Änderung der steuerlichen Förderung der privaten Altersvorsorge

Petent/Petentin
Petition richtet sich an
Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags
26 Unterstützende 26 in Deutschland

Sammlung beendet

26 Unterstützende 26 in Deutschland

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Dies ist eine Online-Petition des Deutschen Bundestags.

Weiterleitung

Mit der Petition wird eine Änderung der steuerlichen Förderung der privaten Altersvorsorge(z. B Rürup-Rente, freiwillige Einzahlung in gesetzliche Rente) dahingehend gefordert, dass die Einzahlungen nicht mehr vom zu versteuernden Einkommen, sondern von der Steuerschuld abgezogen werden.

Begründung

Das Problem vor allem bei den sog. „Rürup“-Rentenverträgen ist, dass diese für sich betrachtet erst eine Rendite abwerfen, wenn der/die Vorsorgende sehr, sehr alt wird. Einen finanziellen Vorteil kann man nur erzielen, wenn man die Steuerersparnis mit einrechnet. Durch die derzeitige Art der steuerlichen Förderung fördert der Staat allerdings vor allem Gutverdiener, also ausgerechnet diejenigen, die im Rentenalter ohnehin keine allzu großen finanziellen Probleme haben dürften. Geringverdiener und damit diejenigen, die vor allem vorsorgen müssten, gehen hingegen leer oder fast leer aus; für sie lohnt es sich also nicht. Bezieher hoher Einkommen erhalten - bei gleichem Einzahlungsbetrag- einen größeren Steuervorteil als Bezieher niedriger Einkommen, da die Beiträge vom zu versteuernden Einkommen abgezogen werden. Senkt ein beispielhafter Gutverdiener durch Altersvorsorge-Zahlungen sein zu versteuerndes Einkommen um 100 €, spart er ca. 42 € an Steuern (oder mehr). Ein Eingangssteuersatz-Zahler hingegen spart bei gleicher Zahlung lediglich ca. 14 € (oder noch weniger oder etwas mehr). So ist auch in den üblichen Ratgebermagazinen immer wieder die Bewertung zu lesen, die Rürup-Rente lohne sich nur für Gutverdiener.Würde stattdessen ein bestimmter Betrag direkt von der SteuerSCHULD, also dem Betrag, den ein Steuerzahler an das Finanzamt zu zahlen hat, abgezogen, würde diese Ungleichbehandlung zumindest abgemildert. Die steuerliche Förderung fiele für Gut- wie Geringverdiener gleich hoch aus, und die private Vorsorge würde sich auch für Geringverdiener lohnen. Außerdem wäre diese Art der Förderung bürgerfreundlicher, weil transparenter - jeder könnte sich ohne Steuerberater ausrechnen: Wenn ich jetzt x € in die (Rürup-)Rente einzahle, spare ich y € an Steuern.Aus einem steuerfinanzierten Konjunkturprogramm für Versicherungskonzerne und einem Steuersparmodell für Gutverdiener würde so eine echte Förderung der Altersvorsorge.

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