Peticija je naslovljena na:
Oberbürgermeister Thomas Kufen
Ab 1. November soll die Grugatrasse in Rellinghausen in Höhe der Supermärkte Aldi, Lidl, Netto für ein halbes Jahr vollständig gesperrt werden. Die Stadtwerke bauen dort 400 m Abwasserkanal. Die geplante Umleitung zwischen der Straße Am Glockenberg über die Frankenstraße bis zum Hellweg-Baumarkt ist nicht geeignet um über 1.100 Radfahrerinnen und Radfahrer pro Tag aufzunehmen.
Wir fordern eine Verkürzung der Bauzeit und Alternativen oder Verbesserungen dieser Umleitung. Konkret:
Eine Verkürzung der Bauzeit: 400 m Rohr in 6 Monaten entspricht 3 m Rohr pro Werktag, das geht schneller!
Umleitung über das Annental bei gleichzeitiger Sperrung für den Auto-Durchgangsverkehr und temporäre Ampelanlage auf der Kreuzung Rellinghauser/Annental
Eine Rampe am Aldi-Markt, um den Bereich dahinter als Umfahrung nutzen zu können
Öffnung der Sperrung außerhalb der Arbeitszeiten (abends, nachts, am Wochenende).
eine Verbesserung der Rampe am Hellweg, da diese zu schmal und gegenläufig ausgerichtet ist.
eine temporäre Ampelanlage zur Querung der Frankenstr. in Fahrtrichtung Steele.
razlog
Die Grugatrasse ist der meist befahrene Radweg in Essen. Im fraglichen Zeitraum von November bis April fanden in den letzten drei Jahren jeweils rund 200.000 Fahrten in diesem Abschnitt der Trasse statt. In den Wintermonaten handelt es sich zu einem hohen Anteil um Pendlerinnen und Pendler, die nun für ein halbes Jahr in den Berufsverkehr auf die Frankenstraße ausweichen sollen. Eine Beteiligung der Radfahrverbände ist bei der Planung dieser einschneidenden Maßnahme nicht erfolgt, mit dem Ergebnis, dass die Umleitung nicht praxistauglich ist. (Fakten: Zählstelle https://data.eco-counter.com/public2/?id=100042478#) Würde die Stadt eine Autobahn für 6 Monate sperren, um 400 m Rohr zu verlegen? Sicher nicht, “aber es sind ja nur RadfahrerInnen, die fahren im Winter sowieso nicht,” haben sich die Verantwortlichen vielleicht gedacht. Die Zählstelle weist etwas anderes aus.
Vielen Dank für eure großartige Unterstützung und das Engagement für unsere Petition! Dass ihr in kürzester Zeit über 600 Unterschriften geleistet habt, zeigt, wie wichtig die Trasse für Euch ist.
Wir möchten euch heute über den aktuellen Stand unserer Petition informieren. Es gibt neue Entwicklungen, die für Euch wichtig sind.
1. Die Baustelle ist nicht wie geplant Anfang November gestartet. Vielleicht denkt ihr, dass sie vielleicht doch nicht kommt. Weit gefehlt! Angeblich ist diese Baustelle seit vielen Jahren geplant und Abwasser-Vorschriften würden die Stadt(-werke) zur Umsetzung zwingen (https://ris.essen.de/vorgang/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZaygvoae1RELaxPXhtr0D70). Nun führt dieser Verzug dazu, dass die 6-monatige Dauer nun deutlich in die Fahrradsaison ragt. Damit wird sie einen der fahrradstärksten Monate betreffen, den Mai. Laut Zählstelle (https://data.eco-counter.com/public2/?id=100042478#) gibt es alleine in diesem Monat 80 Tsd. und damit durchschnittlich 2.600 (!) Durchfahrten pro Tag. Jeder Tag Verzögerung verschlimmert diese Situation. Also, liebe Stadtwerke, fangt ganz schnell an zu bauen, wenn es wirklich unvermeidlich sein soll!
2. Wir warnen weiterhin sehr eindringlich vor der gefährlichen Umleitung über die Frankenstraße. Hier trifft der Fahrrad-Pendlerverkehr der Grugatrasse auf den motorisierten Autopendlerverkehr auf der Frankenstraße. Auch hier hilft ein Blick auf die Zählstelle (https://data.eco-counter.com/public2/?id=100042478#) um zu verstehen, um welche Mengen es sich vor allem während der Stoßzeiten handelt. Die Fahrradfahrenden Richtung Steele müssen zweimal die Frankenstraße und einmal die Straßenbahn-Schienen ohne eigene Ampelführung überqueren. Konflikte mit den anderen Verkehrsarten (KFZ, Straßenbahn, Zufußgehende) sind hier vorprogrammiert.
3. Wir wissen, dass unsere Petition bereits Eindruck bei den Akteuren Stadtverwaltung und Stadtwerke gemacht hat. Aber dennoch sprechen diese lieber über uns als mit uns und den Fahrradverbänden. Die lange Planungszeit dieses Bauvorhabens mit dem nun vorliegenden denkbar schlechten Ergebnis ist unseres Erachtens ein Beleg dafür, dass offenbar die Fahrrad-Expertise fehlt.
4. Wir empfehlen dringend die Einrichtung einer Umleitung über das Annental:
Ostwärts von Rüttenscheid Richtung Steele: Abfahrt Sperberstr. – Im Walpurgistal – St. Annental
Westwärts von Steele Richtung Rüttenscheid: St. Annental - Glockenberg – Stiftmühlenbrink
Dieses in Verbindung mit einer Sperrung des Annentals für den Durchfahrtsverkehr (Anlieger frei), mindestens jedoch Anordnung von Tempo 30 im Annental, und einer temporären Ampelanlage an der Kreuzung Annental/Rellinghauser Str.
Bitte teilt die Petition weiterhin in eurem Freundes- und Bekanntenkreis, in sozialen Medien und bei euren Fahrradgruppen. Je mehr Menschen sich beteiligen, desto größer ist unser Einfluss auf die Entscheidungsträger!
Die Petition wurde von der Bezirksgruppe 2 des RadEntscheid Essen ins Leben gerufen. Sie trifft sich monatlich in lockerer Runde um über Radfahrthemen im Stadtbezirk 2 (Rüttenscheid, Bergerhausen, Rellinghausen und Stadtwald) zu sprechen. Mittlerweile wieder in Präsenz an wechselnden Orten. Kontakt:
https://radentscheid-essen.de/bezirk-2/
Den Newsletter des RadEntscheid kann man hier einsehen und bestellen:
https://radentscheid-essen.de/newsletter/
Was ist der RadEntscheid?
Der RadEntscheid Essen ist ein erfolgreiches Bürger*innenbegehren für eine verbesserte Radinfrastruktur in unserer Stadt. Nach unserer Formulierung konkreter Forderungen und deren Kostenschätzung durch die Stadtverwaltung konnte die Unterschriftensammlung am 15. Mai 2020 starten. Es mussten mindestens drei Prozent der wahlberechtigten Essener*innen ab 16 Jahren diese Forderungen unterschreiben, also 13.800.
Das haben wir mit 23.693 Unterschriften deutlich übertroffen, die wir am 24. August 2020 mit zusätzlich 568 Unterschriften von Kindern und Jugendlichen U16 an Oberbürgermeister Thomas Kufen übergeben haben. Am 26. August 2020 hat dann der Rat der Stadt Essen mit großer Mehrheit entschieden, unsere Forderungen vollumfänglich und im Wortlaut anzunehmen. Am 24. Dezember 2020 haben wir die Zählung bei 25.014 Unterschriften abgeschlossen. Damit ist unsere Arbeit aber nicht getan. Wir befinden uns nun in einer neun Jahre langen Umsetzungsphase, in der wir uns an konkreten Stellen für fahrradfreundliche Infrastruktur in Essen einsetzen. Dafür haben wir unsere Strukturen zum RadEntscheid 2.0 umgebaut und freuen uns über viele helfende Hände, Ideen und Beiträge in den Bezirksgruppen und AGs.
Beim letzten Mal, als die Stadtwerke einen Radweg gesperrt haben (den an der Wuppertalerstr.) dauerte es nicht die angekündigten 6 Monate sondern mehr als 3,5 Jahre, war ja nur ein Radweg.
Habe diese Strecke auf dem Weg zur Arbeit von Rüttenscheid nach Bochum während vieler Jahre regelmäßig bis zur Pensionierung befahren und bin auch jetzt noch mehrmals wöchentlich auf der Trasse unterwegs. Eine Umleitung über die Frankenstr. ist lebensgefährlich! Die geplante Bauzeitlänge ist eine Zumutung und wird nach langjährigen Erfahrungen mit städtischen Baustellen - die jeder täglich in seinem Umfeld machen darf - mindestens 3 x mal länger dauern als geplant.
Ich benutze die Trasse mehrmals in der Woche das ganze Jahr hindurch. Eine Verbreiterung oder ein Umbau ist aus meiner Sicht absolut nicht notwendig. Es sind nur wenige Tage im Jahr, in denen dort viel Radverkehr ist. Da gibt es weitaus wichtigere Radwege in Essen, die gebaut oder ausgebaut werden müssen.
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K orodjem
Täglicher Arbeitsweg