Region: Köln
Udenrigspolitik

Aufruf: Den Kaiser vom Sockel holen – keine Ehrung für Kolonialverbrecher!

Petitioner ikke offentlig
Petitionen behandles
Rat der Stadt Köln
230 Støttende 158 i Köln

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  1. Startede 2020
  2. Samlingen er afsluttet
  3. Indsendt
  4. Dialog
  5. Mislykket

Direkt beim Dom, am Ende der Hohenzollernbrücke, steht eine Reiterstatue von Wilhelm II., dem letzten deutschen Kaiser. Doch wer war Wilhelm und verdient er es, mit einer Statue geehrt zu werden?

Wilhelm II. von Hohenzollern war von 1888 bis 1918 deutscher Kaiser. Unter seiner Herrschaft beging das deutsche Kaiserreich vier seiner größten Kolonialverbrechen: die Niederschlagung des Boxeraufstands, der Maji-Maji-Krieg, der Genozid an den Herero und Nama und die Duldung des Genozids an den Armeniern. Einer imperialistischen und rassistischen Ideologie folgend ermordeten deutsche Kolonialtruppen weltweit hunderttausende Menschen. In der Kolonie Deutsch-Südwestafrika entstanden die ersten deutschen Konzentrationslager. All das geschah im Namen von „Fortschritt“ und „Zivilisation“ – beides Lügen um die Ausbeutung in den Kolonien zu rechtfertigen.

Um diese Gewalttaten zu glorifizieren und die militaristische Stimmung im Land zu schüren, nutzte das deutsche Kaiserreich umfassende Propagandamittel, zum Beispiel in Form von Statuen. Diese verzerrten die Geschichte, indem sie glorreiche Herrscher zeigten, nicht aber die Toten und das Leid, auf denen ihre Herrschaft fußte. Auch die Statue von Wilhelm II. am Fuße des Kölner Doms ist ein solches Propagandamittel.

Für keines seiner Kolonialverbrechen hat Deutschland sich bis heute ernsthaft entschuldigt oder Entschädigung gezahlt und in unseren Geschichtsbüchern kommen sie nur am Rande vor – wenn überhaupt! Auch in Köln, dass damals als deutsche „Kolonialhauptstadt des Westens“ galt und von der kolonialen Ausbeutung besonders profitierte, sind die Verbrechen der kolonialen Vergangenheit im Stadtbild unsichtbar. Stattdessen werden die Täter von damals, und allen voran Kaiser Wilhelm II, mit Statuen und Straßennamen geehrt. Im Angesicht dieser Kolonialverherrlichung ist es wenig verwunderlich, dass die Nachkommen jener Menschen, die damals ermordet wurden, auch heute noch Opfer desselben menschenverachtenden Rassismus sind.

Die Beseitigung der ehrenden Funktion von kolonialverherrlichenden Statuen sowie die Umbenennung von Straßen wird Vergangenes nicht ungeschehen machen und den Rassismus von heute nicht beenden. Aber dieser symbolische Akt ist die Grundvoraussetzung, um überhaupt eine Debatte über die Aufarbeitung der Kolonialverbrechen beginnen zu können.

Begrundelse

Daher fordern wir:

  • Das Reiterstandbild Wilhelm II. darf in seiner ehrenden Funktion nicht weiterbestehen. Es muss entfernt, in ein Museum verlegt oder vor Ort maßgeblich verfremdet werden, sodass es nicht länger als Ehrenmal erkennbar ist – kein Kaiser auf dem Sockel!

  • An Stelle des Ehrenmals soll ein Mahnmal entstehen, dass an die Opfer des deutschen Kolonialismus erinnert.

  • Die Stadt Köln muss umfassend Straßennamen und Denkmäler im öffentlichen Raum auf ihre koloniale Vergangenheit hin prüfen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, die Ehrung von Kolonialverbrechen zu beenden.

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