Région: Mayence
Culture

Für den Erhalt der Mainzer Steinhalle als museale Präsentationsfläche des LM Mainz

La pétition est adressée à
Mainzer Landtag
5 904 Soutien 2 128 en Mayence

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  1. Lancé 2021
  2. Collecte terminée
  3. Soumis
  4. Dialogue
  5. Echoué

Die Römische Steinhalle in Mainz ist eine der wichtisten Sammlungen lateinischer Inschriften aus der Antike in ganz Europa. Die Steinhalle war in den letzten 5 Jahre weitgehend leergeräumt, so dass dort das Parlament von Rheinland-Pfalz tagen konnte, solange der Plenarsaal umgebaut wurde. Jetzt sollte dies zurückgebaut werden. Der Mainzer Landtagspräsident aber will die Steinhalle nicht mehr als einmalige Ausstellungsfläche römischer Inschriften zurückgeben, sondern - statt in großer Zahl Inschriften zu präsentieren - ein "Demokratieforum" einrichten (es berichtete u.a. die FAZ am 21.4.2021, ferner Mainz& am 22.4.2021.

Die Mainzer Steinhalle ist nicht der richtige Ort für ein "Reallabor Demokratie", weder als Gebäude des ehemaligen kurfürstlichen Marstalls, noch im Umgeben mit Objekten aus einer Epoche, die nicht zur Intention, "einen Raum, der die moderne parlamentarische Demokratie für alle Altersgruppen erfahr- und begreifbar" zu machen, passen. https://www.landtag.rlp.de/de/aktuelles/detail/news/detail/News/landesmuseum-mainz-neue-kulturelle-und-politische-landmarke/-/-/

Mainz verfügt mit dem Schloss, in dem 1792/93 der Mainzer Jakobinerclub tagte und dem Deutschhaus, dem Sitz des rheinland-pfälzischen Parlaments, sehr wohl über passende Orte, die zudem den nötigen Freiraum bieten. Gegenüber der Mainzer Steinhalle wurde zudem vor wenigen Jahren das „Haus des Erinnerns - für Demokratie und Akzeptanz“ (https://www.haus-des-erinnerns-mainz.de/) eingerichtet.

Raison

Die epigraphische Welt und die gesamten Altertumswissenschaften verlieren mit der Umwidmung der Mainzer Steinhalle ein zentrales Wissenslabor, einen Ort der Nachwuchsausbildung und der Zukunftsförderung, ferner ein wichtiges Schaufenster in unmittelbare antike Lebenswelten und Diversitäten. Es gibt nördlich der Alpen keine vergleichbare Präsentation lateinischer Inschriften.

Mainz verschwindet mit den Planungen des Landtags aus der Wahrnehmung eines ganzen Wissenschaftszweiges.

Es wird keine Exkursionen von Archäologen und Historikern aus Deutschland und dem Ausland mehr in das Landesmuseum geben, denn die Steinhalle ist dessen Herzstück. Sie ist von internationalem Rang und wird dies ausschließlich in der ehemaligen Form, nämlich der Präsentation einer überwältigend großen Zahl unmittelbarer Zeugnisse antiker Menschen, bleiben. Die Reduktion auf "kulturelle Highlights" verkennt den Aussagewert 2000 Jahre alter Grabinschriften, von Ehrungen für Götter, von Bauinschriften etc. Allein die Vielfalt und Vielzahl nimmt den Besucher ein, zeigt ihm die Parallelen und Unterschiede zur heutigen Welt. Nur die Diversität der antiken Zeugnisse vermittelt einen wirklichen, differenzierten Einblick in das Leben vor 2000 Jahren, informiert umfassend und lässt Antike nicht zu einer reduzierten Schaubühne, einer Kulisse ohne Inhalt und Wert werden.

Mit einer Umwidmung der Mainzer Steinhalle verliert das Mainzer Landesmuseum, die Stadt Mainz, ein identifikatives Alleinstellungsmerkmal.

Nicht viele europäische Städte waren bereits vor 2000 Jahren Hauptstadt und sind es noch heute - und noch weniger von ihnen haben einen derart reichen Schatz von Zeugnissen vorzuweisen, in denen man noch heute "normalen" antiken Menschen so nahe kommt, wie Mainz mit seiner Steinhalle.

Merci pour votre soutien, Dr. Ulrike Ehmig de Leipzig
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Actualités

Le Musée de Mayence représente un outil pédagogique remarquable pour l'enseignement de l'histoire de la période romaine en Germanie. Non seulement pour apprendre aux futurs spécialistes la pratique de l'épigraphie latine, mais aussi aux enfants l'histoire de leur ville et de leur région avec des documents exceptionnels. Pendant 20 ans je suis allée de Bruxelles avec mes étudiants travailler dans cette salle unique présentant des documents originaux de toutes catégories (funéraires, militaires, civiles, religieuses, politiques). Je ne peux imaginer qu'elle n'existe plus.

Pas encore un argument CONTRA.

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