Regione: Vokietija
Dialogas
Žemdirbystė

Artgerechte Tierhaltung durch höhere Lebensmittelpreise

Peticija adresuota
Petitionsausschuss des deutschen Bundestages
3 941 rėmėjas 3 925 in Vokietija

Rinkimas baigtas

3 941 rėmėjas 3 925 in Vokietija

Rinkimas baigtas

  1. Pradėta 2021
  2. Rinkimas baigtas
  3. Pateikta 2022-01-03
  4. Dialogas su gavėju
  5. Sprendimas

Nur durch gesetzliche Vorgaben des Bundes ist es möglich die Billig-Geiz- Mentalität einzudämmen, die in Deutschland für die Ausgabe von Lebensmitteln herrscht. Dazu müssen:

  • die Preise der Lebensmittel deutlich angehoben werden
  • die Massentierhaltung in artgerechte Tierhaltung umgewandelt werden
  • die LM-Industrie auf die natürlichen Rohstoffe der Verarbeitung gezwungen werden
  • die Verbraucher bereits ab dem Kindesalter auf eine gesunde und wertvolle Ernährung erzogen/ aufgeklärt werden
  • die gesamte Landwirtschaft auf den ökologischen Anbau umgestellt und gefördert werden
  • Anreize für den Verbraucher schaffen, die ein Umdenken zur eigenen Ernährung bringt und das Einkaufsverhalten ändert
  • jegliche Werbung die Billigangebote für Lebensmittel anpreist, muss verboten werden. Dagegen muss Werbung für nachhaltige, artgerechte und ökologisch angebaute Lebensmittel, die dem Verbraucher klar machen, sich damit besser zu ernähren, gefördert werden

Priežastis

Warum geben wir für unsere Ernährung weniger Geld aus als für die Unterhaltung des Deutschen liebstes Kind, das Auto? Lieber vergiften wir unseren Körper mit billigen Lebensmittel die aus billigen Rohstoffen und Zusatzstoffen hergestellt werden. Durch Massentierhaltung und Massenzucht erzeugen wir Lebensmittel die nur mit viel Antibiotika ( Fleisch) und genmanipulierten oder hochgezüchteten Saaten/ Pflanzen erzeugt werden. Dies erzeugt wiederum eine starke Überdüngung, Landwirtschaft für Großbetriebe und eine Konzentration im Lebensmittel Einzelhandel, die am Schluss den Verbraucher nach Belieben das Geld aus der Tasche ziehen können.

Nur wenn der Verbraucher zum Umdenken durch den Gesetzgeber gezwungen wird mehr Geld für seine eigene Ernährung auszugeben, dafür aber bessere und gesündere Lebensmittel zu sich nimmt, die wiederum die Ausgaben des Gesundheitssystem für die krankheitsbedingten Folgen falscher Ernährung ( Übergewicht, Diabetes, Herz- und Kreislauferkrankungen, Krebs) drastisch reduzieren, wird es möglich sein eine Abkehr unseren eigenen Vernichtung, Einhalt zu gebieten.

Deshalb fordere Ich:

1) Geben Sie den Tieren mehr Platz, indem die Mindestbodenflächen je Tier verdreifacht werden.

2) Sorgen Sie für kleinere Betriebe, indem Sie maximal 2.000 Tiere je Betrieb erlauben.

3) Verbieten Sie Vollspaltenböden / perforierte Böden und verpflichten Sie die Betriebe zur Verwendung von Einstreu für >80% des Bodens, wobei die Einstreu alle 2 Wochen erneuert werden muss.

4) Schaffen Sie die Kleinkäfighaltung schon 2022 ab (derzeit erst für 2025 geplant) und verbieten Sie Volierensysteme (mehrere Ebenen für Hühner, damit aber weniger Stallfläche pro Huhn).

Warum sind die einzelnen Punkte wichtig?

1) Bisher haben die Tiere sehr wenig Platz: 0,7m² für ein konventionell gehaltenes Schwein, 1,2m² für ein Bio-Schwein, 0,11m² für ein Huhn (9 Hühner/m²) und 0,17m² für ein Bio-Huhn (6 Hühner/m²).

-> Eine Verdreifachung der Fläche führt dazu, dass die Tiere genug Platz zum Leben haben und beispielsweise erhält ein 100 Kilo-Schwein dann immerhin 2,25m² und es dürften "nur noch" bis zu 3 Hühner je Quadratmeter gehalten werden.

2) Aktuell sind viele Betriebe sehr industriell und haben wenig mit konventioneller Landwirtschaft zu tun. Bei der Hühnerhaltung sind es beispielsweise häufig zwischen 50.000 und 150.000 Tiere, bei der Schweinezucht zwischen 1.000 und 5.000 Tiere je Betrieb.

-> Förderung von kleineren Betrieben mit dem Vorteil, dass weniger Tiere innerhalb eines Betriebes besser versorgt und überwacht werden können.

3) Spaltenböden sorgen für Krankheiten und Verhaltensstörungen, da die Tiere dort lange liegen und z.B. offene Hautwunden erleiden. Zudem liegen die Tiere oft in ihren eigenen Exkrementen (gegen Ende sind es oft 90% Exkremente und nur noch 10% Reste von der Einstreu), da diese nicht häufig genug erneuert werden.

-> Ein artgerechter Boden mit frischer Einstreu verhindert Tierkrankheiten und reduziert so den Antibiotika-Einsatz, wodurch das Fleisch weniger belastet ist (abgesehen davon, dass die Tiere nicht so leiden müssen).

4) Der Nachfolger der Legebatterie ist die Kleingruppenkäfighaltung (auch Kleinvolieren genannt, im weiteren als Käfighaltung bezeichnet). Das bedeutet, die Tiere sind in Käfigen in Gruppen mit bis zu 60 Tieren untergebracht. Darüber hinaus werden hier – ebenso wie in anderen Haltungsformen wie Bodenhaltung und Freilandhaltung – Volierensysteme eingesetzt. Das bedeutet, die Tiere können mittels eingezogenen Gitterböden und Stangen auf bis zu 4 Ebenen übereinander „gestapelt“ werden. Damit dürfen deutlich mehr Tiere zusammengepfercht werden, da zum Beispiel in der Käfighaltung dann bis zu 24 Tiere/Quadratmeter Stallfläche und bei der Bodenhaltung bis zu 18 Tiere erlaubt sind.

-> Ein Verbot dieser Punkte führt dazu, dass Hühner gesünder leben, sich frei bewegen können und genug Platz artgerechtem Boden haben.

-Flankierend dazu muss:

  • Einfuhrverbot von Tieren/Tierischen Erzeugnissen aus nicht artgerechter Haltung EU/Internat. 
  • zeitnahe Anhebung der EU Standards, auch in Osteuropa! 
  • Ausschlagung agrar. Handelsabkommen, die durch Billigproduktion zB in Polen/China/Südamerika den heimischen Agrarsektor unterlaufen 

Ohne diese Betrachtungen kann ein anspruchsvolles Angebot nicht verbraucherverträglich umgesetzt werden.

Dėkojame už palaikymą, Sandra Wilke iš Berlin
Klausimas iniciatoriui

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žinios

  • Liebe Unterstützende,

    der Petitionsuasschussdienstes des Deutschen Bundestags hat auf unsere Petition reagiert und ist der Meinung, dass dies nichts bringen würde. Statt dessen wird vorgeschlagen, die "Ernährungskompetenz der Verbraucher:innen zu steigern" (wie ist allerdings nicht näher definiert). Ich habe Einspruch dagegen erhoben, da die alleinige Verantwortung nicht uns Verbraucher:innen zugeschoben werden sollte, sondern das Problem an der Quelle angegangen werden muss. Bezüglich des Werbeverbots für Billigfleisch sieht sich der Gesetzgeber nicht in der Lage etwas im Gesetz zu ändern und schreibt, dass die aktuelle Praxis ja dem Gesetz entspricht. Insgesamt sehr ernüchternd, aber ich habe um weitere Stellungnahme bezüglich des Tierwohls... toliau

  • Liebe Unterstützende,

    vielen Dank für eure / Ihre Unterschrift. Ich habe die Petition beim Petitionsausschuss des Bundestages eingereicht und werde euch auf dem Laufenden halten sobald ich hier Rückmeldung bekomme.

    Herzliche Grüße für die Unterstützung,
    Sandra Wilke

  • Heute wurde die Petition offiziell eingereicht.

diskusijos

Der 1. Schritt, um etwas zu erreichen, müsste die Aufnahme von Tierwohl ins Grundgesetz sein. Daraus ergäben sich weitere Verpflichtungen für die Politik und zwar auf Bundes-, Europa-, und UNO-Ebene oder Welthandelsebene (WTO). Insofern müsste die Petition erst einmal angepasst werden, z. B. in artgerechte Haltung bundes- und europaweit. Nur schrittweise Systemeingriffe ändern etwas, sonst bleibt nur eins: selbst beim Bio-Bauern einkaufen, was die Masse aber nicht tun wird.

Werbung mit staatlichen Mitteln zu fördern klingt ziemlich abenteuerlich -- auch wenn es für ökologische Landwirtschaft ist. Diese Maßnahme könnte man anstatt des ganzen Pakets versuchen (dann ist es allerdings eine Alibi-Handlung), zusammen mit dem ganzen Paket ist sie aber vermutlich zunächst einmal Quatsch.

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