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Fortführung der Corona-PCR-Pool-Tests an Kitas in NRW und Anpassung des Vorgehens bei positivem Pool

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Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen
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  1. Sākās 2022
  2. Kolekcija beidzās
  3. Iesniegts
  4. Dialogs
  5. Pabeigtas

25.03.2022

Die bisherigen in NRW durch viele Kommunen/Städte veranlassten vorsorglichen PCR-Pool-Testungen auf das Coronavirus in Kitas/Kindergärten sollen laut Ankündigung von Familienminister Joachim Stamp in ganz NRW ab dem 03.04.2022 entfallen (siehe https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/corona-tests-kitas-nrw-100.html).

Das wäre jedoch unvernünftig und würde in unserer Gesellschaft – insbesondere für Familien – zu weiteren großen Problemen führen. Infektionen bei Kita-Kindern würden nicht rechtzeitig erkannt werden, weswegen sich noch mehr Kinder infizieren könnten. Diese würden im schlimmsten Fall besonders gefährdete Menschen in ihrem Umfeld ohne Vorwarnung anstecken. Außerdem würden sich noch mehr Kita-Mitarbeitende bei den Kindern infizieren, weswegen dann Kitagruppen öfter geschlossen werden müssten. Das würde dazu führen, dass Eltern vermehrt ihre Kinder wegen Isolation oder Kita-Schließung zu Hause betreuen müssten und dabei keine Unterstützung durch immungeschwächte Bezugspersonen annehmen könnten. Sie könnten also längere Zeiträume nicht arbeiten.

Konkret fordern wir daher Folgendes in Bezug auf das Land NRW, wobei die Argumente selbstverständlich ebenso für alle andere Bundesländer gelten:

  • Die Unterstützung durch das Land NRW bzw. das Angebot der kostenlosen und schützenden PCR-Pool-Tests in den Kitas darf nicht ab April 2022 gestoppt werden, sondern sollte mindestens bis zum Herbst 2022 beibehalten werden! 
  • Das Vorgehen bei einem positiven Pool-Testergebnis sollte für ganz NRW vereinheitlicht werden. Am besten sollten gleichzeitig mit der Probenentnahme für den Pool Einzel-Rückstellproben entnommen werden. Diese kann das Labor dann bei positivem Pool-Testergebnis direkt auswerten. Das infizierte Kind kann bereits am Folgetag isoliert werden und alle anderen Kinder können weiterhin normal die Kita besuchen. Die Eltern müssen nicht handeln und können regulär arbeiten gehen. Alternativ sollte das Vorgehen nach positivem Pool z. B. auf das Verfahren vereinheitlicht werden, das in Düsseldorf seit dem 07.02.2022 gilt: Am Morgen nach einem positiven Pool-Test werden Einzelprobenstäbchen von allen Kindern der Gruppe an der Kita entgegen genommen, die dann zur Einzel-PCR-Auswertung ins Labor geschickt werden. Bis das PCR-Einzeltestergebnis vorliegt (also in der Regel für diesen einen Tag lang) sollen die Kinder dann nach Möglichkeit zu Hause betreut werden. Ist dies nicht möglich oder nicht gewünscht (über den Bedarf ist kein Nachweis zu erbringen), können die Kinder aber auch mittels eines negativen Antigen-Schnelltests einer Bürgertesteinrichtung freigetestet werden und die Kita direkt wieder besuchen.

Pamatojums

Regelmäßige, vorsorgliche PCR-Pool-Tests in Kitas haben folgende Vorteile:

  • Genauigkeit: PCR-Pool-Tests erkennen Infektionen früher und zuverlässiger als Schnelltests. Gerade bei Kindern im Kita-/Kindergartenalter fallen Schnelltests oft falsch-negativ aus. Die Entnahme von vielleicht etwas genaueren Nasen-/Rachenabstrichen ist bei ihnen sehr schwierig. Eine Coronavirus-Infektion kann von anderen Krankheiten mit ähnlichen Symptomen (Schnupfen, Halsschmerzen, Fieber, Husten, Bauchweh, Durchfall) gerade in den ersten besonders ansteckenden Tagen nur durch eine PCR-Testung sicher unterschieden werden.
  • Einfachheit: Die Probenentnahme für die PCR-Pool-Tests ist für die Kinder angenehm und unkompliziert. Sie wird als Morgenritual in der Kita unter Anleitung der Betreuungspersonen wie ein Spiel durchgeführt.
  • Infektionsschutz und Teilhabe für die Kinder: Kita-Kinder können und sollen in ihrem Alltag keine Masken tragen und keinen Abstand halten. Daher ist das rechtzeitige Erkennen einer Infektion eine der effektivsten Maßnahmen, damit sich möglichst wenige Kinder mit dem Coronavirus anstecken. Dank der PCR-Pool-Tests können Infektionsketten frühzeitig erkannt und gestoppt werden, so dass alle Kinder seltener selbst erkranken und in Isolation zu Hause bleiben müssen. Die Kinder können somit trotz Pandemie an mehr Tagen die Betreuungseinrichtung besuchen.
  • Infektionsschutz für gefährdete Menschen im Umfeld: Die gegen die COVID-19-Erkrankung besonders schützenswerte Gruppe der (z. B. durch Krebsbehandlung oder Rheuma-Medikamente) Immungeschwächten und der Über-60-Jährigen, z. B. die Großeltern, sind in vielen Familien wichtige Bezugspersonen der Kita-Kinder. Sie übernehmen viele Aufgaben der zusätzlichen Betreuung der Kinder, wie bei deren kurzfristiger sonstiger Erkrankung, aber auch bei einer Schließung der Kita. Ebenso gehören zu vielen Familien Neugeborene, die bei einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 öfter unter Komplikationen leiden. Einige Mütter sind hochschwanger und wollen natürlich nicht unter Isolationsbedingungen ohne Begleitung entbinden müssen. Dank der PCR-Pool-Testungen in den Kitas können all diese Menschen bei einem positiven Fall in der Kita-Gruppe oder beim Kind rechtzeitig gewarnt und anschließend aktiv vor einer Ansteckung geschützt werden.
  • Infektionsschutz für Kita-Mitarbeitende: Durch schnelleres Erkennen und Isolieren infizierter Kinder wird das Ansteckungsrisiko auch für die Betreuungspersonen verringert. Somit müssen sie seltener in Isolation und haben weniger Fehlzeiten.
  • Betreuungssicherheit: Weil dank der PCR-Pool-Tests die Kinder und die Kita-Mitarbeitenden seltener angesteckt werden, können die Kitas an mehr Tagen im Jahr geöffnet bleiben, und die Eltern zuverlässiger arbeiten gehen.
  • Gerechtigkeit: Ob ein Kind bei Symptomen oder nach Kontakt zu Infizierten tatsächlich regelmäßig vorsorglich getestet wird, hängt dank der PCR-Pool-Tests nicht vom Geldbeutel, Wissensstand oder von der Meinung der Eltern ab, sondern ist für alle gleich einfach und kostenlos möglich. Alle anderen Eltern können sich darauf verlassen und damit planen. Misstrauen und Vorwürfe zwischen den Eltern einer Kita-Gruppe werden somit vermieden.

Die oben beschriebene Anpassung und Vereinheitlichung des Vorgehens nach einem positiven Pool-Testergebnis hat folgende Vorteile:

  • Die Methode mit Rückstellproben ist besonders sicher, schnell und komfortabel. Alle positiven Pools können vom Labor direkt aufgelöst werden. Es kommt zu keinen angeblichen Fehltestungen mehr, da die Probe genauso und zeitgleich entnommen wird wie für die Pools, und nicht von den Eltern zu Hause. Alle gesunden Kinder können in der Regel bereits am nächsten Tag die Kita normal besuchen, müssen nicht zu Hause betreut werden. Eltern haben direkt die Gewissheit, dass ihr Kind negativ ist, und können arbeiten gehen.
  • Das alternative Vorgehen mit Freitesten per offiziellem Schnelltest hat folgende Vorteile: Größere Unabhängigkeit von der Auslastung der Labore bzw. von der Auswertungsdauer der Einzel-PCR-Tests
  • Eltern können gemäß den beruflichen Verpflichtungen und dem persönlichen Risikoempfinden fürs Umfeld selbst entscheiden, ob sie ihr Kind am Folgetag bereits wieder zu den anderen vorerst nur (wahrscheinlich etwas unsicherer) schnellgetesteten Kindern schicken möchten.
  • Somit kann den berufstätigen Familien noch mehr Betreuungssicherheit und allen Kindern an noch mehr Tagen die Möglichkeit geboten werden, die Kita zu besuchen.

(Diese Petition habe ich in ähnlicher Form bereits als offizielle Online-Petition beim Landtag NRW eingereicht. Das kann jede Person, die das Thema persönlich betrifft, ebenso auf folgender Website machen und darf dafür auch gerne Teile meines Textes verwenden: https://www.landtag.nrw.de/home/petitionen/online-petition.html )

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Jaunumi

  • Inzwischen wurde der NRW-Landtag neu gewählt, und Josefine Paul von Bündnis 90/Die Grünen wurde zur Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration berufen. Da Frau Paul mir nach den persönlichen Anschriften aller Familienausschuss-Mitgliedern eine zustimmende Rückmeldung gegeben hatte, hat mich das sehr gefreut. Ihr Beschluss, allen Kita-Kindern ab sofort wieder zwei Selbsttests pro Woche zur Verfügung zu stellen, lässt hoffen, dass unter bestimmten Umständen demnächst auch wieder PCR-Test ermöglicht/finanziert werden könnten.
    Das aktuelle Schreiben der Ministerin ist auch hier herunterladbar: www.mkffi.nrw/system/files/media/document/file/220729_schreiben_ministerin.pdf

  • Ende Juni 2022 kam die bereits befürchtete und erwartete Mitteilung, dass der Petition nicht entsprochen werden könne.

  • Herzlichen Dank für Beteiligung und Unterstützung!

    Die Petition hatte ich bereits Ende März 2022 beim Petitionsausschuss eingereicht. Zusätzlich hatte ich Anfang April sowohl allen ordentlichen Mitgliedern des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend als auch Herrn Stamp eine etwas persönlichere E-Mail geschrieben. Die Ausschusssprecher*innen der meisten Parteien und zwei weitere Politikerinnen haben mir erfreulicherweise darauf geantwortet oder mich direkt angerufen. Die Reaktionen waren meist sehr zustimmend oder aber wie von Vertretern der jeweiligen Partei zu erwarten gewesen war.

Debates

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Pagaidām nav PRET argumentu.

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