Region: Tyskland
Bild av framställningen Abschiebung von Familie Madaev/a nach Polen stoppen!
Sociala frågor

Abschiebung von Familie Madaev/a nach Polen stoppen!

Initiativtagaren är inte offentlig
Petitionen är riktat mot
Deutscher Bundestag, Petitionsausschuss
1 495 Stödjande

Initiativtagaren skickade inte in petitionen.

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  1. Startad 2013
  2. Insamlingen är klar
  3. Inlämnad
  4. Dialog
  5. Misslyckade

Die tschetschenische Familie Madaev/a soll gemäß Dublin II-Verordnung nach Polen überstellt werden. Dort würde ihr eine zeitnahe Abschiebung nach Tschetschenien drohen. Mit der Beschwerde soll erreicht werden, dass die Überstellung nach Polen ausgesetzt wird, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge von seinem Selbsteintrittsrecht Gebrauch macht und somit die Fluchtgründe der Familie in Deutschland geprüft werden.

Orsak

Familie Madaev/a beantragte am 26. Juni 2011 Asyl in Polen. Herr Madaev ist seit 1995 in verschiedenen Menschenrechtsorganisationen aktiv gewesen. In Tschetschenien war er bereits vor dem Krieg Mitglied der russische Menschenrechtsorganisation Memorial. Während des Tschetschnienkrieges floh die Familie nach Georgien, dort war Herr Madaev Leiter einer Regionalgruppe des „Komitee der Tschetschenischen Flüchtlinge“, gründete die Flüchtlingsorganisation „Bart“ und arbeitete mit der georgischen Dependance des Norwegischen Flüchtlingsrates zusammen. Nach dem Krieg kehrte die Familie nach Tschetschenien zurück. Direkt nach der Rückkehr wurden Herr und Frau Madaev/a verhört. Nachdem der Halbbruder von Frau Madaeva, den die Familie eine zeitlang bei sich versteckt hatte, ermordet wurde, nahmen die Repressalien zu. Herr Madaev wurde mehrfach verhaftet und u.a. mit Stromschlägen gefoltert.

Nachdem er im Jahr 2011 erneut vorgeladen wurde und den Aufforderungen nicht nachkam, wurde seine Frau am 18. Juni 2011 verhaftet und Herr Madaev aufgefordert den Vorladungen nachzukommen. Direkt nachdem seine Frau entlassen wurde, beschloss die Familie nach Polen zu fliehen um der Verfolgung zu entgehen. Trotz zahlreicher Belege für sein Engagement und der Vorlage der Vorladungsschreiben der Sicherheitsbehörden, wurde der Asylantrag der Familie in Polen abgelehnt. Nach Auskunft des polnischen Helsiniki-Komitee ist die Ablehnung des Asylantrags und des Antrags auf subsidiären Schutz rechtskräftig und es muss bei einer Überstellung nach Polen mit einer zeitnahen Abschiebung nach Tschetschenien gerechnet werden. Herr Madaev fürchtet bei einer Rückkehr gefoltert, oder, wie die Memorial Mitarbeiterin Natlja Estimirova, ermordet zu werden. Daher entschloss sich die Familie von Polen nach Deutschland zu fliehen und stellte am 19.09.2012 einen Asylantrag. Daraufhin wurde ein Dublin-Verfahren eingeleitet und Polen stimmte am 11.01.2013 der Überstellung der Familie zu. Neben der Gefahr einer Kettenabschiebung nach Tschetschenien, spricht auch der gesundheitliche Zustand der Familie gegen eine Überstellung. Insbesondere der 7-Jähirge Umar zeigt schwere Verhaltensstörungen mit Verdacht auf eine Traumatisierung durch die Geschehnisse in Tschetschenien, da er die Verhaftung und Misshandlung seines Vaters miterleben musste. Aus dem Schulunterricht musste er entfernt werden, da er rastlos durch die Schule irrte anstatt dem Unterricht zu folgen. Die Notwendigkeit einer Psychotherapie wurde fachärztlich festgestellt und der behandelnde Arzt warnt vor den psychischen Folgen für Umar, sollte durch eine Überstellung ein „apruptes Entfernen des Kindes und der Familie aus der jetzigen Situation, wo ausreichende therapeutische Ressourcen zur Verfügung stehen“ stattfinden. Die Frage der Reisefähigkeit von Umar kann jedoch erst in den nächsten Wochen, nach einem Termin bei einem Kinder- und Jugendpsychiater, bewertet werden. Eine Überstellung nach Polen würde Fakten schaffen, die irreversibel sind. Stattdessen sollte in jedem Fall zumindest die fachärztliche Diagnose zur Frage der Reisefähigkeit und dem Behandlungsbedarf abgewartet werden.

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Nyheter

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Liebe UnterzeichnerInnen der Petition für Familie Madaev/a,

    die Abschiebung ist vom Tisch!

    Familie Madaev/a drohte die Kettenabschiebung über Polen nach Tschetschenien. Herr Madaev ist seit 1995 in verschiedenen Menschenrechtsorganisationen aktiv gewesen und wurde in Tschetschenien mehrfach verhaftet und u.a. mit Stromschlägen gefoltert. Aufgrund der Petitionen in Bundestag und Landtag, die insgesamt 1495 Menschen unterzeichent hatten, verstrich die Überstellungsfrist und die Familie erhält nun ein Asylverfahren in Deutschland.

    Vielen Dank an alle UnterstützerInnen, an PRO ASYL und die Abgeordneten
    Josef Winkler, Maria Scharfenberg und Ulrike Gote, welche sich für die Familie eingesetzt hatten.

    Falls Sie über ähnliche Fälle informiert... vidare

  • Liebe UnterstützerInnen der Petition,

    am Mittwoch wird der Petitionsausschuss des Bayerischen Landtags über die Petition entscheiden, mit der wir uns gegen die Abschiebung der Familie Madaev/a nach Polen und damit womöglich nach Tschetschenien einsetzen.
    Eure Unterschriften werden damit ebenfalls vorgelegt und werden zeigen, dass es eine breite Unterstützung für die Familie Madaev/a gibt und eine kritische Öffentlichkeit den Fall verfolgt. Vielen Dank schonmal für die Zeichnung!

    Wir werden euch natürlich über den Ausgang informieren und euch weiterhin zu den Madaev/a's auf dem Laufenden halten.

    Kein Mensch ist illegal!

    Freundliche Grüße,
    Bayerischer Flüchtlingsrat

Bundespräsident Joachim Gauck hat am 25.2.2013 in einer Rede vor dem UN-Menschenrechtsrat.den universellen Anspruch der Menschenrechte betont. Das gilt auch für Deutschland. Die Rechte von Tschetschen und insbesondere der Famiel Madaev/a sind zu beachten. Gauck sagte weiter, es ei nicht hinnehmbar Menschenrechtsverletzungen mit dem Verweis auf kulturelle Konventionen oder traditionelle Werte zu rechtfertigen. Lassen wir Gaucks UN-Rede nicht nur eine Sonntagsrede sein!

Inga KONTRA-argument än.

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