Kraj : Hessen & Thüringen
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Burgruine Hanstein bewahren! Keine Windkraftanlagen am Stürzlieder Berg

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Am „Stürzlieder Berg“ sollen auf hessischer Seite in unmittelbarer Nähe zum Hanstein und Grünen Band Windkraftanlagen errichtet werden. Dazu wurde ein Areal von 28 ha an der Landesgrenze zu Thüringen im Rahmen des Teilregionalplanes Energie Nordhessen als Windvorranggebiet ESW 07 -Stürzlieder Berg ausgewiesen. Am 24.07.2019 ist ein Bauantrag beim Regierungspräsidium Kassel für eine Windenergieanlage mit einer Gesamthöhe von 244 m gestellt worden. Wann Anträge für weitere Anlagen eingereicht werden, ist derzeit unklar.

Der Hanstein gilt als die schönste Burgruine Mitteldeutschlands. Aufgrund ihrer exponierten Lage als Höhenburg wurde sie als Kulturdenkmal mit weitreichender Raumwirkung eingestuft. Die geplanten Windenergieanlagen (WEA) würden sich auf die landschaftsprägende Wirkung des Denkmals unmittelbar und nachteilig auswirken, da sich diese in direkter Sichtachse zur Burg in einem Abstand von ca. 1.800 m (1) befinden würden.

Auf Eichsfelder Seite grenzen zudem das Gebiet des Grünen Bandes, welches in 2018 zum „Nationalen Naturmonument“ eingestuft wurde sowie ein Vogelschutzgebiet „Werrabergland südwestlich von Uder“ und Landschaftsschutzgebiet Obereichsfeld eingebettet in den Naturpark Eichsfeld- Hainich-Werratal an. Dort, wo sich die einstigen innerdeutschen Grenzanlagen mit Todesstreifen befunden haben, ist ein „wichtiges Rückzugsgebiet und Heimat für viele - darunter auch bedrohte - Tier- und Pflanzenarten“ (2) entstanden.

In verschiedensten Naturschutzgroßprojekten, die in den letzten Jahrzehnten realisiert wurden, um diese vielfältigen Biotope zu sichern und zu pflegen, stecken viel Geld, Zeit und Engagement. Durch den Bau von Windkraftanlagen ist mit Beeinträchtigungen von Pflanzen und Tieren sowie ihrer Lebensräume in diesem naturschutzfachlich besonders wertvollen Bereichen zu rechnen. Daher sollte man auch auf hessischer Seite die gebotene Sorgfalt walten lassen, um dem Naturschutz in dieser Region gerecht zu werden.

Der Bau von Windenergieanlagen in dieser in mehrfacher Hinsicht bedeutsamen Region würde den Anspruch des Denkmalschutzes der Burgruine Hanstein und des Naturschutz am Grünen Band untergraben.

Denkmal- und Naturschutz darf nicht an Landesgrenzen enden! Daher darf dem Bau der geplanten Windenergieanlagen an diesem Standort nicht zugestimmt werden!

(1) Steckbrief Flächenbewertung Kennung ESW 07 (2) https://www.bmu.de/themen/natur-biologische-vielfalt-arten/naturschutz-biologische-vielfalt/gebietsschutz-und-vernetzung/gruenes-band/

Dôvody

Burgruine Hanstein als Kulturdenkmal bewahren!

Durch den Bau von Windkraftanlagen am Stürzlieder Berg wäre der Hanstein aus verschiedenen Gründen direkt beeinträchtigt: Die Burgruine Hanstein zählt zu den wichtigsten Burgen im Eichsfeld. Obwohl sie über viele Jahrzehnte aufgrund der Lage im damaligen Grenzstreifen für die Öffentlichkeit nicht zugänglich war, wurden bereits seit 1985 umfangreiche Sicherungs- und Sanierungsarbeiten an der Burg durchgeführt. Nach der Wende erwachte die Burgruine aus ihrem Dornröschenschlaf und erfreut sich seither mit ca. 100.000 Besuchern jährlich einer steigenden Beliebtheit.

Gerade für die Menschen im Dreiländereck Niedersachsen-Thüringen-Hessen wird der Hanstein als Symbol der Wiedervereinigung wahrgenommen. Die Eichsfelder identifizieren sich mit dieser Burg, die sich in Wappen, Symbolen, Kalendern usw. wiederfindet.
Die geplanten Windkraftanlagen in unmittelbarer Nähe würden die Wahrnehmung des Hansteins in der Landschaft nachhaltig verändern und als „Sonderkörper“ den Postkartenblick dauerhaft verschandeln!

Der Ausblick, der sich von den Türmen des Hansteins als einem der wichtigsten Aussichtspunkte im Eichsfeld bietet und die symbolische Bedeutung am Grünen Band und Grenzstreifen unterstreicht, würde durch die Windenergieanlagen erheblich beeinträchtigt werden.

Auch vom Ludwigstein aus, der zusammen mit dem Hanstein ein bedeutendes Burgenpaar im Werratal darstellt, würde die geplante WEA den so wichtigen Sichtbezug zum Hanstein stören!

Entsprechend der Regelungen nach den Landesdenkmalschutzgesetzen werden „Denkmäler nicht nur in ihrem Bestand geschützt, sondern auch in ihrem Erscheinungsbild im Zusammenspiel mit der Umgebung. Dabei kommt es auf optische Bezüge und Wirkungen zwischen Denkmal und Umgebung an.“(3) Aufgrund des Sonderfalls, dass sich das Vorhaben in Hessen und das Denkmal in Thüringen befindet, darf der Schutz des Denkmals nicht an der Ländergrenze halt machen! Vielmehr sollten die Einwendungen der thüringischen Denkmalschutzbehörde Gehör und entsprechende Wertung finden, um dem Schutzbedürfnis des Hanstein als betroffenens Kulturdenkmal gerecht zu werden!

Grünes Band/Landschaftschutzgebiet/Vogelschutzgebiet respektieren!

Dem Windvorranggebiet auf auf hessischer Seite schließen sich auf thüringischer Seite das Grüne Band mit einem Vogelschutzgebiet „Werrabergland südwestlich von Uder“ und dem Landschaftsschutzgebiet Obereichsfeld an. Dieses Gebiet hat sich in den Jahrzehnten des „Eisernen Vorhangs“ zu einem besonders wertvollen Bereich entwickelt, in dem sich Pflanzen und Tiere einen artenreichen Lebensraum geschaffen haben. Die Ministerin Anja Siegesmund stellt in ihrem Grußwort zum Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werra klar: „ Ebenso wollen wir Natur und Landschaft bei allen Maßnahmen der Regionalentwicklung im Auge behalten.“ Damit wird klar, dass auf Thüringer Seite auf den Schutz des Naturparks großes Augenmerk gelegt wird.

Aufgrund des geringen Abstandes und der Höhe der geplanten WEA sind erhebliche Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt zu erwarten.

Der ehemalige Grenzstreifen zwischen Bundesstraße 80 – Altes Holz bis zum Hanstein stellt einen historischen und naturkundlichen Lehrpfad dar. Es ist zu erwarten, dass sich Wanderer und Naturkundler durch die in nächster Nähe geplanten Windkraftanlagen massiv in ihrer Wahrnehmung von Landschaft und Natur gestört sehen.

Der Erhalt des Grünen Bandes mit Vogel- und Artenschutz in seiner jetzigen Unversehrtheit sollte an dieser sensiblen Stelle Vorrang vor dem Aufbau derartiger Industrieanlagen haben!

Tourismus als Wirtschaftszweig im Eichsfeld anerkennen!

Das Eichsfeld entwickelt sich entgegen dem allgemeinen Trend innerhalb Thüringens positiv im Bereich Tourismus. Für den Wanderweg Hanstein-Teufelskanzel wurde das Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ vergeben und damit als TOP-Wanderweg anerkannt. Die Burgruine Hanstein in der Symbiose mit dem Grünen Band bieten Wanderern und Naturliebhabern vielfältige Möglichkeiten, die zunehmend genutzt werden. Dies ist bereits historisch u.a. durch die Studentenschaft in Göttingen gewachsen, für die der Hanstein seit jeher ein beliebtes Ausflugsziel darstellt. Für Menschen, die Landschaft und Natur für ihre Erholung an dieser Stelle suchen, würden die geplanten WEA zu einer erheblichen Minderung der Attraktivität führen.

Daher ist auch im Bereich Tourismus Rücksichtnahme erforderlich!

Literaturverzeichnis:

(3) Davydow in: Martin/Krautzberger, Denkmalschutz und Denkmalpflege, 4. Aufl. 2017, Teil C., Rn. 176, 186 ff.; Hönes, DSI

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    die Corona-Krise hat dazu geführt, dass geplante Aktivitäten zunächst auf Eis gelegt werden mussten. Wir hatten eine gemeinsame Wanderung für Naturliebhaber angedacht. Diese sollte von Hohengandern aus hinauf zum "Alten Holz" auf dem ehemaligen Plattenweg entlang des Grünen Bandes weiter bis zum Hanstein führen.
    Ich kann gerade jetzt bei phantastischem Wetter nur jedem empfehlen, diese wirklich zauberhafte und unberührte Landschaft rund um den Stürzlieder Berg zu erwandern. Genießt die Aussicht, die sich bietet und all die kleinen und großen Biotope. Vergesst bitte die Kamera nicht oder haltet das Handy für Aufnahmen gezückt, denn hier gibt es wahrlich unglaublich viele Vögel und andere Tiere zu beobachten. Fotos von Greifvögeln,... pokračovať

rozprava

... auf dem keine Bäume stehen/ gefällt werden müssen. Nicht berücksichtigt ist zudem der Betonsockel, wodurch jede Turbine einen enormen Teil für das Fundament an Bodenversiegelung verantwortet !

„Heiliger Sankt Florian / Verschon’ mein Haus, zünd’ and’re an!“ - ja, auch hierher gehören z.Zt. Windräder. (Vor meine Haustür übrigens auch.) Von mir aus mit Laufzeitbegrenzung - in 50-100 Jahren kann ja wieder Schluß sein (bis dahin haben wir eh die nächste Technologie).

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