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Erhalt der chirurgischen und internistischen Akut- und Regelversorgung an der Klinik Neuendettelsau

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Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, Bayerischer Gesundheitsminister Klaus Holetschek, DIAKONEO KdöR, Landrat Jürgen Ludwig, Kreistag Landkreis Ansbach
12 439 Støttende 9 272 inn Landkreis Ansbach

Begjæringen ble ikke tatt til følge

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Die Klinik Neuendettelsau hat derzeit folgende Abteilungen:

  • Chirurgie
  • Allgemein- und Viszeralchirurgie
  • Unfallchirurgie und Endoprothetik
  • Belegärzte aus orthopädischen und chirurgischen Praxen in Ansbach und Nürnberg
  • Innere Medizin
  • Gastroenterologie und Innere Medizin mit Geriatrie
  • Kardiologie
  • Chirurgische und internistische Notfallambulanz
  • Anästhesie und Intensivmedizin
  • MVZ Neuendettelsau
  • Kassensitz Allgemeinchirurgie
  • Kassensitz Unfallchirurgie

Notfälle aller genannten Abteilungen werden rund um die Uhr in der Notfallambulanz und auf den Stationen versorgt.

 Wie sehen die geplanten Umstrukturierungsmaßnahmen aus?

Aktuell ist geplant, die Abteilungen der Kliniken Neuendettelsau und Schwabach neu zu ordnen. Zu diesem Zweck sollen die Gastroenterologie mit allgemeiner Innerer Medizin, die stationäre Chirurgie mit Allgemein- und Unfallchirurgie sowie die zugehörigen Notfallambulanzen vollständig von Neuendettelsau nach Schwabach verlegt werden.

Künftig soll an der Klinik Neuendettelsau ein Schwerpunkt auf Kardiologie und Geriatrie gelegt werden. Außerdem sollen dort geplante ambulante Operationen durchgeführt werden.

Die Planungen sehen vor, ambulant behandelbare chirurgische Notfälle in Zukunft im MVZ Neuendettelsau zu behandeln, dies wäre jedoch nur wochentags neben der Terminsprechstunde möglich.

Laut den bisherigen Presseberichten soll aus dem Konzept eine „engere Zusammenarbeit“ und „Verbesserung der Patientenversorgung“ resultieren.

Tatsächlich bedeuten die Planungen jedoch einen Rückbau der ambulanten und stationären Versorgung in Neuendettelsau.

Zusammenfassend bedeutet eine Umstrukturierung der Klinik Neuendettelsau entsprechend den aktuellen Planungen eine Gefährdung der wohnortnahen Patientenversorgung. Nach den Schließungen der Geburtshilfe und der Palliativstation sollen nun auch die stationäre und notfallmäßige ambulante Chirurgie und Innere Medizin in Neuendettelsau abgebaut werden.

Deshalb fordern wir den Erhalt der Klinik Neuendettelsau in ihrer jetzigen Form und erwarten vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, vom Bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek, von der DIAKONEO KdöR, vom Landrat des Landkreis Ansbach und vom Kreistag des Landkreis Ansbach die ernsthafte Prüfung unserer Anliegen.

Wir fordern die beteiligten Stellen auf, eine Lösung im Sinne der Patient/-innen und Mitarbeiter/-innen zu erarbeiten und einen „runden Tisch“ mit Beteiligten der Staatsregierung, des Trägers, Verantwortlichen der Rettungsdienste, Patient/-innenvertreter und Mitarbeitenden der Klinik einzuberufen.

Wir erachten als unbedingt notwendig:

  1. den Erhalt der stationären chirurgischen Versorgung
  2. den Erhalt der Inneren Medizin und Gastroenterologie
  3. die Sicherstellung einer 24h-Notfallversorgung für Patient/-innen mit chirurgischen und internistischen Beschwerden
  4. die Besetzung freier Stellen mit geeignetem Personal, um Patient/-innen rund um die Uhr adäquat behandeln zu können
  5. ein gutes Arbeitsumfeld für Mitarbeiter/-innen

 

Was können Sie noch tun?

-       Klären Sie ihre Bekannten über die geplanten Veränderungen auf

-       Schreiben Sie einen Leserbrief an die örtliche Zeitung

-       Richten Sie E-Mails oder Briefe an die verantwortlichen Stellen

-       Unterschreiben Sie die Petition

Grunnen til

Die Klinik Neuendettelsau ist als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung essentiell für die medizinische Versorgung der Einwohner/-innen des östlichen Landkreis Ansbach und der angrenzenden Kommunen.

Viele Menschen, die hier behandelt werden, sind in der Klinik Neuendettelsau geboren, wurden dort schon operiert, haben Angehörige besucht oder mussten von Familienmitgliedern in der Klinik Abschied nehmen.

Gerade die chirurgische und internistische Notaufnahme, wo die Primärversorgung von Platz-, Schnitt- und Schürfwunden, Bauchschmerzen, Knochenbrüchen, Atemnot, kleinen Abszessen, starkem Erbrechen und anderen Symptomen erfolgt, ist unverzichtbar für die Region.

Im Klartext bedeuten die Umstrukturierungsmaßnahmen, dass Familien, deren Kind eine Platzwunde hat, die chirurgisch versorgt werden muss, Heimbewohner/-innen, die gestürzt sind und deshalb ärztlich untersucht werden sollen oder Menschen, die unter starken Bauchschmerzen leiden, nicht mehr oder nur zu bestimmten Zeiten in Neuendettelsau behandelt werden könnten.

Aber auch der Rückbau der stationären Versorgung an der Klinik Neuendettelsau wäre für viele Personen einschneidend. Für Angehörige verlängern sich die Fahrtwege, denn sie müssen für Besuche, Arztgespräche oder Besorgungen eine andere, ferner gelegene Klinik aufsuchen. Patient/-innen, insbesondere solche, die in den örtlichen Heimen und Wohngruppen leben, werden aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen. Erkrankungen wie zum Beispiel eine Blinddarmentzündung, eine Entzündung der Gallenblase, Lungenentzündungen, Magenblutungen oder Gehirnerschütterungen müssen künftig in einer anderen Klinik behandelt werden. 

Durch die Covid-19-Pandemie wurde sichtbar, dass die Gesellschaft auf alle Kliniken, vom Akut- und Regelversorger bis zum Maximalversorger angewiesen ist, um allen Menschen, die eine stationäre Behandlung benötigen, diese zukommen zu lassen. Und gerade in einer Zeit, in der Gesellschaft, Politik und Medien darüber diskutieren, dass auch kleine Häuser notwendig sind, um solche, in Zukunft möglicherweise häufiger auftretenden, Ausnahmesituationen zu stemmen, soll nun ein allgemeines Krankenhaus zu einer Fachklinik für Kardiologie und Geriatrie werden. 

Durch die Umstrukturierungsmaßnahmen folgt auch eine veränderte demographische Zusammensetzung des Patientenkollektivs in Neuendettelsau. In der Geriatrie werden ausschließlich, in der Kardiologie überwiegend Patienten höheren Lebensalters behandelt. Junge Patient/-innen können in Zukunft nur noch bei ambulant behandelbaren Krankheiten im MVZ Neuendettelsau vorstellig werden, vom Klinikstandort profitieren sie dann kaum mehr.

Der Rettungsdienst, der auch heute schon immer wieder Probleme hat, eine Klinik mit freien Kapazitäten zu finden, wird künftig weitere Wege in Kauf nehmen müssen, um Patient/-innen in eine passende Klinik einliefern zu können. Infolgedessen stehen die RTWs und KTWs, die mit den Einsätzen betraut sind, in diesem verlängerten Zeitraum nicht für anderweitige Einsatzfahrten zur Verfügung.

Auch geplante Krankentransporte werden in ihrer Zahl zunehmen, denn eine interdisziplinäre Behandlung fände in Zukunft an zwei verschiedenen Standorten statt. Hieraus ergibt sich auch eine zusätzliche Belastung für Patient/-innen. Beispiel: der Einweisungsgrund „Sturz aus unklarer Ursache“. Mindestens Personal aus Unfallchirurgie und Kardiologie arbeiten hier in der Regel zusammen, um Sturzursache und -folgen zu untersuchen. Bei Umsetzung der derzeitigen Planungen sind diese Untersuchungen nicht mehr an einem Standort möglich.

Ob die umliegenden Kliniken diese Veränderungen in der Versorgung kompensieren können, scheint fraglich. Gerade unter dem Aspekt der von der bayerischen Staatsregierung oft hervorgehobenen Gleichwertigkeit ländlichen und städtischen Lebens scheint die Umgestaltung der medizinischen Versorgung an der Klinik Neuendettelsau paradox, denn es ergibt sich eine Lücke im östlichen Landkreis Ansbach im Netz der Kliniken zwischen Ansbach und Nürnberg.

Die Klinik Neuendettelsau kann mit hellen Fluren, gut ausgestatteten OP- und Funktionsräumen und zeitgemäßen Ein- und Zweibettzimmern punkten und ist außerdem verkehrstechnisch hervorragend angebunden. Obwohl der Neubau erst 2007 fertiggestellt wurde, würden zukünftig viele Personen nicht mehr von dieser Infrastruktur profitieren. 

Doch nicht nur Patient/-innen und Angehörige stehen großen Veränderungen gegenüber. Viele Mitarbeiter/-innen, die zum Teil seit Jahrzehnten in der Klinik Neuendettelsau tätig sind und sich aktiv für diesen Arbeitsplatz entschieden haben, müssten in Zukunft entweder in einer anderen Abteilung oder an einem anderen Standort tätig werden. Verständlicherweise empfinden nicht alle betroffenen Mitarbeiter/-innen diese Alternativen als für sie gangbar. Diese Fachkräfte, die generell stark umworben sind, könnten sich bei Realisierung der Planungen möglicherweise entscheiden, eine andere Stelle anzunehmen.

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nyheter

  • Liebe Freundinnen und Freunde der (ehemaligen) Klinik Neuendettelsau,

    in diesen Wochen geht es weiteren bayerischen Kliniken an den Kragen, die Gesundheitsversorgung wird immer schlechter. Auch die Reform von Gesundheitsminister Lauterbach wird das nicht bessern. Deswegen bitte ich, den folgenden Link in den Browser ihres Computers, Tablets oder Smartphones zu kopieren und die Petition an den Bundesrat zu unterstützen. Es eilt!
    www.openpetition.de/petition/online/stoppen-sie-in-2-wochen-im-bundesrat-das-krankenhaustransparenzgesetz
    Beste Grüße
    Eckard Dürr

  • Die Klinik Neuendettelsau wird geschlossen. Der Träger DIAKONEO hat das Ende der stationären Versorgung für das Jahresende angekündigt. Bereits Ende November wird die Pforte nicht mehr besetzt sein. Die Anstrengungen zur Rettung der Klinik waren leider nicht erfolgreich.
    Dem Träger war das jährliche Betriebsdefizit von zwei Millionen Euro zu viel. DIAKONEO, das größte evangelische Sozialunternehmen in Süddeutschland, hat im vergangenen Jahr Verluste geschrieben. Auch für dieses Jahr hat der Vorstand ein negatives Ergebnis angekündigt. Mitte 2023 hatte (wohl deshalb) DIAKONEO dem Landkreis und dem Freistaat Bayern die Pistole auf die Brust gesetzt: Wenn sie nicht für einen Ausgleich des Betriebsdefizits der Klinik sorgten, werde diese zum Jahresende... lengre

  • Sie und weitere 12.500 Unterzeichnende haben mit der Petition für den Erhalt der Klinik Neuendettelsau mit Notaufnahme, chirurgischer und internistischer Abteilung etwas bewirkt: Es gibt den geforderten Runden Tisch. Im bayerischen Gesundheitsministerium haben sich Verantwortliche aus dem Ministerium mit Vertretern von Diakoneo, dem Ansbacher Landrat Dr. Ludwig, Vertretern von ANregiomed sowie den Landtagsabgeordenten Bauer (FW) und Schalk (CSU) getroffen. Beim Gespräch wurden Standpunkte ausgetauscht, Ergebnisse gibt es bisher offenkundig nicht. Die Teilnehmer wollen sich wieder treffen, nämlich dann, wenn die Lauterbach-Pläne zu einer Krankenhaus-Reform weiter gediehen sind. Vermutlich also im Spätsommer.
    Es ist gut, dass die Beteiligten... lengre

Es ist sehr wichtig für die land Bevölkerung das alles so erhalten bleibt wir mussten auch schon öfter in die notaufnahme mit Stadions Aufenthalt und waren dankbar für den kurzen Weg und schnelle Hilfe warum muss sich denn alles nur um Gewinn drehen es muss der Patient in vortergrund stehen

Ingen CONS-argument ennå.

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