Region: Deutschland
Soziales

Rentenbonus: 20 Entgeltpunkte für jedes Kind - 3 Entgeltpunkte für Kinderlose

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag (Petitionsausschuss)
155 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

155 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Der Generationsvertrag ist als Solidarvertrag zwischen Eltern und Kindern zu verstehen, so wie es ursprünglich von Wilfried Schreiber bei der Einführung der Rente durch Konrad Adenauer vorgesehen war.

Wir fordern deshalb eine Gesetzesänderung, die vorsieht:

20 Entgeltpunkte Rentenbonus für jedes Kind 3 Entgeltpunkte für Kinderlose, die ein Leben lang keine Ausfallzeiten wegen Kindern hatten und ausreichend verdient haben, um sich privat gegen Altersarmut abzusichern.

denn

Eltern verzichten viele Jahre wegen ihren Kindern auf ein zweites Einkommen, damit ihre Kinder ein Zuhause haben. Nach langer Familienzeit, werden Mütter in ihrem erlernditen Beruf nicht mehr eingestellt.

Der Generationsvertrag sieht nicht vor, dass diejenigen, die Beiträge zahlen, ihre Beiträge zurückempfangen wenn sie Rentner sind. Durch die Beiträge haben sie nicht die Rente erdient, sondern erstattet, was die Generation zuvor ihnen gegeben hat. Die Rente, die sie selbst beziehen wollen, die verdienen sie sich durch die Aufzucht des Nachwuchses (Zeppernick).

Die Überschrift dieser Petition ist mit Absicht provokant - angeregt wird eine rege Debatte zwischen den "hier Diskriminierten". Eltern, die sich um ihre Kinder kümmern, wird von einigen "Unwissenden", die selbst keine Kinder haben, soziales Faulenzen unterstellt, indem behauptet wird, dass Mütter ja gar nicht arbeiten wollen!!!

Begründung

Bei der Umsetzung des Generationsvertrages durch Konrad Adenauer ist ein Fehler unterlaufen, der korrigiert werden muss:

Der Gesetzgeber hat bei der 1957 in Kraft getretenen Rentenreform den Zusammenhang zwischen Familienlastenausgleich und Altersversorgung völlig übersehen und außer acht gelassen und dadurch ermöglicht, dass Kinderlose und Kinderarme ihr Dasein, insbesondere ihre Versorgung im Alter, auf anderer Leute Kinder aufbauen.

Dieser Konstruktionsfehler führte bisher zu Altersarmut bei den Müttern und zu der gesellschaftlichen Erkenntnis, dass sich Eltern zunehmend keine Kinder mehr leisten können.

Wilfried Schreiber hatte im Generationsvertrag den in der vorindustriellen Gesellschaft bestehenden „Solidarvertrag“ innerhalb der Familie vorgesehen, wonach die Eltern, die Kinder großzogen dadurch den selbstverständlichen Anspruch auf Unterstützung im Alter erwarben.

Durch die Verwirklichung nur des sich zugunsten der älteren Generation auswirkenden Teils des „Schreiber-Plans“ wurde die erwerbstätige Generation lediglich verpflichtet, dynamische Renten an die nicht mehr erwerbstätige Generation zu zahlen. Eine vergleichbare Verpflichtung gegenüber der nachfolgenden Generation in Form einer „dynamischen Kindheits- und Jugendrente“, die Schreiber als „Preis“ für die dynamische Altersrente betrachtete, wurde nicht verwirklicht.

Die Unterhaltskosten der Kinder einschließlich des Erziehungsaufwandes blieben ganz überwiegend bei den Eltern, während der Rentenanspruch an Erwerbstätigkeit gekoppelt wurde, wodurch Eltern mit Kindern weniger Ansprüche erwerben als Altersgenossen ohne Kinder.

Nach Wilfried Burkhardt ist das Aufziehen von Kindern der eigentliche Vorsorgebeitrag für das eigene Alter, und nicht etwa die Sozialabgaben, die der Alterssicherung der eigenen Eltern dienten. Indem Eltern die zukünftigen Arbeitskräfte aufziehen, welche die Renten auch der Kinderlosen durch ihre Beiträge werden finanzieren müssen, finanzieren sie über ihren Beitrag zur Humankapitalbildung indirekt die Renten der Kinderlosen mit, die zudem im Durchschnitt vergleichsweise höhere Rentenanwartschaften erwerben können. Die so genannte „Transferausbeutung der Familien“ lässt sich in weniger krasser Form auch in den übrigen Transfersystemen nachweisen (Martin Werding Wesen).

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Sehr geehrte Damen und Herren!

    Die Petition hat folgendes Kontra-Argument erhalten:

    Melkkuh Kinderlose?
    Gut wenn Sie meinen, dass Kinderlose minus Entgeltpunkte verdienen, dann sollten diese, da sie sich ja an der Aufzucht des Nachwuchses angeblich nicht beteiligen, konsequenterweise auch nicht mehr zur Mitfinanzierung von Elterngeld, Kindergeld, Mutterschaftsgeld, Kinderzuschlag, Kinderbetreuungskosten, Kinderzulage im Riestervertag etc..., sowie erhöhten gesetzlichen Krankenkassenbeiträgen (durch kostenloser Mitversicherung aller Kinder) herangezogen werden. Damit wäre meine Steuerbelastung und Sozialversicherungsbelastung deutlich geringer und ich könnte damit wirklich was für mein Alter zurücklegen. Super Vorschlag!


    Wäre gut,... weiter

Mütter, die Leistungsträger aufziehen, sollen dafür auch mit 20 Entgeltpunkten belohnt werden ABER Mütter von SCHULABBRECHERN gehören NULL PUNKTE. Denn Schulabbrecher liegen uns ein Leben lang auf der Tasche.

Guten Morgen! Ist denn niemandem aufgefallen, dass der Generationenvertrag längst Geschichte ist? Ich bin kinderlos, berufstätig, unterstütze damit die Rentenkasse für die ältere Generation und sichere meine Zukunft ab. Da sollen mir noch Rentenpunkte von einer Rente abgezogen werden, die ich vermutlich nicht mehr bekomme?

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