Región: Alemania
Salud

Für ein faires Aufnahmeverfahren in der Medizin!

Peticionario no público.
Petición a.
Gesundheitsminister Jens Spahn & Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
104 Apoyo 103 En. Alemania

La petición ha sido transferida como material.

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  1. Iniciado 2019
  2. Colecta terminada.
  3. Presentado.
  4. Diálogo
  5. Terminado

ÄRZTEMANGEL IN DEUTSCHLAND - Und es wird nicht besser!

Ab dem Sommersemester 2020 haben viele Bewerber für das Medizinstudium in Deutschland durch ein neues Auswahlverfahren nach einer 2-jährigen Übergangsphase überhaupt keine Chance mehr, einen Studienplatz zu erhalten.

Von der Verhandlung des Verfassungsgerichts haben sich deutschlandweit Abiturienten, Mediziner und Patienten ein faires Auswahlverfahren erhofft, vor allem weil Grund der Verhandlung die Klagen von Wartenden war.

Bisher haben vor allem Bewerber mit einem Spitzenabitur von 1,0 die Chance gehabt, den Arztberuf zu erlernen. Krankenschwestern, Notfallsanitäter und andere Personen mit Erfahrung haben dagegen bei schlechterem Abitur kaum Chancen. Viele Bewerber haben daher schon während des Abiturs auf die Wartezeit gesetzt und ihr gesamtes Leben danach geplant - denn immerhin war irgendwann, nach 7-8 Jahren, der Studienplatz sicher. Doch die Wartesemester fallen ab nächstem Jahr komplett weg. Die Abiturbestenquote wird erhöht. Die einzige Quote, die komplett abiturunabhängig ist, ist wiederum von anderen überdurchschnittlichen Testnoten abhängig. Wer also ein 2er Abitur und eine Ausbildung und ein durchschnittliches Testergebnis hat, hat kaum bis gar keine Chancen mehr, einen Platz zu erhalten.

WIR FORDERN DEN STOPP FÜR DAS NEUE AUSWAHLVERFAHREN! Und wir haben schon einige Ideen für ein faires Zulassungsverfahren gesammelt:

  1. WARTESEMESTER: Bewerbersemester (nur jedes Semester, für das man sich auch beworben hat) zählen (sonst könnte jemand der zufällig genügend Wartesemester hat, sich spontan für einen Studienplatz entscheiden, währenddessen ein 6 Jahre Wartender leer ausgeht!) und

  2. FREIWILLIGER VERPFLICHTENDER DIENST: von 4 Jahren Dauer (KEIN FSJ!): Hier hat der Bewerber die Chance, sich einen Studienplatz zu sichern, indem er 4 Jahre lang verpflichtend mit der Qualifikation eines Rettungssanitäters in Kliniken und Rettungsdiensten gegen eine bundesweit einheitliche Entgeltung Dienst leistet. Nur der Abschluss der 4 Jahre ermöglicht den Erhalt eines Zertifikats, mit dem der Bewerber mit hoher Wahrscheinlichkeit bevorzugt und sofort einen Studienplatz erhalten soll! Sinn des Ganzen? 4 Jahre „warten“ sind weniger als 6 oder 7 Jahre! Eine kürzere Zeit des Dienstes würde wiederum die Auswahl und somit die Zulassung von mehreren tausend Bewerbern erschweren. Missbrauch von Ausbildungsstellen wird verhindert (dieser würde aus der alleinigen Gewichtung der Ausbildung unweigerlich resultieren). Entlastung von Kliniken und Rettungsdiensten. Bewerber, die Alternativen zum Medizinstudium haben, lassen sich gar nicht erst auf den Dienst ein. Der Bewerber erlernt bereits einige medizinische Skills und Fachwissen und weiß nach den 4 Jahren definitiv, worauf er sich einlässt! Hier sollte ein Katalog erschaffen werden, nach denen sich die Kliniken u. Rettungsdienste oder Pflegeheime zu halten haben, damit ein Ausnutzen der Dienst-Leistenden nicht möglich ist! Der Bewerber hat Einblick in die verschiedensten nicht-ärztlichen Berufe, lernt sie zu schätzen oder entscheidet sich vielleicht sogar gegen den Arztberuf, aber für einen Ausbildungsberuf. Der Bewerber reift in Lebenserfahrung und zwischenmenschlichem Umgang. Eine Chance, die frische Abiturienten nicht bekommen.

  3. TMS-GEWICHTUNG:: Ja, bitte. Dennoch sollte der Bewerber nicht abhängig vom TMS (und/oder Abitur) alleine sein! Der Test ist mit viel Stress verbunden und kann auch bei intensiver Vorbereitung kein ausreichendes, d.h. überdurchschnittliches Ergebnis bringen. Der Bewerber sollte nach Lebenswerk und nicht nach Leistung an einem bestimmten Tag alleine ausgewählt werden.

  4. AUSWAHLGESPRÄCHE OHNE VORAUSWAHL NACH ABITURNOTE: Der Bewerber sollte nach Lebenslauf und nicht nach Zahl (Berufserfahrung, Volunteering, Praktika, Ehrenamt,...) eingeladen werden, Motivationsschreiben sollten möglich sein und Face-to-Face-Auswahlverfahren durchgeführt werden! Hier kann eine Bewerbergebühr für Mehraufwand verlangt werden, die jedoch finanziell Benachteiligten erstattet werden kann!

  5. KEINE BENACHTEILIGUNG VON ALTABITURIENTEN: durch ein neues Auswahlverfahren. Viele Personen, die vor einigen Jahren ihr Abitur gemacht haben, haben sich komplett auf das aktuelle System verlassen und ihr gesamtes Leben danach gerichtet und andere Angebote abgelehnt. Daher sollte generell ein neues Auswahlverfahren niemals Altabiturienten benachteiligen, hier muss eine Ausnahmeregel gefunden werden, die nicht an einer Übergangszeit geknüpft ist, sondern an dem Abiturjahrgang (z.B. alle Jahrgänge die vor der Änderung ihr Abitur gemacht haben). Hier sollte z.B. eine Ausbildung besonders gewichtet werden und die aktuellen Wartesemester bestehen bleiben.

Razones.

Diese Petition geht nicht nur Bewerber, sondern auch jegliches medizinisches Personal und den normalen Bürger, den Patienten an! Um den Patienten geht es schließlich am Ende.

Immer mehr Krankenhäuser, gerade auf dem Land, schließen, Hausärzte finden keine Nachfolger mehr, Wartelisten und Wartezeiten für eine Behandlung wachsen. Warum Ärzte aus dem Ausland nehmen, wenn es eigentlich genügend Deutsche gibt, die sich nichts sehnlicher wünschen, als den Arztberuf auszuüben?

Es gibt bereits wenige private Unis, die mittels fairen, notenunabhängigen Auswahlverfahren und niedriger Abbruchquote zeigen: es funktioniert. Leider reicht es nicht, wenn ca. 200 Studienplätze pro Jahr über solche private Universitäten vergeben werden, und mehrere tausend der staatlichen Unis weiterhin unfair verteilt werden.

Aber viel wichtiger ist: Der deutsche Bürger hat laut Grundgesetz das Recht auf freie Berufswahl! Unterm Strich bedeutet das für unser Land, das 2020 immer noch dieselben Werte haben sollte:

Auch das Medizinstudium muss irgendwann erreichbar sein! Natürlich gibt es wie in jedem anderen Beruf auch Bevorzugungen von “besonders geeigneten Personen“. Dies sollte aber nicht an einer Note festgemacht sein oder einem Bewerber die Chance komplett nehmen, an Tag x einen Studienplatz zu bekommen.

Die alleinige Auswahl nach Abitur- oder Testnoten ist vollkommener Schwachsinn. Die Zulassung und somit die Zukunft des Bewerbers sollte von dessen Lebenswerk abhängen, nicht von vielleicht gerade mal insg. 4-5 Tagen Abiturprüfung+Medizinertest und der damaligen Stimmungslage.

Wer ein Interesse an der Erhaltung oder sogar Verbesserung des Gesundheitssystem hat, sollte auch als potentieller Patient unterschreiben! Denn auch als Patient ist man direkt betroffen!

Anmerkungen und Ideen können gerne an folgende E-Mail gesendet werden: fairesauswahlverfahren@gmail.com

Oder folgt und diskutiert mit uns auf Twitter: @faireaufnahme

Gracias por su ayuda

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Descargar. (PDF)

Noticias

  • Das Ministerium für Gesundheit sammelt aktuell auf oben genannter Website Ideen für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege samt ihrem Personalmangel.

    Da unsere Idee (4-jähriger freiwilliger Dienst als Ersatz der Wartesemesterquote, für mehr siehe Blog-Einträge weiter unten) tatsächlich auch die Pflege beeinflusst (Stopp des Missbrauches von Ausbildungsplätzen durch Bewerber; Entlastung von (Pflege-)Fachkräften in Klinik und Rettungsdienst, Qualitätssteigerung von Patientenbetreuung und -versorgung), haben auch wir unsere Idee eingereicht und uns als offen für einen Dialog mit dem Ministerium für Gesundheit bekundet.

    Auch hier haben wir in einem abschließenden Satz nochmal darum gebeten, die aktuelle Problematik mit der Studienplatzvergabe... Más.

  • Wir sind jetzt auch auf Instagram! Wer also mehr zu unseren Ideen wissen möchte, sich aktiv beteiligen möchte oder einfach auf dem neuesten Stand bleiben will, kann dies nun einfacher tun, indem er unserem Account @faireaufnahmemedizin folgt!

    Gerne könnt ihr auch in euren Instagram-Stories o.ä. auf uns aufmerksam machen und so noch mehr Unterschriften sammeln!

  • Da uns warum auch immer der vorige Blogeintrag nicht komplett angezeigt wird, hier vorsichtshalber der Rest:

    - eine kürzerer Dienstdauer unter 4 Jahren würde die Studienplatzvergabe über den Dienst wahrscheinlich erschweren

    9) Sonderregelung für Alt-Abiturienten

    Es wäre natürlich unfair, von einem bereits wartenden Alt-Abiturienten, der meist bereits mitten in einer Ausbildung ist oder eine Ausbildung abgeschlossen hat, zu verlangen, dass er nochmal 4 Jahre freiwilligen Dienst hinten dran hängt. Hier muss eine Sonderregelung her:

    Alle Abiturienten, die vor dem Jahr der Einführung des Dienstes in das Zulassungsverfahren ihr Abitur abgeschlossen haben, können über eine „Extemgewichtung“ von Ausbildung in Kombination Bewerbersemestern unabhängig... Más.

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