Region: Stuttgart
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Betreuungsschlüssel senken: Wir brauchen in der Flüchtlingsarbeit mehr Sozialarbeiter/innen

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Gemeinderat Stuttgart
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Wir, die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helfer und Mitarbeiter in der Flüchtlingsarbeit und alle Menschen, die sich für eine gelingende Integration der Flüchtlinge stark machen, unterstützen vehement die Forderung der Liga der Wohlfahrtspflege, den Betreuungsschlüssel in den Flüchtlingsunterkünften zu senken! Derzeit muss sich ein Sozialarbeiter um 136 Flüchtlinge kümmern. Wir brauchen in den Einrichtungen definitiv mehr Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter!

Grunnen til

Die Arbeitsbelastung unserer Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter ist riesig und nicht mehr zu verantworten. 39 Stunden in der Woche reicht keiner Sozialarbeiterin und keinem Sozialarbeiter mehr, um den Aufgaben gerecht zu werden. Sie sind an ihre Grenzen gestoßen. Nun schlagen die Grünen im Stuttgarter Gemeinderat vor, FSJler einzusetzen, um die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter zu entlasten. Die Idee, junge Menschen in die Flüchtlingsarbeit zu integrieren, ist zwar begrüßenswert, aber nicht weitgehend genug. Ein FSJler kann und darf keine Beratung der Flüchtlinge übernehmen. Die Sozialbetreuung ist ganz klar Sache der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter. Somit kann eine Entlastung in diesem Bereich nur durch einen verbesserten Betreuungsschlüssel gelingen.

Und dass diese Verbesserung notwendig ist, zeigen folgende Zahlen und Fakten: Die Fluktuation in den Unterkünften nimmt zu. Rund 40 Prozent der Flüchtlinge sind traumatisiert, müssen aber durchschnittlich 9 Monate auf eine professionelle Therapie warten. Die Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen ist immens wichtig, kostet aber Zeit – genauso wie die Aufgabe, den Flüchtlingen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. All diese Aufgaben sind unverzichtbar. Nur so können die Betreuung und die Integration der Flüchtlinge gelingen. Aber mit dem derzeitigen Betreuungsschlüssel von 1:136 ist das unmöglich. Das alles ist auch in der Gemeinderatsdrucksache 617/2015 nachzulesen.

Die Liga der Wohlfahrtspflege Stuttgart mit ihren rund 8500 Mitarbeitern und etwa 5500 Ehrenamtlichen, zu der unter anderem die Arbeiterwohlfahrt (Awo), die Evangelische Gesellschaft (eva), die Arbeitsgemeinschaft Dritte Welt (AGDW), der Caritasverband, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sowie die evangelische und katholische Kirchengemeinde gehören, fordern den Betreuungsschlüssel auf 1:100 zu senken. Diesen Bedarf können wir voll und ganz nachvollziehen und unterstützen diese Forderung! Allerdings wissen wir auch, dass diese Forderung Geld kostet. Am 7. Dezember hat die Stadtverwaltung in der zweiten Lesung der Haushaltsberatungen von einem Betrag in Höhe von 10,4 Millionen Euro gesprochen, um in 2016 und 2017 den Betreuungsschlüssel auf 1:100 zu senken. Das ist viel Geld. Allerdings sind hier noch keinerlei Zuschüsse des Landes eingerechnet. Der Betrag wird also um ein Vielfaches kleiner sein, wenn er auch von der Stadtverwaltung noch nicht beziffert werden kann. Fakt ist allerdings, dass die Sozialverwaltung um Bürgermeisterin Isabel Fezer für einen Betreuungsschlüssel von 1:120 wirbt. Die Stadtverwaltung geht dabei von Kosten in Höhe von etwa 3,8 Millionen Euro aus. Auch hier sind noch keinerlei Zuschüsse des Landes eingerechnet. Allerdings scheint selbst dieser Vorschlag der Sozialverwaltung am Freitag, 18. Dezember, in öffentlicher dritter Lesung im Gemeinderat keine Mehrheit zu finden. Warum? Das fragen wir uns auch! Es scheint keine Frage des Geldes zu sein. Vielmehr argumentieren CDU und Grüne damit, dass keine Sozialarbeiter auf dem Markt seien und es deshalb gar nichts bringen würde, den Betreuungsschlüssel zu senken. Die Liga der Wohlfahrtspflege, die fast 100 Prozent der Flüchtlinge in Stuttgart betreut, ist „empört über die Art und Weise, wie bei der hochsensiblen Thematik mit leichtfertigen Einschätzungen“ gearbeitet wird. Die Einschätzung der Grünen und der CDU sei an den Haaren herbeigezogen, heißt es. Warum sollen wir als Ehrenamtliche diese Aussage der freien Träger in Zweifel ziehen? Es gibt keinen Grund! Warum sollten die Stadträtinnen und Stadträte diese Aussage in Frage stellen? Auch dafür gibt es keinen Grund! Ein verbesserter Betreuungsschlüssel ist ein Muss! Wir würden uns auf ein positives Signal zur Sitzung des Internationalen Ausschusses wünschen, auf dessen Tagesordnung dieses Thema am kommenden Mittwoch stehen wird und bitten die Stadträtinnen und Stadträte inständig, am 18. Dezember zumindest dem Vorschlag der Sozialverwaltung zu folgen, damit die Betreuung und Integration der Flüchtlinge verbessert werden kann. Nur gemeinsam können wir die anstehenden Aufgaben lösen! Helfen Sie uns, den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern sowie natürlich den vielen Tausend Flüchtlingen in Stuttgart, die unsere Unterstützung brauchen. Diese Menschen haben schon genug mitgemacht. Sie brauchen professionelle Hilfe durch Fachpersonal! Wir zählen auf Sie!

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Hauptsache gut bezahlte deutsche Sozialarbeiter/innen. Natürlich ist das nur bei einer 28h Woche zu schaffen. Regelmäßige Fortbildung während der Arbeitszeit ist wohl selbstverständlich.

Falsch: Wir brauchen NICHT mehr Sozialarbeiter! Wir brauchen weniger Flüchtlinge, dann sinkt der Schlüssel von ganz allein... Abschiebungen bitte schnellstens und konsequent durchführen!

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