Regija: Köln
Kulturi

Ende des Hohenzollern-Kults - Reframing des Kaiser Wilhelm II. Reiterstandbildes in Köln

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19 9 u Köln

Podnosilac peticije nije podnio peticiju.

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  1. Pokrenut 2022
  2. Zbirka završena
  3. Poslato
  4. Dijalog
  5. Neuspješno

Holt den Reiter vom Sattel! Kein Denkmal könnte besser zum Ausdruck bringen, dass die Verbrechen des Wilhelminismus verurteilt werden, als ein Pferd ohne Reiter. Ein Kaiser, dem es so wichtig war, öffentlichkeitswirksam in Szene gesetzt zu werden, sollte auch öffentlichkeitswirksam aus der Szenerie entfernt werden. Deswegen fordern wir per Petition die Entfernung Kaiser Wilhelms II von der Hohenzollernbrücke. Das Denkmal selbst soll durch eine bildhauerisch kompetente Person bearbeitet werden, sodass Ross und Reiter fortan voneinander getrennt sind. Anschließend kann das Pferd erneut seinen Platz an der Brücke einnehmen, während der Reiter als Symbol für die Überwindung der Hohenzollern-Herrschaft in die Sammlung des Kölnischen Stadtmuseums überführt werden soll. Alternativ fordern wir die Schaffung eines neuen Denkmals, bei ein Pferd ohne Reiter an der Stelle des heutigen Denkmals aufgestellt wird.

Obrazloženje

Die Liste der Gründe, die gegen eine Würdigung Kaiser Wilhelms II (Kaiser von 1888-1918) in Denkmalform und an prominenter Stelle sprechen, ist lang. Einerseits geschah der Völkermord an den Herero und Nama zur Amtszeit Wilhelms II, die der Kaiser selbst öffentlichkeitswirksam unter das Motto ‚Ein Platz an der Sonne‘ gestellt hatte. Und auch der Erste Weltkrieg fällt in die Regentschaft des außenpolitisch fahrlässigen Herrschers, dessen Großmacht-Wahn Millionen Menschen das Leben gekostet hat. Aber auch nach dieser verheerenden Kaiserzeit reißen die Gründe, die gegen ein öffentliches Denkmal sprechen, nicht ab. Nicht erst durch die Forschung Malinowskis, nun aber in aller Deutlichkeit, wird auch die antisemitische Gesinnung des ehemaligen Kaisers deutlich. In seiner niederländischen Exilzeit habe er sogar einen auf „physische Vernichtung abzielenden Antisemitismus […] entwickelt.“ (Röhl). Besonders bitter: Wilhelm II steht in der Sichtachse des öffentlichen Kunstwerks Ma'alot, das der israelische Künstler Dani Karavan auf dem Heinrich Böll Platz errichtet hat. Das Kunstwerk verhandelt die Deportation der jüdischen Bevölkerung aus Köln.

Und trotz all dieser Gründe steht in Köln ein Reiterstandbild zu Ehren des Herrschers zwischen dem Dom und einer Brücke, die zudem noch nach dem Familiengeschlecht desgleichen benannt ist. Auf dem Portal Kulturlandschaft Digital des Landschaftsverbandes Rheinland (Kuladig) findet sich lediglich der Hinweis darauf, dass die Stadt Köln „als Reaktion auf eine antirassistische Farbattacke auf das Denkmal, über eine aufklärende Infotafel an dem Standbild diskutiert“. Soll eine aufklärende Infotafel tatsächlich das Statement der selbsternannten Kulturstadt Köln sein, um über Rassismus und Antisemitismus aufzuklären? Darf ein solches Denkmal weiterhin das erste sein, was Besucher:innen der Stadt aus dem Zugfenster sehen, wenn sie den Rhein überqueren?

Mehr Informationen zum Denkmal: http://frameorial.de/wilhelm-ii-hoppe-hoppe-reiter

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