Erfolg
Sport

Einzel- und Gruppenunterricht spätestens ab dem 8. bzw. 11. Mai 2020 wieder erlauben

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Angela Merkel, Bundesministerium des Innern, Markus Söder, Bundesgesundheitsministerium, Bundesministerium für Arbeit und Soziales
14.951 Unterstützende 14.907 in Deutschland

Petition hat zum Erfolg beigetragen

14.951 Unterstützende 14.907 in Deutschland

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Seit dem 17. März 2020 darf in Reitschulen und -vereinen deutschlandweit kein Reitunterricht mehr stattfinden.

Die Kosten für die Pferde und die Angestellten laufen jedoch unvermindert weiter. Dadurch sind viele Betriebe bereits am Rande ihrer Existenz angelangt

Um auch in Zukunft die Existenz dieser Betriebe und die Förderung des Reitsports sicherzustellen bitten wir darum, schnellstmöglich (spätestens ab dem 8. Mai) den Einzelunterricht auch in Reithallen und ab dem 11. Mai den Unterricht in kleinen - der Größe des Reitplatzes oder der Reithalle entsprechenden - Gruppen zu genehmigen. Und zwar ohne Ausnahme in allen (!) Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland.

Begründung

In Deutschland gibt es zahllose Reitschulen mit rund 34.100 Schulpferden. Seit dem 17. März 2020 darf in diesen Reitschulen kein Unterricht mehr gegeben werden, weder in der Gruppe noch Einzelunterricht. Die Pferde müssen dennoch versorgt werden; es fallen Kosten für Futter, Hufschmied, Zahnarzt, Impfungen, Wurmkur etc. an. Ebenso sind vielerorts angestellte Reitlehrer und Pferdepfleger zu bezahlen.

Viele dieser Reitschulen und Reitvereine kämpfen bereits jetzt um ihre Existenz. Ebenso gibt es zahllose Reiterhöfe auf denen man Reiterurlaub machen kann, gerade jetzt zu Beginn der Hauptsaison verlieren diese Höfe tagtäglich viel Geld. Auch bieten viele Reitvereine Behindertenreiten an; der therapeutische Einfluss von Pferden wirkt auf Menschen mit den verschiedensten Behinderungen sehr positiv. Für diese Gruppe von Reitern ist oft noch schwerer nachvollziehbar, warum sie bereits seit Wochen nicht zu „ihrem“ Pferd dürfen.

Teilweise versuchen die Reitschulen ihre Finanzen in der aktuellen Lage dadurch aufzubessern, dass sie zB. vergünstigte Zehnerkarten verkaufen. Dennoch ist dies nur eine kurzfristige Hilfe, denn zu einem späteren Zeitpunkt, wenn diese Zehnerkarten abgeritten werden können, werden über einen längeren Zeitraum keine neuen Karten gekauft. Sprich: Das wenige Geld das jetzt verdient wird fehlt dann später.

Dem Inhaber einer Reitschule ist es nicht möglich, über Wochen und Monate alle Pferde so zu bewegen (bzw. zu Reiten), dass diese nicht die für ihre eigene Gesunderhaltung dringend benötigte Muskulatur verlieren. Bei Ponies ist dies zB. allein aufgrund der Größe nicht von einem Erwachsenen zu bewerkstelligen.

Auch den reitenden Kindern und Erwachsenen fehlt der Kontakt und Umgang mit „ihrem“ Schulpferd.

Eine Reithalle hat durchschnittliche Maße von 20 x 40 m bei einer Höhe von etwa 5 m (dies entspricht einem Volumen von 4.000 Kubikmeter). Außerdem sind Reithallen keine hermetisch abgeriegelten Turnhallen, sondern teilweise sogar an mehreren Seiten offen oder zumindest luftig mit entsprechend hoher Luftzirkulation. Es kann also der gebotene Sicherheitsabstand zwischen Reitschüler und Reitlehrer - sowohl beim Einzelunterricht als auch beim Unterricht von 2-6 Reitschülern je nach Größe der Reithalle - problemlos eingehalten werden. Besser gesagt: Der Sicherheitsabstand wird üblicherweise sowieso von allen Reitern eingehalten.

Es wird außerdem ausdrücklich gebeten, den Unterricht nicht nur auf Reitplätzen sondern auch in Reithallen zu erlauben.

Auch für den Unterricht mit Behinderten gibt es kein Problem mit dem einzuhaltenden Mindestabstand, da diese im Allgemeinen von einer Bezugsperson begleitet werden, welche dann beim Aufsteigen etc. helfen kann.

Um den Fortbestand dieser Reitschulen zu gewährleisten bitten wir darum, schnellstmöglich (spätestens ab dem 8. Mai 2020) den Einzelunterricht auch in Reithallen und ab dem 11. Mai den Unterricht in kleinen - der Größe der Reithalle entsprechenden - Gruppen zu genehmigen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Liebe UnterstützerInnen,
    wie ihr vermutlich wisst wurde am Tag des Petitionsendes (6. Mai 2020) Gruppenunterricht auf Plätzen und in Reithallen wieder genehmigt.
    Somit wurde das Ziel der Petition von den Entscheidungen der Politiker sozusagen überrollt.
    Ich wünschte ich wäre schon zwei oder drei Wochen früher auf die Idee gekommen diese Petition zu starten.
    Es wurde mir von mehreren Stellen versichert, dass meine Petition offensichtlich auch bei den Entscheidungsträgern nicht unbemerkt geblieben ist und so zu der Entscheidung beigetragen haben könnte. Ich weiß es nicht.
    Ich möchte mich sehr herzlich bei euch allen bedanken und hoffe, dass bei denjenigen, die durch diese Situation in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind der Schaden... weiter

Ein eigenes Pferd ist sehr teuer. Ohne Vereine und inhabergeführte Reitschulen, die Schulpferde zur Verfügung stellen, wäre Reiten ein reiner Elitensport der nur sehr einkommensstarken Familien offen stünde. Werden Betriebe jetzt durch fehlendes Einkommen zur Aufgabe gezwungen ist der Zugang zum Pferd, der in vielen Bereichen förderlich wirkt, für viele Menschen möglicherweise unwiederbringlich verloren.

Der Unterricht in Gruppen ist kritisch zu sehen, da dann bei der Vorbereitung der Pferde oft kein Mindestabstand möglich ist. Das alleinige Kriterium der Reithallengrösse ist deshalb unglücklich gewählt. Besser wäre es in Abhängigkeit der Anzahl bzw. des Abstandes der Putzplätze und der Reithallengrösse die Anzahl zu maximieren.

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