Bildung

Bildungsoffensive: Höhere Investitionen, um den demokratiegefährdenden Lehrkräftemangel zu stoppen

Petition richtet sich an
Bildungsministerien des Bundes und der Länder
34 Unterstützende

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

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Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 31.07.2021
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Forderung: Bildung ist die einzige Ressource, die unser Land im internationalen Wettbewerb zu bieten hat. Bund und Länder werden daher aufgefordert, dem seit Jahren zunehmenden demokratie- und sozialstaatsgefährdenden Lehrkräftemangel in der Bundesrepublik Deutschland durch entlastende Maßnahmen im materiellen (einschließlich dem digitalen) wie personellen Bereich mit dem Ziel einer Attraktivitätsoffensive des Lehrer*innenberufes entgegenzuwirken. Nur über eine deutlich erhöhte multiprofessionelle Personaldecke – insbesondere aber von Pädagog*innen – ist es möglich, den Schulunterricht – auch durch kleinere Lerngruppen – nachhaltig effizienter zu gestalten.

Eine gleichermaßen notwendige umfassende Strukturreform der bundesdeutschen Schulbildung bleibt hiervon unberührt.

Unbestrittene Ausgangslage: Mittelfristig nicht kompensierbare Unterdeckung des für eine ausreichende Unterrichtsversorgung benötigten Lehrpersonals an bundesdeutschen Schulen. Folge: dauerhafter bzw. weiter zunehmender Lehrermangel (insbesondere im Grundschul- wie auch im Sekundarstufen I-Bereich).

Dieses Phänomen war in der bundesdeutschen Historie wellenförmig in länderspezifisch unterschiedlichen Ausprägungen immer wieder einmal zu beobachten; anders jedoch als zuvor zeichnet sich nunmehr langfristig keine Verbesserung der Versorgung mit der für die von Angela Merkel bereits im Oktober 2008 ausgerufenen, bis dato aber nicht einmal ansatzweise realisierten Bildungsrepublik Deutschland wohl wichtigsten Ressource ab: der (Schul-)Bildung.

Ursachen: Neben der Fehlplanung von (deutlich zu wenigen) Studienplätzen für Pädagog*innen findet sich eine der Hauptursachen für den fortgesetzten Lehrkräftemangel in den sich kontinuierlich verschlechternden Arbeitsbedingungen für Lehrer*innen (i.d.R. aber nicht in deren Besoldung): Überlastung (Distress) durch zunehmende Arbeitsverdichtung in vielen Bereichen, unzureichende mediale Versorgung, defizitäre materielle wie räumliche Unterrichtsbedingungen, zunehmende Leistungs- wie auch Kulturheterogenität, schwieriger zu handhabende Schülerklientel bei zu großen Klassen (Stichworte: zunehmende verbale wie auch physische Verhaltensauffälligkeiten bzw. -störungen, zunehmende Gewaltbereitschaft), fehlende Unterstützung durch Eltern (Verantwortungsverlagerung vom Elternhaus auf Schule) etc.

Begründung

Primäre Folgen: Abnehmende Lehrergesundheit (bis zum Burn-out): Unterrichtsausfälle. Motivationsmängel (bis zur inneren Kündigung): inhaltlich/fachlich insgesamt (nicht nur politisch) defizitärer Unterricht.

Aufgrund einer aktuell vergleichsweise großen Bandbreite beruflicher Alternativen (Stichwort: Fachkräftemangel u.a. in diversen Wirtschafts- wie Verwaltungsbereichen sowie insbesondere auch im Sozial- und Gesundheitsbereich) entscheiden sich viele potentielle Lehramtsinteressenten anderweitig.

Sekundäre Folgen: Aufgrund steigender Bildungsdefizite der nachwachsenden Generation(en) …

- ökonomisch:

  • Gesamtwirtschaftlich fehlendes Fachpersonal mit der Folge eines Konjunkturrückganges (bei Nichtausgleich durch ausländisches Personal).
  • Rückständigkeit im internationalen Wettbewerb.
  • Gefährdung des Sozialstaates (u.a. durch rückläufige Steuereinnahmen und steigende Sozialkosten).

- politisch:

  • Zunehmende Mängel an insbesondere politischen, ökologischen und ökonomischen Sachkenntnissen und Zusammenhängen, eine nicht mehr überschaubare Komplexität und somit zusätzlich wachsendes Desinteresse bis hin zur Resignation.
  • Zunehmende politische Unmündigkeit mit der Folge einer leichten Empfänglichkeit für populistische bis hin zu extremistischen Argumentationen, Provokationen bzw. Forderungen.
  • Gefährdung der Demokratie.
  • Eine detaillierte Analyse der Ist-Situation sowie eine hierauf basierende ausführliche Begründung der hiesigen Forderungen ist nachzulesen bei https://www.buecher.de/shop/fachbuecher/lehrer-werden/loewe-rainer/products_products/detail/prod_id/59307281/

Fazit: Extreme Entscheidungs- und Handlungsdringlichkeit mit dem Ziel der Belastungsreduktion von Pädagog*innen (Attraktivitätsoffensive) unter Einsatz erheblicher finanzieller Mittel (signifikant höher als Status quo).

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Rainer Löwe aus Krefeld
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