schärfste. In den letzten Tagen hatten über hundert GewerkschafterInnen eine Solidaritätserklärung unterschrieben (www.openpetition.de/petition/online/gewerkschafterinnen-in-solidaritaet-mit-gefluechteten-im-dgb-haus und www.klassegegenklasse.org/gewerkschafterinnen-in-solidaritat-mit-gefluchteten-im-dgb-haus/ ), die sich mit den Geflüchteten im DGB-Haus solidarisierten und erklärten:

„Unsere Solidarität kann nicht nur symbolisch sein: Wir fordern die Aufnahme der Geflüchteten als Gewerkschaftsmitglieder mit vollem Rechtsschutz. Wir rufen die Gewerkschaftsführungen außerdem zur politischen Unterstützung auf. Durch die Mitorganisation von Kundgebung und Demonstrationen, bundesweite Treffen von Gewerkschaften und Geflüchteten sowie die Vermittlung von Treffen mit verantwortlichen PolitikerInnen können Gewerkschaften unmittelbare Unterstützung für unsere geflüchteten KollegInnen leisten.“

Die Bürokratie des DGB ist direkt verantwortlich für die Polizeigewalt und somit auch für das weitere Schicksal der geflüchteten AktivistInnen, auch für eventuelle Strafen oder Abschiebungen. Auch seine Mitgliedsgewerkschaften haben in den letzten Tagen keinen Finger gerührt. Diese Haltung ist skandalös! Als GewerkschafterInnen und AktivistInnen fordern wir deshalb:

- Sofortiger Rücktritt der verantwortlichen FunktionärInnen! Doro Zinke, Hartwig Paulsen, Dieter Pienkny und Konsorten sind nicht mehr als GewerkschaftsvertreterInnen tragbar!
- Die Mitgliedsgewerkschaften des DGB sowie alle gewerkschaftlichen Gliederungen, Gewerkschaftsjugenden und alle Linken müssen die Räumung unmissverständlich verurteilen und sich für die Aufnahme und volle politische und materielle Unterstützung der Geflüchteten einsetzen! Wer jetzt darüber schweigt, gibt den rechten BürokratInnen freie Hand macht sich somit mitschuldig für die Repression!
- Wir brauchen ein Perspektivtreffen gewerkschaftlicher AktivistInnen, um darüber zu diskutieren, wie Gewerkschaftsmitglieder politische Unterstützung für die Forderungen ihrer geflüchteten Brüder und Schwestern organisieren können! Für eine politische Bewegung in den Gewerkschaften zur Unterstützung der Geflüchteten!
- Für die Einheit der ArbeiterInnenklasse statt Spaltung durch DGB-Apparat und Polizei! Neue Begründung: Der Shame on the DGB bureaucracy! The trade unions need to take up the struggle of the refugees instead of acting as the prolonged arm arm of the state!
The DGB Berlin-Brandenburg hat sich endgültig diskreditiert. Am heutigen 2. Oktober ließen die FunktionärInnen um Landesvorsitzende has discredited itself once and for all. Today, october 2nd, the functionaries among president of DGB Berlin-Brandenburg, Doro Zinke mit massiver Polizeigewalt etwa Zinke, ordered the eviction of around 30 Geflüchtete und UnterstützerInnen aus dem Berliner DGB-Gebäude räumen. Mindestens zwei Personen wurden teilweise schwer verletzt, auf dem Boden lagen Blutflecken. refugees and supporters out of the Berlin DGB building with massive police violence. At least two people were in part severely injured, there was blood on the floor.
The DGB structures thus broke two foundations of trade-unionist politics at once:
1) No police repression in trade union buildings. Today was the probably biggest police intervention in trade union buildings since the SA stormed the trade union buildings in 1933 as a “helping police”.
2) Representing the rights of the oppressed and precarious. Because the refugees are also workers, the “most right-less part of the working-class”, as they say themselves. Thus, they should also be represented by the DGB and its member organizations. By denying this, they fall prey to racism and criminalization of refugees.
The refugees who had been in the DGB building since last Thursday, didn't want anything but political support from the big German trade unions. Verbally, the trade unions have bin supporting refugees' rights for a long time (like the abolition of the prohibition to work, of “Residenzpflicht” and the asylum laws). The refugees never saw the DGB as their enemy, but as a precious ally, and only demanded that they follow up on their words with actions.
Instead, the DGB called the police and declared it wasn't responsible (as in a press release from October 1st). They promised a “legal council” on October 2nd, but instead let the police inside. They also promised to “support” the membership in the individual trade unions, but until today they haven't presented any such call. Cynically, they even printed a big banner saying: “Helping refugees? Yes! Occupying our Building? No!”
We strongly denounce the attitude of the DGB leadership. In the last days, more than 100 trade-unionists had signed a petition (www.openpetition.de/petition/online/gewerkschafterinnen-in-solidaritaet-mit-gefluechteten-im-dgb-haus , www.labournet.de/interventionen/asyl/antirassistische-ini/fluchtlinge-besetzen-das-berliner-dgb-haus/?cat=7779 , and www.klassegegenklasse.org/gewerkschafterinnen-in-solidaritat-mit-gefluchteten-im-dgb-haus/ ) in solidarity with the refugees in the DGB building, declaring:
„Our solidarity can not stay symbolic: We demand the acceptance of the refugees as trade union members with full legal protection. We call on the trade union leaderships for political support. Through the joint organization of rallies and demonstrations, nation-wide meetings of trade unions and refugees and the organization of meetings with the accountable politicians, trade unions can create direct support for our refugee colleagues.“
The DGB bureaucracy is directly responsible for the police violence and thus also for the future destiny of the refugee activists, as well as possible punshiments and deportations. The DGB member organizations have not lifted a finger in the last couple of days either. This attitude is scandalous! As trade unionists and activists, we demand:
Immediate resignation of the responsible functionaries! Doro Zinke, Hartwig Paulsen, Dieter Pienkny and company are no longer acceptable as trade union representatives!
The DGB member organizations as well as other trade union sections, trade union youth organizations and all leftists need to unmistakably denounce the eviction and support the demand for membership and full political and material support for the refugees! Anyone who is silent now plays the game of the right-wing bureaucrats and is therefore also partially responsible for the repression!
We need a meeting of trade union activists to discuss perspectives on how trade union members can organize political support for the demands of their refugee brothers and sisters! For a politcal movement in the trade unions in support of the refugees!
For the unity of the working class instead of their division through DGB bureaucracy and police!

Damit brachen die DGB-Strukturen gleich zwei Grundsätze gewerkschaftlicher Politik:
1) Keine Polizeieinsätze in Gewerkschaftshäusern. Heute war der vermutlich größte Polizeieinsatz in Gewerkschaftshäusern, seit 1933 die SA als Hilfspolizei die Gewerkschaftshäuser erstürmte)
2) das Eintreten für die Rechte von Unterdrückten und Prekarisierten. Denn die Geflüchteten sind auch Lohnabhängige, nämlich der „entrechtetste Teil der ArbeiterInnenklasse“, wie sie selbst sagen. Als solche sollten sie auch vom DGB und seinen Mitgliedsgewerkschaften vertreten werden. Indem sie sich weigern, spielen sie das Spiel des bürgerlichen Rassismus, der die Geflüchteten kriminalisiert. The supporters present during the evictions

Dabei wollten die Geflüchteten, die seit vergangenen Donnerstag im DGB-Haus ausharrten, nichts weiter als politische Unterstützung durch die mitgliedsstarken deutschen Gewerkschaften. Verbal treten die Gewerkschaften seit Langem für die Rechte von Geflüchteten ein (wie die Abschaffung des Arbeitsverbots, der Residenzpflicht und der Asylgesetzgebung). Die Geflüchteten sahen zu keinem Zeitpunkt den DGB als Gegner, sondern als wertvollen Bündnispartner, und forderten einzig, dass er seinen Worten nun endlich auch Taten folgen lassen sollte.

Stattdessen rief der DGB die Polizei und erklärte sich immer wieder nicht zuständig (zuletzt in einer Presseerklärung vom 1. Oktober). Sie versprachen eine „Rechtsberatung“ am 2. Oktober, aber ließen stattdessen die Polizei auffahren. Sie versprachen auch, dass sie sich für die Mitgliedschaft in den Einzelgewerkschaften „einsetzen“ würden, aber haben bis heute kein konkretes Schreiben vorgelegt. Zynischerweise druckten sie sogar ein großes Transparent mit der Aufschrift: „Flüchtlingen helfen? Ja! Unser Haus besetzen? Nein!“

Wir verurteilen die Haltung der DGB-Führung aufs Schärfste. In den letzten Tagen hatten über hundert GewerkschafterInnen eine Solidaritätserklärung unterschrieben (www.openpetition.de/petition/online/gewerkschafterinnen-in-solidaritaet-mit-gefluechteten-im-dgb-haus und Sign the petition here: www.klassegegenklasse.org/gewerkschafterinnen-in-solidaritat-mit-gefluchteten-im-dgb-haus/ ), die sich mit den Geflüchteten im DGB-Haus solidarisierten und erklärten:

„Unsere Solidarität kann nicht nur symbolisch sein: Wir fordern die Aufnahme der Geflüchteten als Gewerkschaftsmitglieder mit vollem Rechtsschutz. Wir rufen die Gewerkschaftsführungen außerdem zur politischen Unterstützung auf. Durch die Mitorganisation von Kundgebung und Demonstrationen, bundesweite Treffen von Gewerkschaften und Geflüchteten sowie die Vermittlung von Treffen mit verantwortlichen PolitikerInnen können Gewerkschaften unmittelbare Unterstützung für unsere geflüchteten KollegInnen leisten.“

Die Bürokratie des DGB ist direkt verantwortlich für die Polizeigewalt und somit auch für das weitere Schicksal der geflüchteten AktivistInnen, auch für eventuelle Strafen oder Abschiebungen. Auch seine Mitgliedsgewerkschaften haben in den letzten Tagen keinen Finger gerührt. Diese Haltung ist skandalös! Als GewerkschafterInnen und AktivistInnen fordern wir deshalb:

- Sofortiger Rücktritt der verantwortlichen FunktionärInnen! Doro Zinke, Hartwig Paulsen, Dieter Pienkny und Konsorten sind nicht mehr als GewerkschaftsvertreterInnen tragbar!
- Die Mitgliedsgewerkschaften des DGB sowie alle gewerkschaftlichen Gliederungen, Gewerkschaftsjugenden und alle Linken müssen die Räumung unmissverständlich verurteilen und sich für die Aufnahme und volle politische und materielle Unterstützung der Geflüchteten einsetzen! Wer jetzt darüber schweigt, gibt den rechten BürokratInnen freie Hand macht sich somit mitschuldig für die Repression!
- Wir brauchen ein Perspektivtreffen gewerkschaftlicher AktivistInnen, um darüber zu diskutieren, wie Gewerkschaftsmitglieder politische Unterstützung für die Forderungen ihrer geflüchteten Brüder und Schwestern organisieren können! Für eine politische Bewegung in den Gewerkschaften zur Unterstützung der Geflüchteten!
- Für die Einheit der ArbeiterInnenklasse statt Spaltung durch DGB-Apparat und Polizei! href="https://www.openpetition.de/petition/online/schande-auf-die-dgb-buerokratie-die-gewerkschaften-muessen-den-kampf-der-gefluechteten-aufnehmen" rel="nofollow">www.openpetition.de/petition/online/schande-auf-die-dgb-buerokratie-die-gewerkschaften-muessen-den-kampf-der-gefluechteten-aufnehmen


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