478 Signatures
Petition is addressed to: Abgeordnetenhaus von Berlin
Sehr geehrte Entscheidungsträger im Berliner Abgeordnetenhaus,
wir fordern die langfristige Finanzierung des Projekts „Berliner Spielplan Audiodeskription“ (https://blog.theaterhoeren-berlin.de/) im Berliner Landeshaushalt.
Seit 2019 ermöglicht dieses Projekt blinden und sehbehinderten Menschen den Zugang zu Theateraufführungen in Berlin. Dieses bundesweit einmalige Vorhaben muss als fester Bestandteil kultureller Teilhabe in der Hauptstadt gesichert werden.
Bislang wurde das Projekt nur befristet gefördert, zuletzt durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Aktuell gibt es keine verbindliche Zusage für eine Fortführung über das Jahr 2025 hinaus.
Konkret schlagen wir vor:
• dem Träger des „Berliner Spielplan Audiodeskription“ (Kulturinitiative Förderband gGmbH; https://www.theaterhaus-berlin.com/) die Fortführung verlässlich zu ermöglichen durch Anpassung des Stellenplans und Aufstockung des vorhandenen Haushaltstitels 68621 (Zuschüsse für bezirksübergreifende Aktivitäten; hier: Kulturinitiative Förderband gGmbH) um den Betrag von 200.000€ pro Spielzeit.
Reason
Der Berliner Spielplan Audiodeskription (https://blog.theaterhoeren-berlin.de/) macht Theater, Tanz, Musik und Oper für blinde und sehbehinderte Zuschauerinnen barrierefrei zugänglich. Durch die live eingesprochene Beschreibung des visuellen Bühnengeschehens (Audiodeskription) erhalten die Zuschauer*innen Informationen über Handlung, Mimik, Gestik, Szenenwechsel, Bühnenbild, Kostüme und vieles mehr – per Kopfhörer während der Aufführung. Ergänzt wird das Angebot durch die Beschreibung und das Betasten von Requisiten, Kostümen und Bühne vor Stückbeginn.
Ohne dieses Angebot bleiben Theaterbesuche für blinde Menschen unverständlich, und in vielen Fällen gänzlich unzugänglich. Nur mit Audiodeskription können blinde und sehbehinderte Menschen aktiv am Kulturerlebnis teilnehmen.
Bislang wurde das Projekt durch befristete Fördermittel ermöglicht, zuletzt durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Aktuell gibt es keine verbindliche Zusage für eine Fortführung über das Jahr 2025 hinaus.
Ein Auslaufen des Projekts würde ein Stück kulturelle Inklusion in Berlin beenden. Das widerspräche den Vorgaben und Zielen zahlreicher gesetzlicher Grundlagen, darunter:
• dem Grundgesetz (Art. 3 Abs. 3 Satz 2),
• dem Behindertengleichstellungsgesetz (BGG),
• dem Landesgleichberechtigungsgesetz (LGBG),
• der UN-Behindertenrechtskonvention (Artikel 30)
• sowie dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG).
Kulturelle Teilhabe darf nicht vom Zufall einzelner Projektförderungen oder vom Goodwill privater Sponsoren abhängig sein. Kulturelle Inklusion darf kein „Extraservice“ sein – sie ist ein Menschenrecht.
Petition details
Petition started:
08/27/2025
Collection ends:
02/26/2026
Region:
Berlin
Topic:
Minority protection
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Why people sign
Weil der Zugang zu Kultur kein Privileg sein darf und wir gerade Menschen mit Behinderung davon nicht ausschließen dürfen!
Weil ich möchte das alle Menschen die Möglichkeit haben das zu erleben was alle andern auch erleben können.
Die AD ist ein wichtiger Part der Integration ins kulturelle Leben!!!
Wir brauchen es an vielen Standorten. Es muss bekannt gemacht werden, damit es wahrgenommen werden kann. Eine gesicherte Finanzierung macht es planbar!
Meine beste Freundin arbeitet in dem Bereich, die Reaktionen und das Feedback, dass sie von Sehbehinderten bekommt, ist so rührend und beglückend, dass es doch außer Frage steht, wie relevant, unverzichtbar und ausbauwürdig diese Arbeit ist.
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Blinde und sehbehinderte Menschen dürfen nicht von kulturellen Veranstaltungen ausgeschlossen werden, die ihnen ohne Audiodeskription nicht zugänglich sind. Die viel gepriesene Inklusion muss auch finanziell möglich gemacht und zu einer Selbstverständlichkeit in der Gesellschaft werdeb, in allen Bereichen, auch der Kultur!