Reģions: Vācija
Civiltiesības

Für Angriffe auf Gotteshäuser darf es in unserem Land null Toleranz geben

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Außenminister Heiko Maas
601 atbalstītājs 592 iekš Vācija

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  1. Sākās 2021
  2. Kolekcija beidzās
  3. Iesniegts 02.03.2022
  4. Dialogs
  5. Pabeigtas

Sehr geehrter Herr Außenminister,

in einem Zitat von Ihnen vom Mai 2021 heißt es: „Für Angriffe auf Synagogen darf es in unserem Land null Toleranz geben.“ Sie appellierten zu Recht, Juden in Deutschland nicht die Entwicklungen im Nahen Osten vorzuhalten. „Wir alle sind gefordert deutlich zu machen, dass wir es nicht akzeptieren, wenn Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland für Ereignisse im Nahen Osten verantwortlich gemacht werden – auf der Straße wie in den sozialen Medien.“

Am Samstag, den 23. Juli wurde die Imam-Ali-Moschee (IZH) in Hamburg, auch bekannt als die Blaue Moschee an der Alster, in der Nacht durch vermummte Täter Ziel von Farbanschlägen. Die türkisfarbenen Kacheln der Moschee wurden mit roter Farbe und Drohsprüchen gegen den Islam und die Muslime beschmiert. Der Hamburger Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.

Kritische Auseinandersetzungen mit religiösen Gemeinschaften rechtfertigen keine gezielte Stimmungsmache und Hetze gegen muslimische Bürger und die Gefährdung des Zusammenlebens unterschiedlicher Kulturen und Religionen in unserem Land. Aus unserer Geschichte wissen wir, dass dies brandgefährlich ist.

Pamatojums

Die Gemeinde der Blauen Moschee ist so vielfältig wie unsere plurale Gesellschaft. Alle Ethnien, Weltanschauungen und Religionen sind seit inzwischen 62 Jahren Gast in diesem Haus; jeder mit einer anderen Motivation und dennoch vereint an einem Ort des Gesprächs, des Dialoges und der Begegnung. Ob Gebete und Vorträge für die Gläubigen, Ehepaare, die für den Bund des Lebens dort zusammenkommen, Kinder, die dort in ihre Religion unterwiesen werden, Besuch durch Schulklassen und Studenten, Verabschiedung von verstorbenen Familienangehörigen und Freunden, Ramadan-Festveranstaltungen, Tag der Offenen Tür in der Moschee, interreligiöse Andachten, Zusammenkommen und Treffen mit Freunden und die Suche nach Spiritualität und vieles mehr. 

Jeder von uns hat seine eigene Geschichte, die wir mit diesem zudem denkmalgeschützten Haus verbinden. Und für jeden von uns wurde die Tür dieses Hauses und die der Herzen der Menschen, die sich dort beheimatet fühlen, geöffnet, als wir angeklopft haben. Seit einiger Zeit jedoch erfüllt uns der Umgang mit diesem Gotteshaus und die Stigmatisierung und Diskriminierung ihrer Gemeinde verstärkt durch die jüngsten Angriffe gegen die Blaue Moschee mit Sorge, Trauer, Angst und Unmut. 

Wir fordern die Achtung der Würde dieses Hauses seitens der Politik und Medien, den notwendigen Schutz für die Blaue Moschee und die Sicherstellung der freien Ausübung der religiösen Praxis für ihre Gemeindemitglieder, ohne die Angst, von Demonstranten abgefangen, angepöbelt, bespuckt und bedroht zu werden. Wir bitten höflichst um ein klares Bekenntnis von Ihnen und der Bundesregierung, dass wir es als Gesamtgesellschaft auch nicht akzeptieren werden, wenn Muslime in Deutschland für Ereignisse im Nahen Osten verantwortlich gemacht werden, vor allem nicht vor ihrem Gotteshaus und ihrer Religionsstätte.

Wir fordern mit Ihnen gemeinsam null Toleranz für Angriffe auf Synagogen. Und gleichzeitig fordern wir null Toleranz gegen Angriffe auf Moscheen. Gotteshäuser sind keine Orte für die Austragung von politischen Forderungen und Diskursen. 

Mit freundlichen Grüßen

Mehran Harbehband

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Jaunumi

  • Liebe Unterstützende,

    das Anliegen wurde an den zuständigen Petitionsausschuss weitergeleitet und hat das Geschäftszeichen 1-20-06-2221-005077 erhalten. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und regelmäßig über Neuigkeiten informieren.

  • Liebe Unterstützende,

    schlechte Nachrichten: Der Petitionsausschuss hat über das Anliegen der Petition beraten. Der Petition konnte nicht entsprochen werden. Die Stellungnahme finden Sie im Anhang. Wir selbst sind sehr enttäuscht über die spärliche Antwort.

    Beste Grüße
    das openPetition-Team


  • openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.

    Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petenten, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.


    Mit besten Grüßen,
    das Team von openPetition

Debates

Pagaidām nav PAR argumentu.

Die Petition hätte ich aufgrund der Überschrift gerne unterschrieben. Im Text geht es einseitig um Moscheen. Das finde ich nicht gut, deshalb unterschreibe ich nicht.

Palīdziet stiprināt pilsoņu līdzdalību. Mēs vēlamies padarīt jūsu bažas dzirdamas un palikt neatkarīgiem.

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