Regiune: Köln
Educaţie

Betreuungsausfall in Kölner KiTas - Jede verpasste Chance kostet Zukunft!

Petiția se adresează
Oberbürgermeisterin Henriette Reker
1.247 1.150 in Köln

Petiționarul nu a depus/preluat petiția.

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  1. A început mai 2022
  2. Colectia terminata
  3. Trimis
  4. Dialog
  5. A eșuat

Fachkräfteoffensive und Entlastung jetzt!

Personal ist der Schlüssel, um Qualität zu sichern und gute Rahmenbedingungen zu schaffen. Dies kommt den Beschäftigten und letztendlich unseren Kindern zugte. 

Konkret fordert der JAEB Köln gemeinsam mit den Unterstützenden:

  • Personaloffensiven an Schulen, um früh Menschen für den Beruf zu begeistern
  • Aktive Ansprache von Kandidat:innen, um direkt Menschen auf offene Stellen hinzuweisen
  • Eine durchfinanzierte Ausbildung für Fach- und Ergänzungskräfte (vgl. PIA-Ausbildung), um allen Interessierten den Zugang zu erleichtern 
  • Eine Erweiterung der Ausbildungskapazitäten
  • Tarifliche Vergütung für alle Beschäftigten 
  • Eine schnellstmögliche Ausbildung weiterer Lehrkräfte und die Schaffung von Schulplätzen für Erzieher:innen und Kinderpfleger:innen
  • Eine Weiterqualifizierung zur Praxisanleitung für Fachkräfte vor Ort, um Ausbildungskapazitäten zu erweitern
  • Attraktive Programme für Quereinsteiger:innen mit angemessener Bezahlung
  • Berufliche Aufstiegschancen für das Personal
  • Eine umgehende Ausschöpfung der Personalverordnung, um Fachkräfte aus angrenzenden Berufsfeldern in das System KiTa zu holen
  • Entlastung der Fachkräfte durch Alltagshelfer:innen, Haushaltskräfte o. ä. aus Mitteln der Kindpauschalen 
  • Erhöhung der Plätze im Studiengang Kindheitspädagogik u. ä. an den Hochschulen in Köln
  • Eine umgehende Anpassung der ungerechten KiTa-Beitragstabelle in Köln mit gezielter Beratung zur Beitragsbefreiung für Menschen mit geringem Einkommen

Chancengerechtigkeit kann nur gelingen, wenn wir bei den Kleinsten unserer Gesellschaft ansetzen. Denn genau dort stellen wir die Weichen für einen gelungen Einstieg in ein Leben, das Teilhabe, Integration, Inklusion und Bildung sichert. Wir eröffnen hier Lebenschancen, wie zu keinem anderen Zeitpunkt in der Entwicklung der Kinder. Jede verpasste Chance ist eine zu viel. Deshalb fordern wir mit Nachdruck eine breit angelegte Fachkräfteoffensive, die auch kreative Lösungen zulässt sowie einen Runden Tisch zum Fachkräftemangel und Entlastung der Eltern mit Trägern, Gewerkschaften, Vertretungen der Stadt und weiteren Akteur:innen sowie dem JAEB Köln. 

JAEB Köln

Die gewählte Kölner KiTa-Elternvertretung von knapp 700 KiTas aller Träger in Köln!

motive

Sehr geehrte Oberbürgermeisterin Henriette Reker, 

sehr geehrte Mitglieder des Jugenhilfeausschusses,

sehr geehrte KiTa-Träger,

sehr geehrte Gewerkschaften,

wir Eltern sind am Limit.

Es waren und sind schwere Zeiten für alle, die sich verlässliche Kinderbetreuung und qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung wünschen. 

In der Umfrage des JAEB Köln zum Thema Personalmangel und ungeplanten Schließzeiten gaben rund ein Viertel (22,5 Prozent) der Teilnehmenden an, dass in den letzten drei Monaten an mehr als zehn Tagen für ihre Kinder keine oder nur eine eingeschränkte Kindertagesbetreuung stattgefunden hat. 

Konkret bedeutet das: Kinder mussten früher abgeholt werden oder an manchen Tagen war die Kita spontan komplett geschlossen. Sicher ist, wenn nicht ausreichend Personal vor Ort ist, kann keine frühkindliche Bildung, Erziehung und keine kindgerechte Betreuung stattfinden, teilweise sogar nicht einmal die Aufsichtspflicht gewahrt werden. 

Eltern stehen insbesondere nach zwei Jahren Pandemie unter enormem Druck, weil bei der KiTa-Betreuung schon lange nicht mehr von Verlässlichkeit die Rede sein kann. Und das Problem ist nicht neu. Immer wieder sehen sich Eltern aufgrund der Personalsituation mit der spontanen Suche nach alternativen Betreuungsmöglichkeiten konfrontiert. Sie begeben sich wiederholt in Auseinandersetzungen mit Ihren Arbeitgeber:innen, müssen finanzielle Einbußen in Kauf nehmen, Arbeitszeiten kürzen oder Betreuung und Homeoffice gleichzeitig stemmen. Darüber hinaus sticht Köln mit einer ungerechten sozialen Staffelung der KiTa-Beitragstabelle im NRW-Vergleich (vlg. S. 286) heraus. Armut wird dadurch noch zusätzlich verschärft. Dies geht zulasten unserer Kinder, ihrer Entwicklung und einer verlässlichen Tagesstruktur mit wertschätzendem Blick auf die Kleinsten unserer Gesellschaft. Teilweise auch auf Kosten des eigenen Jobs. 

Eltern und Kinder sind in den vergangenen zwei Jahren über ihre Grenzen gegangen und erwarten jetzt Unterstützung!

Das alarmierende Problem des Personalmangels in KiTas ist hinlänglich bekannt, aber Corona hat die Situation der Schließungen verschärft. Neben krankheitsbedingten Personalausfällen kamen in Köln regelmäßig Schließtage aufgrund von „Poolauflösungstagen“ hinzu. Leider war es auch auf Bitten des JAEB Köln hin nicht möglich, mit Rückstellproben zu arbeiten. Sogar über die vom Land empfohlene Zeit hinaus wurde am PCR-Pooltestverfahren in dieser Art festgehalten und regelmäßige Schließtage für Eltern und Kinder in Kauf genommen. 

Nun sehen sich Familien in NRW derzeit mit Warnstreiks der Beschäftigten in kommunalen Kitas konfrontiert. Auch in Kölner Kitas wird gestreikt und wieder einmal sind es wir Eltern, die spontan nach einer Betreuungsmöglichkeit suchen oder sich bei ihren Arbeitgeber:innen entschuldigen müssen. Nach zwei Jahren mit Kita-Schließungen, Quarantänemaßnahmen und Betreuungskürzungen ein untragbarer Zustand für Kinder und Eltern.

Volle Unterstützung für die Anliegen der Beschäftigten

Natürlich unterstützen wir das Anliegen nach besseren Arbeitsbedingungen für Beschäftigte vollumfänglich. Denn letztendlich bedeutet bessere Qualität in KiTas ein stabiles Umfeld, freie Entfaltungsmöglichkeiten und eine chancengerechtere Zukunftsperspektive für Kinder. Es ist nicht in Ordnung, dass Dinge wie Vorbereitungszeit, Urlaub, Erkrankung oder zusätzliche Aufgaben nicht ausreichend im Personalschlüssel eingerechnet werden. Grundsätzlich sprechen wir hier von einem nicht einmal bedarfsdeckenden Arbeiten. Dass die Anforderung steigen, der Personalschlüssel aber nicht verbessert wird und das Entgelt der Leistung nicht entspricht, steht außer Frage. Und auf diesen Missstand muss dringend aufmerksam gemacht werden.

Bei aller Solidarität mit den gerechtfertigten Forderungen der Gewerkschaften, treffen Warnstreiks Eltern und Kinder aber besonders hart, da abermals wertvolle Betreuungszeit verloren geht, Beiträge aber weiterhin gezahlt werden müssen. Hingegen erhalten Träger ohne Einschränkung Landesmittel und kommunale Gelder und müssen keine Personalkosten leisten. Die Finanzierung der Streikenden wird aus den Streikkassen finanziert. Hier wünschen wir uns kreativere Ideen sowie Abstimmung mit den Eltern.

Wir sind uns alle einig, dass die Bedingungen verbessert werden müssen, auch, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Leider ist schon jetzt klar, dass sich durch die zukünftige Verrentungswelle von Fachkräften in Köln das Problem zusätzlich verschärfen wird.

Bei dieser misslichen Lage reicht es nicht aus, auf Landesprogramme zu warten, sondern es muss auch kommunal gehandelt werden. 

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