Regiji: Nemčija
Zdravje

Versorgung mit Lymphdrainage in Gefahr - Änderung der Heilmittel-Richtlinie abwenden

Pobudnik ni javen
Peticija je naslovljena na
Bundesgesundheitsminister; Petitionsausschuss / Ausschuss für Gesundheit
67.767 podpornik 67.294 v Nemčija

Dialog končan

67.767 podpornik 67.294 v Nemčija

Dialog končan

  1. Začelo 2016
  2. Zbiranje končano
  3. Oddano
  4. Dialog
  5. Dokončano

12. 06. 2019 02:11

Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Dialog mit dem Petitionsempfänger beendet ist.

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team




09. 11. 2016 09:35

Wow fast 30.000 Unterschriften innerhalb von anderthalb Monaten. Das zeigt, dass das Thema echt Relevanz im Heilmittelbereich hat! Deshalb haben wir zum Halbzeitstand eine zweite Kommunikationswelle für die Lymph-Kampagne gestartet.
Damit die neu verteilten Informationen auch noch Zeit haben, verbreitet zu werden und nicht einfach verpuffen, ist eine Sammelzeit bis 25.11.2016 zu kurz. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, die Laufzeit bis zum 23.12.2016 zu verlängern.

Sollten wir das Quorum trotz Verlängerung nicht erreichen, so haben wir dennoch ein großes Ziel erreicht: Die vielen Tausend Unterschriften zeigen bereits, dass auch eine so „kleine“ Sparte wie die Lymphdrainage große Relevanz hat. Alle gesammelten Unterschriften werden wir definitiv an das Bundesgesundheitsministerium weiterleiten. Und mit Hilfe dieser Resonanz können Verbände, Interessengruppen und Politiker gestärkt in Verhandlungen mit Krankenkassen gehen. Also auf geht’s: Mobilisiert noch einmal weitere Unterzeichner, verbreitet die Petition in den sozialen Medien und lasst uns die 120.000 doch noch knacken!

Vielen Dank für Eure Unterstützung!


08. 09. 2016 15:28

Anpassung Berufsbezeichnung: Masseur und medizinischer Bademeister


Neuer Petitionstext: Rund 25 Millionen Mal führten Physiotherapeuten, Massuere und medizinische Bademeister und Masseure im Jahr 2015 die Manuelle Lymphdrainage (MLD) durch. Für diese Behandlung brauchen die Therapeuten eine spezielle, teure Zusatzausbildung. Dennoch bezahlen die Krankenkassen ihnen für die Behandlung mit MLD weniger als für gewöhnliche Krankengymnastik und Massage.
Jetzt hat der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen eine neue Regelung in der Heilmittelrichtlinie angestoßen: Therapeuten sollen Kompressionsbandagen erst im Anschluss an die MLD anlegen, anlegen (siehe Beschluss des G-BA www.g-ba.de/informationen/richtlinien/12/#tab/beschluesse/details/2590/listContext/beschluesse), ohne dafür ein zusätzliches Honorar zu erhalten. Diese Änderung soll zum 1. Januar 2017 in Kraft treten. Das wird die Lymphdrainage endgültig zu einem Verlustgeschäft machen. Die Folge: Therapeuten werden sie nicht mehr in dem Maße anbieten können, in dem Patienten sie benötigen – oder sie sogar ganz aus dem Leistungsangebot der Praxis streichen.
Was wir fordern:
Wir fordern Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe auf, in seiner Rolle als Rechtsaufsicht der Gesetzlichen Krankenversicherung zu reagieren: Verhindern Sie die Änderung des § 18 Abs. 2 Nummer 7 Heilmittelrichtlinie, die Lymphdrainage und Kompressionsbandagierung künstlich trennen und Therapiepraxen wirtschaftlich belasten wird.
Wir fordern außerdem, gegen die ungerechte Bezahlung von Heilmittelerbringern mit Zusatzqualifikationen vorzugehen. Die Krankenkassen müssen Leistungen, die eine spezielle Fachausbildung erfordern (wie die Weiterbildung in der Manuellen Lymphdrainage), zusätzlich vergüten, indem sie den Therapeuten einen höheren Stundenpreis zahlen als für herkömmliche Krankengymnastik und Massage.


Neue Begründung: Die Manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine wichtige Methode der Physikalischen Therapie. Masseure, Masseure und medizinische Bademeister und Physiotherapeuten setzen MLD zur Therapie von Ödemen ein. In vielen Fällen ist die Kombination mit einer Kompressionsbandagierung zwingend notwendig und wird deswegen auch in den einschlägigen medizinischen Leitlinien gefordert. Lymphödeme betreffen verschiedenen Studien zufolge in Deutschland zwischen 1,8 und drei Prozent der Bevölkerung.
Doch nicht jeder Therapeut kann und darf MLD ausüben. Zunächst müssen Masseure, Masseure und med. Bademeister und Physiotherapeuten eine teure Zusatzausbildung durchlaufen. Dabei geraten sie schon heute in einen Zwiespalt: Viele ihrer Patienten benötigen im Krankheitsfall MLD. Die Therapeuten können die Kosten für die Zusatzausbildung jedoch nicht wieder ausgleichen, sondern verlieren Geld, weil die gesetzlichen Krankenversicherungen für MLD etwa 14 Euro pro Stunde weniger bezahlen als für herkömmliche Krankengymnastik.
Geht es nach dem GKV-Spitzenverband, wird sich dieser Zustand in Zukunft noch verschlechtern. Er hat über den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), das zentrale Organ der Selbstverwaltung des Gesundheitswesens, eine Änderung der Heilmittelrichtlinie durchgesetzt: Physiotherapeuten sollen ab 2017 die Kompressionsbandagierung nach der eigentlichen MLD-Behandlung durchführen – ohne dafür jedoch ein zusätzliches Honorar zu erhalten.
So wird sich der Umsatzausfall der Therapeuten pro Stunde Lymphdrainage auf 25 Euro erhöhen. Das macht die MLD noch mehr zu einem Verlustgeschäft – unter dem am Ende auch Patienten leiden. Denn immer weniger Physiotherapie- und Massage-Praxen werden es sich leisten können, Lymphdrainage anzubieten. Für Patienten bedeutet das längere Anfahrtswege und Wartezeiten. Wenn die Versorgung mit MLD sich verschlechtert oder sogar zusammenbricht, betrifft das uns alle: Jeder kann aufgrund einer Krankheit eine Lymphdrainage benötigen – und erhält sie dann vielleicht nicht mehr.
Somit fordern wir Bundesgesundheitsminister Gröhe auf, als Rechtsaufsicht des G-BA aktiv zu werden. Verhindern Sie, dass die Krankenkassen die Versorgung der Bevölkerung mit Lymphdrainage gefährden. MLD und Kompressionsbandagierung müssen eine therapeutische Einheit bleiben, so wie es die Heilmittelrichtlinie bis jetzt vorgesehen hat.
Weiterhin fordern wir, im Interesse aller Patienten und Therapeuten, gegen die zu niedrige Vergütung von Leistungen mit Zusatzqualifikation vorzugehen. Leistungen, die eine zusätzliche Ausbildung erfordern, müssen von den Krankenkassen besser bezahlt werden als herkömmliche Krankengymnastik und Massage.



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