Ģimene

Schule und Betreuung, die auch in Corona-Zeiten Kindern und Familien gerecht wird

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Petīcija ir adresēta
Dr. Susanne Eisenmann, Manne Lucha
603 Atbalstošs 540 iekš Bādene-Virtemberga

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  1. Sākās 2020
  2. Kolekcija beidzās
  3. Iesniegts
  4. Dialogs
  5. Neizdevās

28.05.2020 00:46

Auf Grund einer Vielzahl von konstruktiven Rückmeldungen von Lehrer*innen haben wir uns entschlossen, die Passage "dass Lehrer und Erzieher bei vollem Gehalt zu Hause bleiben (müssen)" zu entfernen. Wir möchten mit dieser Petition keinesfalls die gute Arbeit von engagierten Lehrer*innen - die es auch gibt - in Frage stellen.


Neue Begründung: Seit März wird selbstverständlich davon ausgegangen, dass Familien Job, Schule, Kindergarten und Nachmittagsaktivitäten mit 1 – x Kindern zu Hause realisieren. Die Erwartungen der Eltern, dass sich dies ab Mai wenigstens in einzelnen Bereichen normalisiert wurden enttäuscht. Manche Kinder werden bis zu den Sommerferien nicht mehr als in Summe 6 (!) Tage in die Schule gehen. In der Folge müssen sich Eltern, egal ob berufstätig, alleinerziehend, in Elternzeit oder „Erziehungszeit“, mindestens bis nach den Sommerferien (in Summe dann 6 Monate lang) als Arbeitnehmer, Teilzeitlehrer, Teilzeiterzieher, Koch, Hobby-/ Freizeitgestalter beweisen und nebenbei einfach Mama/Papa/ „selber Mensch“ sein.
Die Erfüllung aller schulischen Anforderungen übt auf Eltern und Kinder einen enormen Druck aus. Von Lehrern ausgearbeitete Arbeitspläne helfen einerseits zwar (je nach dem wie gut sie ausgearbeitet sind) Unterrichtsstoff zu strukturieren. Andererseits bedarf es häufig einer sehr zeitintensiven Kraftanstrengung – je nachdem wie alt und lernwillig die Kinder sind - die vorgegebenen Pflichtaufgaben zusammen mit den Kindern abzuarbeiten, damit die Kinder hinsichtlich der Lerninhalte nicht in Rückstand geraten. Ungeübte Eltern oder Eltern mit niedrigeren Bildungsabschlüssen haben zudem oft gar keine Chance ihren Kindern, insbesondere in den höheren Klassenstufen, neue Lerninhalte zu vermitteln. Aus den bereitgestellten Materialien erschließt sich teilweise - weder für Eltern noch für Schüler - der Lernweg. Oftmals gibt es keine Schulbücher, die neue Themen für Schüler und Eltern nachvollziehbar einführen und erklären. Hinsichtlich des Leistungsniveaus wird die Schere zwischen den Kindern immer (noch) weiter auseinander gehen.
Der Spagat ist aktuell zu groß und kann/wird so nicht länger funktionieren. Urlaub und Kurzarbeit konnten einige Familien über die ersten Monate retten. Kurzarbeit wird nun wieder zurückgefahren. Viele haben keine/kaum Urlaubstage mehr für die bevorstehenden verbleibenden Schulferien dieses Kalenderjahres. Andere, die keinen Urlaub oder Kurzarbeit hatten sind bis an/über die Belastungsgrenze erschöpft. Und es gibt keine Aussicht auf Entlastung.
Wenn man bei den Schulen nachfragt, warum nicht mehr möglich ist, wird auf nicht mehr vorhandene Lehrerstunden (Risikopersonen, oder wer solche im direkten familiären Umfeld hat, dürfen nicht arbeiten) und Hygieneverordnungen verwiesen. Da kommt schnell das Gefühl der Ungleichgewichtung auf. Einerseits wird von Eltern, Arbeitnehmern und Arbeitgebern höchst mögliche Flexibilität und Machbarkeit gefordert. Andererseits zeigen sich Schulen (Ministerien) äußerst schwerfällig und unflexibel im Denken und Umsetzen komplett neuer Ansätze und „Out-of-the-box-Denken“. Viele Vorgaben des Kultusministeriums lassen einfach keine/zu wenig Spielräume zu. In Zeiten in denen Grundrechte stark eingeschränkt werden oder auch Gesetze – wie die Schulpflicht - völlig unwichtig werden, ziehen sich Bildungseinrichtungen mit dem Verweis auf Verordnungen zurück.
Es steht außer Frage, dass besondere Zeiten auch besondere Maßnahmen und Verordnungen erfordern. Was jedoch mehr als fraglich erscheint ist der Umstand, dass es auch nach mehreren Wochen keine geeigneten Konzepte gibt, die sowohl dem Schutz des Lehrpersonals, als auch der notwendigen Betreuung der Kinder gerecht werden.
In Pflegeberufen werden ohne Weiteres Studenten eingesetzt und/oder pensionierte und zu Risikogruppen gehörende Ärzte / Pflegekräfte aus dem Ruhestand zurückgeholt um ihnen mittels geeigneter Schutzmaßnahmen eine Mitarbeit zu ermöglichen.
Nach den Sommerferien werden wieder neue Kinder eingeschult. Um den Übergang von Kindergarten in die Schule noch halbwegs „kindgerecht“ zu gestalten, benötigen diese Kinder zwingend dauerhaft und konstant Präsenzunterricht in der Schule. Nicht nur um Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen, sondern um überhaupt (emotional) in der Schule und der Klassengemeinschaft anzukommen.
Auch nach den Sommerferien wird das Coronavirus nicht einfach verschwunden sein. Demnach stehen Lehrkräfte, die heute schon zur Risikogruppe gehören, auch nach den Sommerferien nicht wieder zur Verfügung. Sollen deshalb unsere Kinder tatsächlich weitere Monate nicht oder nur sehr wenig zur Schule gehen dürfen? Wo führt das hin? Wann wollen wir wieder ansatzweise zu einem Normalbetrieb zurückkehren? Wir brauchen dringend andere, sinnvollere Konzepte und andere (Schutz-)Maßnahmen für Schule und Kita und für zur Risikogruppe gehörende Erzieher und Lehrer (z.B. FFP3-Masken tragen) um schnellstmöglich wieder in den Normalbetrieb zu kommen. Es kann nicht sein, dass Erzieher und Lehrer weiterhin bei vollem Gehalt „zu Hause bleiben“ (müssen), während Familien geht körperlich und seelisch die Puste ausgeht aus und wir setzen die Zukunft unserer Kinder und unseres Landes aufs Spiel setzen. Spiel. Unsere Kinder sind unsere Zukunft (und sichern die Renten von morgen). Das sollte nicht vergessen werden! Andere Länder schaffen es doch auch!

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 359 (321 in Baden-Württemberg)


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