Nun gilt in der Gebietskirche Süddeutschland eine verrückte Einschränkung: Frauen unter 30 und Frauen mit Kindern, die jünger sind als 16, dürfen nicht mehr ordiniert werden. Begründung: Sie sollen für ihre Kinder da sein.
Für Männer gilt diese Regelung nicht. In anderen deutschen Gebietskirchen werden Frauen uneingeschränkt ordiniert, dort gibt es keine solche Regelung.
Uzasadnienie
Die genannte Regelung verstößt gegen das Grundgesetz und gegen jeden Gedanken der Gleichberechtigung, auch gegen den Beschluss der Bezirksapostelversammmung, dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind.
Frauen sollen unabhängig von ihrem Alter oder dem Alter ihrer Kinder selbst entscheiden dürfen, ob sie ein Amt ausführen und Gott dienen möchten.
Zudem sind die bereits ordinierten Frauen ein riesiger Gewinn für alle Gemeinden!
Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
Liebe Unterzeichner:innen der Petition,
liebe Geschwister,
es ist geschafft: Die Regelung, dass Frauen in der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland nicht ordiniert werden, wenn sie unter 30 Jahre alt sind oder ihr jüngstes Kind jünger als 16, ist vom Tisch. Dies wurde den Ämtern bis zum Vorsteher schriftlich mitgeteilt.
Durch die revolutionäre Mithilfe jedes Einzelnen – allein diese Petition hat in wenigen Tagen mehr als 800 Unterschriften gesammelt – hat der Bezirksapostel die Regelung zurückgenommen.
Wir sind sehr dankbar für eure Unterstützung! Es ist schön zu sehen, dass wir als Basis etwas bewegen können.
Die neue Regelung sieht weiterhin vor, dass bei der Ordination von Frauen besonders auf die familiäre Situation der Frauen geachtet wird. Dass das bei Männern nicht gemacht wird, zeigt, dass wir von Gleichberechtigung im Süddeutschen Bereich der Kirche leider weiterhin weit entfernt sind.
Für uns zählt aber nun der Erfolg: Die verrückte Regelung ist weg. Die Frauen, die in nächster Zeit ordiniert werden, werden zeigen, wie sie zum Segen der Kirche dienen können.
Außerdem zählt der Weg zum Erfolg: Ihr habt mit euren Unterschriften und auch mit euren tollen Kommentaren deutlich gemacht, dass eine solche Regelung in der Gegenwart nichts zu suchen hat und fern der Realität in den Gemeinden ist. Zum ersten Mal in der Geschichte der Kirche hat sich eine Petition durchgesetzt!
Wir werden nun darauf achten, ob die alte Regelung auch in der Umsetzung verschwindet. Sagt uns Bescheid, sollte es nicht so sein.
Die Petition hat sich nicht erledigt. Wer Kinder bekommen hat, der weiß, dass es keine Entlastung für die Ehefrau ist, wenn sie (um ihre "Pflichten" zu erfüllen) mehr Zeit zu Hause zur Verfügung hat. Vor allem „wenn der Mann als Amtsträger aktiv ist". Dort wartet die Arbeit auf beide Eltern! Wenn eine Familie Kinder bekommt, dann sollte der Mann von seinen Aufgaben entbunden werden, um zu Hause anzupacken - alles andere ist vorgetäuschte Fürsorge und Verfestigung patriarchaler Strukturen.