Região: Europa
Imagem da petição Väterdiskriminierende Weihnachstwerbung der Beiersdorf AG einstellen
Família

Väterdiskriminierende Weihnachstwerbung der Beiersdorf AG einstellen

Requerente não público
A petição é dirigida a
Beiersdorf AG Unnastraße 48 20245 Hamburg Deutschland
707 Apoiador

O peticionário não entregou a petição.

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O peticionário não entregou a petição.

  1. Iniciado 2013
  2. Colecta finalizada
  3. Submetido
  4. Diálogo
  5. Falhado

24/02/2014 14:55

Bericht zur Petitionsübergabe an Beiersdorf AG und Gespräch Do. 13.2.2014
bei Beiersdorf AG,

Teilnehmer:

Für die Petitionsunterzeichner:

Marco Trübel, Initiator und Trennungsvater
Michael Strassburg, „alleinerziehender“ Trennungsvater
Ralph Steinfeldt, „Initiative Hamburger Väter und Mütter für ihre Kinder“, Trennungsvater,
Tom Todd, AG Trennungskinder der AGENS e.V., Trennungsvater,

Für Beiersdorf:
Ingo Tanger, Marketing Director Deutschland
Christin Lüdemann, Customer Communication
Niels Möllgaard, Marketing Manager Nivea Deo Produkte u.a. (Stress Deo Spot)

Nach einer ausführlichen Vorstellungsrunde, des auf 45 Minuten terminierten und dann immerhin ca. 75 Minuten dauernden Gesprächs, informierte uns Herr Tanger über die Entstehungsgeschichte und Zielsetzungen des Muttertags- und Weihnachtsspots sowie über das Gesamtkonzept und der
Idee dahinter. Er selbst sei verantwortlich für diese Spots.

Demnach war der Muttertags Spot als erster einer Reihe von Spots geplant, die die Bindung des Kindes zu diversen Familienmitgliedern darstellen soll – im ersten Spot vornehmlich zur Mutter und im Weihnachtsspot besonders zu den Großeltern. Der terminliche Anlass des ersten Spots war der
Muttertag 2013 und der geplante vaterzentrierte Spot solle nun zum Vatertag 2014 erscheinen.

Herr Tanger legte ganz besonderen Wert darauf, dass Beiersdorf eine „Familienmarke“ sei und auch in Zukunft diesen wesentlichen Charakter der Marke weiter in den Vordergrund stellen wird. Beiersdorf wolle sich gerade hiermit deutlich am Markt abgrenzen.

Herr Tanger betonte ausdrücklich, dass es niemals die Absicht von Beiersdorf war, einen Elternteil zu diskriminieren und er von der Reaktion der Öffentlichkeit überrascht wurde. Da die negative Resonanz auf YouTube (nach Ausfilterung unsachlicher Beiträge) mit 13% so groß war, überzeugte
ihn dies zusätzlich von der Wichtigkeit unseres Gesprächs im Rahmen der Petitionsübergabe.

Die fraglichen Spots waren ursprünglich nur für Deutschland konzipiert, wurden dann aber nach Absprache mit den polnischen Kollegen auch dort, dann verändert gesendet. Die ursprüngliche Version, mit dem Onkel der Mutter, wurde in Polen abgelehnt. Angesichts der „Groß-Familienstrukturen“ in Polen erfolgte dann die Umdeutung des Onkels in den Vater.

Wir haben betont, dass wir Beiersdorf zunächst authentische Absichten in der Darstellung klassischer Familien unterstellen, auch wenn Beiersdorf offenbar nicht klar war, in welches Wespennest das Unternehmenstechen würde. So haben wir darauf hingewiesen, dass ein Kind subjektiv unter der Abwesenheit eines Elternteils deutlich zu leiden hat und Beiersdorf Gefahr läuft, mit solchen Spots einer Familienkonstellation das Wort zu reden, die nachweislich erhebliche negative psychosoziale Langzeitfolgen für die Trennungskinder hat.

Wir haben dargelegt, dass die Entwicklung der Familien in Deutschland alarmierende Zeichen eines Zerfalls aufweist. So hat seit 1996 die Gesamtzahl der Kinder um nahezu 20% abgenommen – bei gleichzeitiger Zunahme um ebenfalls knapp 20% des Anteils der Trennungskinder an dieser Gesamtzahl.

Dies sei deswegen besorgniserregend, weil aus umfangreichen wissenschaftlichen Studien bekannt ist, dass Trennungskinder - im Vergleich zu Kindern, die bei beiden leiblichen Eltern wohnen –anfälliger für Drogenabhängigkeit, asoziales Verhalten, ADHS-spezifische Symptome,
Depression, erhöhten Alkohol- und Tabakkonsum u. dgl. mehr sind. Später im Erwachsenenalter verstärken sich diese Symptome noch weiter (Burnout, u.ä.).

Im Übrigen sind jährlich ca. eine viertel Millionen Kinder von der Trennung ihrer Eltern betroffen. Von diesen sieht etwa die Hälfte ihren Vater nach 1-2 Jahren nicht wieder. Somit fehlen insbesondere heranwachsenden Mädchen und Jungen zunehmend wesentliche Leitbilder und männliche Reflektionsflächen. Diese sind für die psychosoziale Entwicklung zu Mann und Frau von
herausragender Bedeutung und damit für eine gesunde Familienstruktur zwingend notwendig.

Wir wiesen darauf hin, dass auch die ausgegrenzten Elternteile (überwiegend Väter) enorm unter der Trennung von ihren Kindern leiden und hierüber schwere Depressionen begünstigt werden. Sie kämpfen jahrelang mit einer vielfachen psychischen, materiellen und sozialen Belastung, die
überwiegend zu nennenswerten Leistungseinbrüchen, bis hin zu grundlegenden Sinnkrisen führen, welche manchmal sogar bis in einen Suizid führen (wie aktuell geschehen). Auch auf die vorliegende
Betroffenheit von nahen Angehörigen ausgegrenzter Elternteile und deren Kinder wurde ergänzend hingewiesen.

Gerade bezugnehmend auf die Kindersituation und die spezifischen Problemstellungen zeigten sich Herr Tanger und Herr Möllgaard, beide Väter von jeweils zwei Kindern, sehr interessiert und reflektiert. Herr Tanger betonte, dass Beiersdorf für Kinderbereits heute sehr viel Engagement zeige
(Mittagstische in Schulen, Kindergärten,DLRG Kooperation „Seepferdchen für alle, Schwimmsc


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